Kapitel 3

247 6 0
                                    


Derek:

Ich wusste nicht warum mir diese Frau so bekannt vorkam oder woher ich Sie kannte aber ich musste Sie irgendwie die ganze Zeit anstarren. Als wäre sie mein Stoff und ich war lange Zeit auf Entzug. Als wäre ich ein Magnet und Sie zieht mich an. Ich kannte Diese Frau doch gar nicht-und doch faszinierte Sie mich im ersten Augenblick. "Was hast du denn Schatz" holte mich Renee aus meinen Gedanken. „Hast du noch immer Symptome?" fragte sie mich. „Nur manchmal mach dir keine Sorgen" meinte ich und nahm meine Tochter Sophie auf den Arm. In diesem Moment ging die Frau mit ihren drei Kindern an uns vorbei. „Mama, Mama da ist Daddy" hörte ich die Kleine zu ihr sagen. Im ersten Moment war ich mir der Bedeutung dieser Worte nicht bewusst doch dann kam mir der Gedanke Sie könnte mich damit meinen. „Nein Zola, er sieht vielleicht aus wie Papa aber du weißt doch dass er nicht wieder kommt" erklärte sie mit schmerzverzerrter Stimme. Doch die Kleine ließ sich nicht überzeugen und lief in meine Richtung. Ehe ich mich versah sprang sie mich an „Papi ich hab dich so vermisst" waren ihre einzigen Worte bevor sie anfing zu weinen. Perplex reichte ich Sophie an Renee und wandte mich wieder dem Mädchen an meinem Bein zu. „Zola komm doch jetzt bitte und lass den Mann in Ruhe" sprach nun wieder ihre Mutter auf Sie ein und kam auf sie zu. „Entschuldigen Sie bitte aber Sie sehen meinem verstorbenen Mann wirklich zum Verwechseln ähnlich" versuchte diese nun die Situation zu erklären. Und was tat ich-ich starrte Sie nur irritiert an. Sie löste etwas in mir Ihre Stimme kam mir so bekannt vor und dennoch wusste ich nicht an wen sie mich erinnerte. Ich schüttelt den Kopf um einen klaren Gedanken fassen zu können da ertönte auch schon Renées genervte Stimme hinter mir „Könnte sie nun bitte dieses schreiende Etwas von meinem Mann nehmen oder haben Sie Ihre Tochter gar nicht im Griff". Ich war total überrumpelt von Ihrer Boshaftigkeit so kannte ich sie überhaupt nicht. Aber das ist ja nur die unausgesprochene Wahrheit seit meinem Flugzeugabsturz musste ich mir meine Erinnerung Stück für Stück wieder erarbeiten. „Jetzt sei doch nicht so gefühlskalt" fand ich nun meine Stimme wieder. Doch meine fast Frau starrte mich nur entgeistert an während ich mich umdrehte und zu der Kleinen runter bückte. „Hey du musst aufhören zu weinen ich weiß es ist hart aber glaub mir mit der Zeit vergeht der schmerz ich weiß das weil ich anscheinend auch sehr früh meine Eltern verloren habe" versuchte ich nun das kleine dunkelhäutige Mädchen zu trösten. Sie schaute mir nur einmal kurz in die Augen-doch das reichte mir um den Schmerz des Verlustes zu erkennen.


Derek?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt