,,Rei-Chan, Rei-Chaaan!" ,rief eine aufgreregte Stimme hinter Rei.
Darauf schaute er nach hinten. Er sah nur noch wie ein Nagisa fröhlich mit ausgestreckten Armen auf ihn zu rannte, ehe er schon mit einer Umarmung überfallen wurde.
,,Wie oft denn noch?", grummelte Rei - er war rot, ,,Du sollst mich nicht Rei-Chan nennen!" Nagisa murmelte:,,'Tsch... 'Tschuldige, R-Rei..." Mit großen unschuldigen Augen schaute er zu Rei auf, als er seinen Satz beendete. Er hoffte darauf, Rei würde seine Entschuldigung annehmen.
Rei lachte. Ihm kann man nicht böse sein, dachte er und wuschelte durch Nagisa's blondes Haar. Er war einfach zu niedlich.
,,Also..." ,begann Rei, ,,Hattest du es eilig? Gibt's was wichtiges?"
Ein Schweißtropfen kullerte Rei's Stirn herab. Hach, Nagisa ist mir so unglaublich nah. Der doch so ruhige wie gelassene Rei Ryugazaki wurde nervös.
,,N-nein. Eigentlich nicht..." ,stammelte Nagisa und starrte auf den Boden. Tatsächlich gab es nichts, was er dringend zu verkünden hatte. Er freute sich einfach Rei wieder zu sehen und konnte nicht anders als ihn mit einer Umarmung zu begrüßen. Er vermisste den Brillenträger sehr.
Schließlich schaute der Blondhaarige langsam zum Größeren hoch. Rei stand stocksteif da. Knallrot wie eine Tomate. Nicht dazu in der Lage zu reagieren.
,,Huh?" ,wunderte sich Nagisa, ,,Was hast du?" ,er lachte.
Abrupt wandte Rei seinen Kopf zur Seite. ,,N-nichts." ,antwortete er und klang so trotzig wie und eh je. Man konnte es ihm eh längst ansehen, dass ihm etwas peinlich war. Es müsste die Röte in seinem Gesicht gewesen sein, doch selbst ein Farbenblinder hätte sie nicht übersehen können.
Verdammt! Nagisa ist zu süß!
Seine Wangen waren heiß - sein Bauch kribbelte vor hundert Schmetterlingen. Mit seinen Fingern rückte Rei seine Brille hoch. Er war sonst auch nicht so nervös. Was hatte er auf einmal?
,,Haha ha..." ,lachte Nagisa, wie er den überforderten Rei beobachtete. Er wusste zwar nicht, was gerade in ihm vorging, doch seine hilflose Art ließ in schmunzeln. Mit etwas wusste er sich nicht zu helfen. Vielleicht lag es daran, dass Nagisa nicht von ihm abließ und stattdessen sich noch fester an ihn drückte. Normalerweise hätte er ihn doch schon längst wegstoßen, aber Rei ließ es schier zu.
,,Ich war nu so froh, so froh..." ,begann Nagisa und lächelte mit halboffenen Augen, ,,So froh dich wieder zu sehen!" ,er schmiegte sich nun noch enger an ihn und schloss die Augen. Er kostete den Duft Rei's aus, denn seine Nase war völlig in seiner Brust vergraben. Es roch nur nach ihm und Nagisa genoss es mehr als alles andere.
,,Nagisa..."
Rei spürte wie sein Herz stärker zu klopfen begann. Er konnte es förmlich hören - jeden einzelnen Schlag.
,,Wir haben uns seit den Sommerferien lange nicht mehr gesehen!" ,strahlte Nagisa. Darauf nickte Rei nur. Es fühlte sich so an, als würde sein Herz in jeden Moment aus seinem Brustkorb fallen. Es klang brutal, doch so fühlte es sich nun mal an. Es schlug unkontrolliert. Es waren die tausend Gefühle, die in seinem Körper umher tanzten.
,,Nagisa..." ,begann er. Er würde es ihm sagen. Dieses mal würde er es tun. Ja, dieses mal würde er ihm sagen, was er für ihn empfand. Seit den letzten Tagen realisierte er erst seine Gefühle und er kam zu dem Entschluss... Zu dem einen Entschluss, der sich gerade nur noch bestätigte - eindeutig. Jetzt müsste er seine Scham völlig ablegen, damit es zum Punkt kommen würde.
,,Weißt du, Nagisa..." ,er legte seine Hände auf Nagisa's schmalen Schultern ab und seine Tonlage war ernst, weshalb Nagisa's Blick leicht besorgt wurde, ,,Seit dem wir uns kennen lernten... Tja, wie soll ich es formulieren..." ,er kratzte sich am Hinterkopf, ,,Kommst du mir nicht mehr aus dem Kopf." Nagisa's Mund formte sich zu einem O. ,,Tag ein, Tag aus." ,hauchte Rei in sein Ohr. Er war Nagisa's Gesicht nun so nahe. Es waren keine Centimeter, ehe ihre Nasen sich berührten.
,,Ich liebe dich..."
Als diese drei Worte fielen, rissen sich Nagisa's Augen weit auf. Seine magentaroten Augen funkelten und ein paar Tränen sammelten sich an. Es waren Freudentränen - Tränen des Glücks.
,,Ah! Reilein, wie..." ,platzte es aus Nagisa heraus und er rückte etwas ab, ,,Wie schööön!" Er konnte seine Tränen nun nicht länger zurück halten und fang völlig an zu heulen. Er schniefte und rieb sich die Augen. Sein Herz platzte vor Freude. Fortuna stand eindeutig auf seiner Seite.
,,Nagisa, du brauchst doch nicht weinen..." ,sagte Rei in einer besänftigen Tonlage und war für einen Moment besorgt, doch dann fiel ihm der Kleine Hals über den Kopf. ,,Rei-Chan, ich bin ja so froh! So froooh~"
Rei erwiderte diesmal seine Umarmung und zog ihn ganz nah an sich. ,,Du weißt nicht, wie viel mir das bedeutet! Wie viel... Du mir bedeutest!" Er machte eine kurze Pause. ,,Seit Wochen, Monaten bin ich damit am Hadern und ich kam nie zu einem Ergebnis, wie ich es dir offenbaren sollte... Doch nun... Doch nun..."
Gespannt wartete Rei darauf, dass er seinen Satz fortführen würde.
,,Ich liebe dich!"
Rei's Augen blitzten Auf. Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Nagisa erwiderte seine lang gehegten Gefühle. Er konnte sich nicht noch glücklicher fühlen. Er war so glücklich. So glücklich und erleichtert.
Mit seiner rechten Hand hob er Nagisa's Kinn an. Er bückte sich und schaute Nagisa tief in die Augen. Nagisa schaute ihn erwartungsvoll an. Es fühlte sich so an, als würde diese Starre für eine Ewigkeit anhalten, weshalb Nagisa ihn mit einem Nicken das Los-Zeichen gab.
Rei näherte sich Nagisa's Lippen und legte seinen Kopf schräg. Sie legten sich sanft auf seine. Seine rosigen, geschmeidigen Lippen. Nagisa erwiderte und es wurde zu einem innigen, blumigen Kuss, der für einen Moment so anhielt.
Langsam schlingen sich Nagisa's Arme seinen Nacken hoch und Rei legte seine Hände um Nagisa's Taille.
In ihren Herzen brach wahrlich ein Feuerwerk von hunderttausend Glücksgefühlen aus. Sie fühlten sich so glücklich. So glücklich und frei. Mit der liebsten Person konnten sie diese herzlichsten Zärtlichkeiten austauschen.
Möge dieses Glück ewig fort bestehen.
(Neuste Version, 2022)
Notiz der Autorin:
Ayy yo, hier ist die neue Verfassung meines OS. Ich musste das irgendwie machen, weil ich bei der alten Version so cringe ; v ; aber trotzdennoch, werde ich den originalen Text behalten und online lassen, haha...
Bunnýžka
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Reigisa - Segeln mit Pinguin und Schmetterling
FanfictionRei sieht Nagisa nach den Sommerferien wieder und dieser wird von dem blonden Jungen gleich mit einer Umarmung überstürzt. Irgendetwas macht Rei an diesem Tag nervös, doch woran lag es? Die Antwort stand direkt vor seinen Augen... »»----- ♡ -----«« ...