Kapitel 3

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Ich wachte auf und hatte im ersten Moment keine Ahnung, wo ich war. Dann viel mir wieder ein, dass ich ja bei Harry übernachtet hatte, weil ich gestern Abend so müde war. Und wenn ich müde bin, ist mir so ziemlich alles egal und ich will einfach nur pennen.
Ich lachte ungläubig ins Kissen. Ich hatte heute Nacht bei fucking Harry Styles geschlafen. Zwar nur im Gästezimmer, aber das ist ja nicht so wichtig. Ein grinsen huschte über mein Gesicht.
Ich konnte immer noch nicht ganz realisieren, dass ich wirklich beim neuen Album von One Direction mitsingen würde. Es war irgendwie unrealistisch. Naja, es war genauso unrealistisch, dass ich in diesem Bett lag. Das rein zufällig Harry Styles gehörte. Ja, reiner Zufall.
Ich gähnte nochmal und schwang meine Beine über die Bettkannte. Ich schebte förmlich der Geruchsspur von Spiegeleiern und Speck hinterher, zur Küche. Ich blieb im Türrahmen stehen. Harry Styles. Ja Harry Styles. Aldo Harry Styles steht in Jogginghose und Oberkörperfrei am Herd und macht mir Frühstück. Ich fasse es nicht. Während ich das dachte, lehnte ich mich an den Türrahmen und starrte auf seinen muskulösen Rücken. Als ich genug gestarrt hatte endschied ich mich dazu, ihn auf mich aufmerksam zu machen.
"Morgen Harry." sagte ich und starrte seinen Sixpack an, als er sich zu mir umdrehte. Ok, doch nicht genug gestarrt.
"Morgen Hope." sein Blick wanderte meinen Körper runter und blieb an meinen Oberschenkeln hängen, die nur zur Hälfte von seinem T-shirt bedeckt wurden. Ich sah, wie er schluckte und mir mit seinem Blick folgte, als ich mich auf einen Küchenstuhl fallen ließ.
"Solltest du nicht lieber auf das Essen achten?" fragte ich ihn belustigt, obwohl ich gestand seine Blicke genossen zu haben. Er drehte sich wieder zum Herd und ich hörte ihn leise lachen.

Als das Essen fertig war, holte er mir einen Teller und gab mir etwas Speck und ein Spiegelei. Ich stürtzte mich drauf, wahrscheinlich sah ich aus wie ein ausgehungertes Ferkel. Als wir aufgegessen hatten, zog ich wieder meine eigenen Sachen an und wurde von Harry zur Tür begleitet.
"Danke das ich bei dir schlafen durfte, ich war echt müde Gestern." bedankte ich mich.
"Immer wieder gerne." sagte er und zwinkerte mir zu. Ich lachte und umarmte ihn nochmal zum Abschied.
Ich wäre gerne noch länger geblieben, er war eine sehr angenehme Gesellschaft aber ich musste mich fertig machen, da wir heute wieder ins Tonstudio gehen würden. Ich freute mich schon darauf, weil ich heute das erste mal in einem echten Tonstudio singen würde. Und dann auch noch mit One Direction.
Zuhause schminkte ich mich schnell neu und zog andere Sachen an. Ich brauchte immer noch Jahre, bis ich wusste was ich anziehen sollte. Ob sich das jemals änderte, in ihrer Gesellschaft?
Diesmal würden mich die Jungs Zuhause abholen. Es war echt süß von ihnen, dass sie mich abholen wollten. Auch, wenn sie es mit der Ausrede taten das die U-bahn zu gefährlich für mich wäre. Pfff ich würde jeden in die Flucht schlagen können, der mich dumm anmacht.
Als ich die Türklingel hörte nahm ich schnell meine Tasche mit Handy und Portmonee und ging aus der Haustür.
"Morgen Hope. Naja, eher Nachmittag, aber Morgen klingt besser." begrüßte mich Niall, mit einem Grinsen.
"Hallo Niall." lachte ich und Umarmte ihn kurz zur Begrüßung. Und spürte die Blicke der anderen auf mir. Ich mochte seine lockere, witzige Art. Wir gingen zum Auto und ich musste wieder hinten in der Mitte sitzen.
"Und, wie war die Nacht mit Harry?" fragte Louis und wackelte mit den Augenbrauen.
"Ich habe BEI Harry geschlafen und nicht mit ihm, Louis." lachte ich und betonte das bei mehr als genug.
Liam sah uns nur Kopfschüttelnd an, während Niall, Harry, Louis und ich lachten.

Als wir das große Backsteingebäude betraten, kam direkt wieder Marcus auf uns zu.
"Da seid ihr ja. Simon wartet im Aufnahmeraum auf euch." nachdem er uns das gesagt hatte eilte er direkt wieder weiter in einen anderen Raum. Die Jungs gingen in den Raum mit dem Sofa, auf das Niall gekotzt hatte. Der Raum war durch eine Glaswand mit einer Tür getrennt. Auf der einen Seite war alles voll mit Technik und auf der anderen Seite standen ein Hocker und ein Microfon. Simon saß auf einem der Sofas in dem Teil mit der vielen Technik.
"Gut das ihr da seid, ich hab nich wirklich viel Zeit. Ich wollte euch nur sagen, dass ihr Hope alles zeigen sollt und sie sich einsingen soll, damit wir Morgen dann richtig mit den Liedern anfangen können. Gebt ihr am besten heute schon den Text und sagt ihr was sie singen soll." die Jungs nickten und dann verabschiedete sich Simon auch schon.
Louis blätterte in einem Ordner und heftete einige Blätter aus.
"Hier das ich dein Part." Er zeigte auf eine eingekreiste Strophe und übergab mir die Blätter, damit ich das ganze Lied lesen konnte.
"Das ist gut, wer von euch hat das geschrieben?" fragte ich neugierig.
"Das war Harry. Er schreibt meistens die Songs." antwortete mir Liam.
Ich war beeindruckt. Er konnte das wirklich gut.
"Niall willst du schonmal deinen Part üben? Dann sieht Hope mal wie es geht." schlug Louis vor. Niall nickte und ging durch die Tür, in den Raum mit dem Microfon. Er setzte sich ein Headset auf und begann zu singen.
Man hörte seine Stimme perfekt über die Lautsprecher und sie passte sich wunderbar dem Takt an. Ich liebte seine Stimme. Wenn ich früher Musik von One Direction gehört hatte, mochte ich seine Stimme immer am liebsten. Er sang gut machte aber manchmal Pausen da er den Text noch nicht ganz konnte. Naja, ich würde wahrscheinlich noch viel mehr abkacken.

Nach ihm sang Liam. Er war auch wirklich gut, genauso wie Harry und Louis. Dann war ich dran. Ich hatte mir den Takt gemerkt und mir meinen Text immer wieder durchgelesen. Trotzdem war ich ein wenig nervös, immerhin würde ich gleich vor One Direction singen. Ich ging durch dir Tür und setzte mich auf den Hocker. Ich setzte mir das Headset auf und hörte die ersten Takte.
Mein Part war langsamer als der Rest vom Lied. Meine Stimme fügte sich in den takt ein und erzählte von einer Liebe unter besten Freunden. Das Mädchen liebte den Jungen aber war sich sicher, dass er nur Freundschaft will. Aus Liams Part wusste sie aber dass sie sich täuschte und der Junge sie ebenfalls liebte. Und dass er genauso wie sie dachte, sie würde nur Freundschaft wollen.
Es war ein schönes Lied, ich mochte es. Als ich fertig war und den Raum wieder verließ sah mich Niall mit großen Augen an.
"Wow, du singst echt gut, die Fans werden dich lieben!" sagte er.
"Danke..." ich lächelte verlegen.
"Also wenn ich keine Freundin hätte, würde ich mich in deine Stimme verlieben." sagte Louis und ich wurde etwas rot. OMG was hatte er grade gesagt?!
Harry und Liam machten mir auch noch Komplimente und dann gingen wir nach draußen zum Auto. Während der Fahrt schwiegen alle, aber es war ein angenehmes Schweigen. Als wir bei meiner Wohnung hielten verabschiedete ich mich von allen und lief schnell ins Haus, wo es ziemlich kühl war. Ich machte mich schnell fertig und fiel ins Bett. Ich habe mit One Direction gesungen und sie mochten meine Stimme. Ein besseres Gefühl beim einschlafen konnte ich mir kaum vorstellen.

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Lg 1414

Music is Hope (One Direktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt