ein Erbe

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Meine Geister-

Meine Geister in Ecken versteckt
Doch warte, gleich kriechen sie vor
Seht nur, wie sich einer schon reckt
Ein Geist schon, der sich im Raume verlor

Und alle Geister mich nun umspinnen
Und alle sind von Freiheit erfüllt
Schnöde Gedanken werden zerrinnen
Nur Gute haben mich umhüllt

Endlich, endlich, meine Geister im Licht
Endlich, endlich, habe tief sie gespürt
Endlich, endlich, der Mammon bricht
Ein Diadem hat mich berührt

© Detlef Maischak; 2012

Hier einkurzes Gedicht zur Einleitung. Ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht ganz über den Ablauf dieser Geschichte bewusst.^^"

Ich wette ich habe schon wieder zu viel gequakt... aber eine Sache muss ich noch loswerden! Mir kam die Idee für dieses Buch, als mir so war, als hätte ich einen Geist gesehen. Falls ihr mich jetzt für verrückt haltet tut mir das leid, aber ich gebe auch überall an das ich eine Hexe bin, da solltet ihr mit sowas rechnen... Lucy! Du redest schon wieder zu viel! Jaja... ist ja gut... jetzt kommt die Story:

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(Sita, in ihrem Zimmer im Kinderheim, 12. Juni 2016)

Ein Erbe. Ob es wohl gut oder schlecht, Gabe oder Fluch ist, wagen wir uns nicht zu fragen. Auf jeden Fall ist es etwas Besonderes.

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Ich saß auf meinem Bett und spürte eine Vibration. Dann hörte ich fröhliches Gekreische. Ich hörte ein wenig zu, wie die 'Feen' über den Gang hopsten und glücklich ihre runden drehten, bis sie immer leiser wurden und schließlich ganz verstummten. Ich ging zur Tür und schloss ab. Das war hier im Kinderheim zwar eigentlich verboten, doch ich brauchte meine Ruhe und so schnell würde niemand nach mir sehen wollen. Ich spürte schon richtig, wie es im Zimmer dunkler wurde. Ich konnte nicht widerstehen und grinste, während ich die Finger verschränkte und sie über mein Herz legte. Mir wurde übel. Das passierte mir jedes mal, weshalb ich inzwischen damit umgehen kann. Dann fing ich an, meine Hände drei mal im Takt meines Herzes Klopfen zu lassen. Das ist mein persönlicher Beschleuniger. Ohne ihn müsste ich stundenlang meditieren um mein ziel zu erreichen. Ein kribbeln überfuhr mich. Ich weiß, dass er auf diese bestimmten Worte von mir wartet. Ich musste wieder grinsen. Ich würde ihm diesen gefallen tun. Das kribbeln wurde mehr, verteilte sich in meinem Körper von oben bis unten. Endlich öffnete ich meinen Mund und sprach laut und deutlich: ,,Ut serviamus exi potestate mea!" Nun riss eine macht mich von meinem Bett auf den Boden. Das Licht der Lampe flackerte, ich rollte mich auf dem boden herum, nicht in der Lage, meine Bewegungen zu Kontrollieren. Es fühlte sich an, als würde sich eine Gewaltige Macht in mir aufballen. Nach weiteren hin und her lag ich bewegungslos auf dem Rücken und starrte an die Decke. Die Lampe war inzwischen erloschen. Mein Herz hämmerte wie verrückt, als sich scwarzer Nebel von meiner Haut löste. Es wurde immer mehr, dann verdichtete er sich, formte sich. Ich war noch immer nicht in der Lage, mich zu rühren. Der Nebel nahm immer mehr die Gestalt einer Person an. Meine Augen brannten, doch ich wollte nicht weg sehen. Nun verdichtete sich der Nebel nochmal, bildetet die Details. Ich konnte nicht mehr und kniff widerwillig die Augen zu. Als ich sie wieder öffnete, stand ein junger Mann vor mir, ich schätzte ihn auf 18 Jahre. Er hielt mir seine Hand hin. Vorsichtig ergriff ich sie und er zog mich auf die Beine. ,,Meisterin, danke, das du mich geweckt hast. ich warte schon so lange in dir." Er schaute mich durch tief schwarze Augen sanft an. Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch ich wurde von einem wütendem Klopfen an der Tür unterbrochen. ,,Fräulein! Nur weil du hier die älteste mit deinen 16 Jahren bist, heißt das noch lange nicht das du die Regeln missachten darfst! Jetzt mach endlich auf!" Eine böse Stimme von hinter der Tür war dumpf zu hören. ,,Oh nein! Nicht jetzt!" Fieberhaft sah ich von der Gestalt zur Tür.

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