Aufbruch

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Ich ging wieder hoch zu Jane, ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie so lange einen Brief schreiben würde. Eigenlich hatte ich in meinem Schlafzimmer nichts besonderes gemacht. Nur nachgedacht. Ich musste Jane nur noch sagen, was ich vor habe und das wir morgen früh schon losgingen. An ihrer Zimmertür klopfte ich. Dann ließ sie mich herein.
"Mum, weißt du denn wo das Schlammblut denn hingehen wird?", fragte sie mich, nachdem ich ihr meinen Plan erzählt hatte. Selbstverständlich wusste ich das. Wie gut ich sie erzogen hatte. Sie sagte Schlammblut. "Das Schlammblut ist keine Hexe. Sie ist bestimmt auf dem Weg zu ihrem Elternhaus. Ich habe mitbekommen, dass sie ihren erbärmlich Muggeleltern ihre Erinnerungen gelöscht hat, damit der dunkle Lord sie nicht findet. Schade, das es geklappt hat. Und jetzt möchte sie die Erinnerungen wiedergeben." Jane nickte. "Also morgen früh gehen wir los?" Ich nickte. "Ja, morgen früh um fünf." Jane lächelte. Wieso hatte ich sie nie mitgenommen? Bei den geheimen Treffen des dunklen Lords war sir fast immer dabei, früher als Narzissa (eigentlich Lucius) Draco mitgenommen hat. Aber Jane musste nie etwas für den dunklen Lord tun, Jane war, sie war sozusagen meine Helferin. Oder Komplizin. Aber morgen wollte ich sie mitnehmen. Sie hatte nie einen richtigen Dienst ausführen müssen. Was wäre, wenn Jane Dumbledore entwaffnet hätte? Was wäre, wenn nicht Severus, sondern sie ihn getötet hätte? Dieser erbärmliche Schulleiter der Potter so schützte. Severus, oh ja, was dieser Verräter getan hatte... Ich schwankte immer ob er zu uns gehörte, oder nur ein Professor bei Hogwarts war um uns für Dumbledore auszuspionieren. Zum Schluss verstand ich, dass sich der dunkle Lord, das erste und letzte Mal, geirrt hat.

Okay, ich gebe zu, dass das eigentlich zum vorherigen Kapitel gehörte. Aber dieses Kapitel geht ja noch weiter.

Ich hörte ein ohrenbetäubendes Summen. Was war los? Übermüdet stand ich aus dem Bett auf, rieb mir den Schlaf aus den Augen und trat zum Fenster. Eine dunkle Nacht im nahekommenden Frühling. Erst dann verstand ich was los war. Ich wollte doch das Schlammblut aufspüren und dazu hatte ich mich mit einem Zauber um kurz vor fünf wecken lassen. Ich uoh mich an und kämmte meine Haare. Wie schwer diese Locken durchzukämmen waren. Egal. Meinen Zauberstab nahm ich vom Navhttisch und flüstere: "Lumos."  Ich wollte nur ein kleines Licht, das war mir für diese Zeit lieber. Ich ging zu Janes Schlafzimmer. Bei ihr brannte Licht. War sie etwa schon wach? Ja, das war sie. Jane stand komplett angezogen vor mir und hatte ihre dicken Locken in einem Zopf stecken. Ungeflochten. Diese Art von Frisur hatte ich bis zu meinem neunzehnten Lebensjahr getragen, dann hatte ich damit aufgehört. Warum auch immer. "Gehen wir?", flüsterte sie mir zu. Ich nickte und kurz darauf standen wir im dunklen Morgen vor der Tür. Es war ziemlich kalt, aber das machte uns nichts. Die kalte Luft zog an uns vorbei, und wir gingen in den Wald um unauffällig apparieren zu können.

Bellatrix Lestrange lebte noch (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt