Metall blitzte auf, als der Geist sich in Bewegung setzte. Ein grelles Licht ging auf einmal von dem Mädchen aus, sodass die Männer alle die Hände vor die Augen rissen. Für einen kurzen Moment waren sie unaufmerksam und das nutzte Sheno natürlich aus. Die klinge des Katana sirrte durch die Luft. Den ersten traf es am Arm, sodass er laut aufschrie und sich auf die Wunde fasste. Sofort sah man Blut an seiner Hand. Der zweite bekam einen Tritt ins Rückrad. Er stürzte nach vorne, streckte seine Hände gerade noch aus, doch der Aufschlag war so heftig dass er lieber gleich liegen blieb. Ich, die jetzt keine Deckung mehr hatte, kauerte hinter dem Mädchen, welches selber flach atmete. Dann allerdings schob sie mich nach hinten, ich fand allerdings keinen Halt und fiel nach hinten auf den Bürgersteig. Ich landete unsanft auf meinem Gesäß, aber ansonsten passierte nichts mit mir. Viel spannender war, was vor mir passierte. Ein Mann hatte sich auf das Mädchen gestürzt. Aber statt das sie selber gepackt wird, drehte die Fremde sich schnell seitlich, packte den Arm, der gerade noch nach ihr greifen wollte, und zog sogar noch in die Richtung, in der er sowieso schon fiel. Überrumpelt von dem Schwung kippte dieser nach vorne, doch er konnte sich mit den Armen abfangen. Er brummte und kniete sich wieder auf, doch da sprang sie auch schon auf seinen Rücken. Ehrlich gesagt sah das alles andere als elegant aus, eher wie ein Rumpelstielzchen. Doch es funktionierte. Der Mann machte nur noch uff~ und schlug so stark mit dem Kinn auf den Stein, dass ihm schwarz vor Augen wurde. Ich wusste es einfach. Keine Ahnung, aber er hatte etwas an seinem Blick, der so abwesend wirkte. Ich starrte gerade noch auf dieses Gesicht, dann zu dem Mädchen. Eigentlich hatte sie gar keine Magie angewandt. Auf einmal spürte ich einen starken Druck an meinem linken Arm und ich wurde unfreiwillig hochgezogen. Ich schrie auf und schlug um mich. Allerdings hatte das keine Wirkung. Ich sah gerade noch, wie Sheno dem letzten Mann die Hose hinunter schnitt. In solch einer Situation sogar noch einen Spaß zu machen, wäre mir nie eingefallen. Zumindest schrie die Gestalt auf, packte ihre Hose und nahm die Beine in die Hand. Nun schrie ich seinem Namen. "SHENO! HI-" da wurde mir auch schon eine Hand auf den Mund gepresst und in die Dunkelheit geschleift. Das würde ich mir aber nicht gefallen lassen. Ich biss ihm in die Hand und trat nach hinten aus. Die Hand zuckte sofort zurück, sodass ich einen KampfSchrei ausstieß als ich zutraut. Mein Fuß fand sein Ziel, er traf genau die Weichteile des Fremden. Dieser schrie nun auch auf und krümmte sich, ich taumelte zurück. Da war der Geist dann auch da und verpasste ihm einen Tritt. Nun lag er jammernd am Boden. Das Mädchen kam auf mich zu. "Gut gemacht. Bist du okay?" Ich nickte. Mit etwas kratztiger Stimme fragte ich: "Und du?" Das Mädchen lachte nur. "Mir geht's gut. Mit solchen Menschen habe ich oft zu tun. Mein Name ist übrigens Lilly." Ich wollte mich gerade auch vorstellen, als der Geist hinter mich trat. "Ich würde empfehlen, weiter zu laufen, denn bald wird es hier von MÜZ Agenten nur so wimmeln." -"Er hat recht, wir müssen weiter. Den Rest erkläre ich dir wenn wir beim Hauptquartier sind." Bei diesem Worten lief sie auch schon weiter. Nach ein paar mal abbiegen kamen wir dann in eine kleine, dunkle Straße, die vollkommen still vor uns lag. Meine Schuhe klickten auf dem Kopfsteinpflaster als wir vor einer unscheinbaren Tür stehen blieben. "Da wären wir. Jetzt wirst du auch die anderen kennenlernen!" Lilly strahlte. Anscheinend war es ihr egal, in welchem Zustand das Haus zu sein schien. Sie klopfte und sofort wurde geöffnet. In der Tür stand ein unscheinbarer, großer, jünger Mann. Er sah Sheno ähnlich, doch war er irgendwie genau das Gegenteil. Ich erfuhr, dass er Sebastian hieß. Sebastian war ein blonder Lockenschopf und unfreundlich oder herablassend waren sogar untertrieben. Doch er gehorchte Lilly aufs Wort. Das fand ich schon sehr bewundernswert. Nachdem er sich, so höflich wie er bloß konnte, vorgestellt hatte, bekam ich einen Tee und musste in einem Zimmer voller alter Möbel und Papiere warten. Nach einer Weile, ich betrachtete gerade mit meinem Tee in der Hand die unzähligen Buchrücken, kamen fünf Leute herein. Zwei kannte ich. Es waren Lilly und Sebastian. Dann wäre da noch ein älterer Herr, der einen sehr seriösen Eindruck machte. Er stellte sich als Mr. Denver vor. Die anderen, ein kleiner Junge namens Julian, und ein weiteres Mädchen in meinem Alter, vielleicht auch ein zwei Jahre älter, ihr Name war Zoe, sagten nur kurz ihren Namen. Ich war ein wenig aufgebracht. "Schön, dass ich nun eure Namen kenne, aber ich weiß noch immer nicht was ihr von mir wollt. "Naja, wir... wir wollen dir helfen!" Meldete sich der kleine Junge zu Wort. Mr. James fügte hinzu: "Deine Magie. Deine Geister. Wir kennen sie. Wir sind die, die dich verstehen."
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Ghost Girl
ParanormalSita ist nicht normal. Sie ist das Ghost Girl. Das bedeutet, das sie Herrin über mehrere, bestimmte Geister ist. Das kann praktisch, aber auch sehr kompliziert werden, wo wir doch in einem Zeitalter der Technik leben. Lilly rettet Sita aus dem Kinde...