*Wird wenn ich an meinem Laptop bin korrigiert, also sorry für alle Fehler*
Ermüdet trat ich ein weiteres mal in den Boxsack. ,,Streng dich an." ertönte seine dunkle Stimme, die mir mittlerweile schon bis zum Hals hoch stand. Da ich heute schon generell schlecht gelaunt war, da die Leute die das Essen in der Cafeteria ausgeben, wohl meinten einfach keine Cinni Minnies mehr auszugeben, kam noch dazu, dass ich heute den ersten Tag meiner Periode hatte, sodass mein Unterleib mich schon den ganzen Tag quälte. In Binden- oder Tampon Werbungen, sehen die Frauen immer so glücklich und schmerzfrei aus. Jedoch bei mir ist es das komplette Gegenteil, ich hasste es. Es fühlte sich mehr an als würde ein Hai einem den ganzen Unterkörper attackieren oder als würden tausende kleine Ninjas, Messerspiele in meinem Bauch veranstalten. Es tat jedenfalls höllisch weh. Gott sei Dank, war es nicht immer so bei mir, doch dieses mal, war es nun leider schlimm. Dazu hatte ich in zwei Tagen schon meinen Fight. Die letzte Zeit verging echt im Flug.
,,Du hast fünf Minuten Pause."
Danke, Gott!
Erschöpft ließ ich mich auf eine der großen blauen Matten fallen, die unter meinem Gewicht ein wenig runter sackte. Es fühlte sich an wie auf einer Wolke zu liegen, durchgeschwitzt.
,,BLAKE!" schrie er ein wiederholtes mal. Mit seinen Fingern, schnipste er mir vor meinem Gesicht rum.
Nur so nebenbei: Er hat echt verdammt schöne Hände.
Genervt verdrehte er seine Augen, nach dem er mich erneut aus meiner kleinen Traumwelt in meinem Kopf holen musste.
,,Was?"
,,Wir machen weiter, habe ich gesagt. Wenn du mir mal zuhören würdest."
,,Tu ich doch!"
,,Nein"
,,Doch"
,,Nein"
,,Doch"
,,Nein"
,,Doch, und das tut's garnicht zur Sache." Ein weiteres mal verdrehte er seine Augen. Sexieste Augenrollen in der Geschichte, der Augenrollen. Warte, was?
,,Ryder, ich bin fertig. Reicht das nicht für heute?"
Schon seid zwei Stunden trainierten wir in dieser stickigen Trainingshalle, die außerhalb des Internats einwenig abseits der Stadt lag. Selten war ich außerhalb des Internats unterwegs, da das Internat sehr groß war und es auch dort viele Trainingsmöglichkeiten gab, außerdem gab es eine Laufstrecke die einmal um das ganze Internatsgelände rum ging. Ich liebte diese Strecke, sie führte ein Stück durch den Wald, jedoch auch ein kleines Stück am Strand entlang. Jedoch nicht den Strand den so viele Menschen toll finden. Nicht den, wo tausende von Menschen sich Kopf an Kopf tummelten, nicht wo Menschen mit Wägen rumliefen und Eis verkauften. Nicht der, an dem mache Frauen dachten, sie müssten so lange in der Sonne liegen, bis ihre Haut wie Nesquik Kakao aussah. Auch nicht dort, wo sich Gruppen von pubertierenden Jungs mit Großmäulern trafen, laute provokante Musik hörten und sich dazu besaufen als wäre jeder Strand der Welt, der Ballermann. Dazu dachten diese großkotzigen Proleten, sie würden einer Frau imponieren, indem sie ihr hinterher pfiffen und blöde Sprüche nach warfen.
Nein, dieser Strand war nicht gemeint. Ich meine den Strand, der "unbenutzter' ist, wo sich noch Tiere hintrauen, ohne Angst zu haben, in der Alkoholfahne mancher Menschen am Strand zu ersticken. Dort wo es ruhig und entspannt war zu sitzen und keine laute Musik mancher Strandbesucher in deine Ohren dröhnte oder du sorgen hattest, das der nächste Tourist der seinen Sonnenschirm in den Sand stieß, so eng an dir war, das du aufpassen musstest ob er dir die Spitze nicht durch den Kopf bohrte. 'Mein Strand' war einfach wunderbar, eine kleine abgelegene Stelle, wo man noch Zugang zum Wasser hatte und man auch weichen Sand unter den Füßen hatte. Diese Art von Strand war einfach perfekt.Trotzdessen hatte Ryder beschlossen mich in diese Trainingshalle mitzuschleppen und mich hier seid zwei Stunden quälen zu müssen. Normalerweise war ich echt froh das er mit mir trainierte, da er mir in den letzten Wochen viel beigebracht hatte, wofür ich ihm auch echt dankbar war, doch meine Dankbarkeit ihm gegenüber, musste ich ihm nicht unbedingt heute zeigen. Heute mutierte ich zur Oberzicke.
,,Komm dann dehn dich wenigstens noch was, dann kannst du aufhören."
,,Für heute." fügte er noch zu.Nach fünf Minuten, beschloss ich aufzuhören. Ryder war aus meiner Sichtweite verschwunden, sodass ich wohl oder übel aufstehen musste, da ich die letzten Dehnübungen auf dem Boden ausgeübt hatte. Mich mit einer Hand auf dem Boden stützend schaffte ich es auch aufzustehen. Die Halle war dazu noch sehr groß, schlimmer konnte es auch nicht werden, oder?
Nach zehn Minuten, die ich meinen Körper durch die Gegend schleppte und ich kurz vor dem Verzweifeln war, fand ich Ryder an einer Theke. Er stand vor der Theke und hinter der Theke stand ein wahrscheinlich Mitte sechzig jähriger Mann, der für sein Alter, noch recht fit aussah. Er schien sich mit Ryder zu unterhalten. Die beiden waren wohl sehr tief in ihr Gespräch verwickelt, da keiner der beiden vorerst auf mich aufmerksam wurde. Jedoch merkte der Mann nach einigen Sekunden, das sich in seinem Umfeld etwas geändert hatte und er blickte mich mit seinen braunen Augen an. Ryder merkte wohl, das sein Gesprächspartner etwas entdeckt hatte, sodass auch er sich zu mir hindrtehte.
,,Wie kann man dir helfen?" fragte der Mann höflich und schob sich seine Hornbrille ein Stück hoch.
,,Das ist Blake, von der ich dir erzählt hatte." erklärte Ryder ihm.
,,Blake, Blake..." Er schien zu überlegen. Auf seiner Stirn bildeten sich kleine Fältchen. Nachdenklich scannte er mich ab. Sein Gesicht verlor jedoch die Konzentration und ein breites lächeln bildete sich auf seinem Gesicht ab. ,,Ah Blake. Die Blake!" ,,Natürlich." Murmelte er. ,,Entschuldige ich bin auch nicht mehr der Jüngste." Freundlich hielt er mir seine Hand entgegen. ,,Ich bin Thomas Selias, jedoch nennt man mich nach meinem Nachnamen, also Selias." Leicht verwirrt, jedoch lächelnd schüttelte ich seine Hand. Meinen Namen kannte er ja anscheinend schon. ,,Falls du dich fragst, woher ich dich, eher gesagt deine Identität kenne, Ryder hat Mir viel von dir erzählt. Du scheinst ziemlich gut zu sein. Die Beste, nach Ryder's Erzählungen." ,,Silas!" unterbrach Ryder den alten Mann. Ihm schien das ganze deutlich unangenehm zu sein, da er nervös anfing mit seinen Fingern zu spielen, sein Blick war meinem Blick ausweichend, auf seine Schuhe gerichtet. Silas klopfte Ryder auf die Schulter. ,,Jedenfalls wollte ich mich mal vorgestellt haben, falls du irgendwann eine berühmte Boxerin bist, hatte ich persönlichen Kontakt zu dir." scherzte Silas, was Ryder und mich auflachen ließ. Sein Gesichtsausdruck wurde jedoch von amüsiert schnell wieder neutral. ,,Nein, jetzt im Ernst. Du bist sehr gut, ich hab dich trainieren gesehen, du bekommst das übermorgen hin. Und das sag ich, und ich habe lebenslange Boxerfahrungen." Seine Augen strahlten mich begeistert an.
,,Vielen Dank, das bedeutet mir echt viel!" Gab ich wahrheitsgemäß zu.
,,Bedank dich lieber nicht bei mir, sondern bei Ryder. Er ist ein sehr guter Trainer." Sagte er und klopfte Ryder lobend auf die Schulter. Ihm schien Silas Meinung sehr wichtig zu sein, denn er errötete leicht. Ich nickte Ryder dankend zu. Er erwiderte meinen Blick ohne jeglichen sichtbaren Emotionen.
Einige Momente später hatten wir unsere Sachen zusammen gepackt und verabschiedeten uns von Silas, der sich noch lange mit uns unterhielt.
,,Silas, so gern ich dir jetzt noch zuhören möchte, Blake und ich müssen los, wir haben heute noch was vor."
,,Ach, haben wir das?" Fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbrauen, unwissend von seinen Plänen.
,,Ja, das haben wir." Antwortete er knapp und zog mich Richtig Ausgangstür, während ich dem alten Silas, noch zum Abschied zuwinkte.
,,Ryder?"
,,Hm?"
,,Ich bin dir echt dankbar."
,,Jaja"
,,Jaja, heißt Leck mich am Arsch."
,,Jaja"
,,Och Ryder, ich mein das Ernst. Danke das du mich trainierst."
,,Keine große Sache" gab er locker zurück.
,,Aber jetzt komm, ich muss dir etwas zeigen, was dir bestimmt gefallen wird."
Wir stiegen zusammen in sein Cabrio und mit Wind in den Haaren und leiser Radiomusik fuhren wir los, Richtung nirgendwo.
DU LIEST GERADE
Fight
Teen FictionFight verb \ˈfīt\ Definition of fight 1 a : to contend in battle or physical combat; especially : to strive to overcome a person by blows or weapons The soldiers fought bravely. b : to engage in boxing He will fight for the heavyweight title next...