„So, als Hausaufgabe habt ihr in euren Büchern Seite 354 komplett auf. Bedankt euch dafür bei der Elite. Dawn, ich will dich nach der Stunde sprechen", meinte Mister Joson zu uns. Ich verdrehte meine Augen und packte meine Bücher in meine Tasche.
„Ich warte draußen auf dich", grinste Ariana und wackelte mit den Augenbrauen. Ach diese blöde Kuh dachte doch immer nur an das eine, aber trotzdem hatte ich sie lieb.
Als nur noch Blue, Joson und ich im Raum waren, ging er zur Tür und schloss diese ab.
Blue drückte sich etwas näher an mich, sodass ihr Kopf beinahe auf meiner Hüfte lag.
„Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Mein Verhalten dir Gegenüber war nicht okay. Ich weiß nicht, ob ich heute Morgen mir dem falschen Fuß aufgestanden bin oder so. Ich will kein Lehrer sein, dem man einfach so auf der Nase herum tanzen kann. Es war heute mein erster Versuch und deswegen bin ich etwas unsicher", meinte er und sah dabei auf den Boden. Seine Hände steckten in seinen Hosentaschen und wie er da so stand, war so süß.
„Keine Sorge. Ich brauche keine Fake Entschuldigungen", meinte ich und grinste ihn an.
„Es war mein Ernst", beteuerte er.
„Ich verpetzte sie schon nicht bei meinen Eltern. Und selbst wenn, die würden mir eh nicht zuhören. Also keine Panik", beruhigte ich ihn.
„Ich meinte es aber wirklich ernst. Du warst einfach die erste, die sich getraut hat, meine Anweisungen nicht ernst zu nehmen. Da wo ich her komme, würdest du dich das nicht trauen. Wer dort dem Boss nicht gehorcht, kann schon einmal sein Testament unterschreiben", grinste er mich an.
„Wo kommen Sie her?", weckte er meine Neugier. Er grinste plötzlich teuflisch, wand sich von mir ab, ging erneut zur Tür, öffnete sie und ließ mich einfach stehen.
„Was für eine Frechheit, oder Blue? Mich erst neugierig machen und dann den Schwanz einziehen. Komm, wir gehen zum nächsten Unterricht", sprach ich mit meiner Hündin, die mir mit einem Bellen sicherlich recht gab.
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„Was wollte Mister Arschloch von dir?", fragte Nick mich, während wir zusammen mit Kaity heim liefen.
„Ach, er hatte wohl Angst, dass ich Mum und Dad etwas von seinem Verhalten erzählen könnte. Aber ganz ehrlich, der Typ hat doch Probleme oder?", erklärte ich.
„Ja aber heiß ist er trotzdem. Für eine oder zwei Nächte, je nach seinen Talenten", träumte Kaity.
„Nein Kaity, du lässt die Finger von ihm. Du fliegst von der Schule, wenn du noch einmal was mit einem Lehrer anfängst. Dann kann dir niemand mehr helfen", erinnerte ich sie.
„Ach, es muss ja niemand was davon erfahren. Aber jetzt zu einem anderen Thema. Hast du schon ein Kleid für den Maskenball am Wochenende?", wollte sie wissen. Ach ja, der Maskenball. Jedes Jahr war es das gesellschaftliche Event. Meine gesamte Familie sammelte dann für die Armen und Kranken Geld. Meine Eltern hatten neben einer großen Firma auch noch eine Klinik, in der meine Onkel Shawn und Michele die Oberärzte waren. Sie sorgten dafür, dass dünne Mädchen und Jungen aßen. Dieses Thema war jeden in der Familie verdammt wichtig, aber ich wusste nicht warum. Bei uns war eh jeder sehr dünn und sportlich, aber die anderen sollten fett werden. Das war die Logik des Lebens.
„Nein, habe ich noch nicht. Aber Sarah und Lucy auch noch nicht. Wir könnten sie gleich dann abholen mit dem Auto und in eine Boutique fahren, was hältst du davon?", schlug ich vor.
„Ja gerne. Nick, kommst du auch mit?", wollte Kaity wissen und zog einen Schmollmund.
„Nein danke. Da mache ich doch lieber freiwillig die Hausaufgaben. Obwohl, was war noch mal die Strafe? Drei Mal in die Luft springen und ums Feuer tanzen?", machte er sich lustig.
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Know me! *slow updates*
ChickLitFORTSETZUNG VON "HUNT ME" UND "TAKE ME" „Vertrauen, Liebe und Freundlichkeit sind gelb, rot und blau. Und ohne gelb, rot und blau gibt es keine Farben mehr auf der Welt. Und wer will schon eine schwarz weiße Welt?" So hat es ihr ihre Mutter bei gebr...