7. Kindheit

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Der darauffolgende Traum war völlig anders als alle anderen meiner Träume zuvor. Ich Träumte von einem sterilen Raum, indem meine Perspektive aus einem Kasten heraus an eine weiße Wand war. Nach einigen Minuten sah ich diesen einen Mann wieder, der mich in meinem Zimmer angriff und mir die Wunde zufügte. Er ging zu den Blutbeuteln an dem ich hing, und lies durch eine Spritze anderes Blut in den Beutel tropfen, was sich mit dem Blut im Beutel vermischte. Mein Traum wechselte, ich sah Takuma neben Shiki stehen aber es war nicht Shiki, es war dieser Mann der mir als kleines Baby fremdes Blut in den Beutel getropft hatte und mich 17 Jahre später Angriff. Als ich in der Nacht wieder erwachte, stand Takuma neben meinem Bett, ich machte meine Augen nicht auf aus angst er würde aufhören zu reden und hörte ihm zu:,,Ich weiß wer du in Wirklichkeit bist, du bist nicht die die du vorgibst zu sein, oder denkst. Ich habe es durch den Geschmack deines Blutes, deiner Erinnerungen herausgefunden. Wie konntest du das verbergen, Wie?" anscheinend redete er mit sich selbst, ich tat weiter so als würde ich schlafen und nach einer kurzen unangenehmen Stille kam Kaname ins Zimmer und sagte:,,Was ist den los Takuma?" er antwortete:,,Hier schau selbst. Die verloren geglaubte Herrin" Kaname kam an mein Bett und roch an mir, ich hatte Respekt vor den beiden doch dass er an mir roch lies mich innerlich schmunzeln. ,,Wenn das der Senat erfährt, haben wir hier bald mehr Jäger als jetzt schon. Und ich will den Frieden allein schon aus Yukis willen wahren." sagte Kaname streng. Nun tat ich so als würde ich gerade aufwachen. Nachdem ich mich künstlich gestreckt hatte, habe ich die beiden erst mal verwundert gefragt:,,Was macht ihr den hier?" Die Antwort von Takuma war:,,Ich wollte Kaname erzählen das du jetzt zu uns gehörst" ,,Willkommen in unserer Welt" sagte Kaname. ,,Willkommen? Ich bin doch schon lange hier, nur das ich jetzt, naja eine von euch(?) bin." Die beiden sahen sich gegenseitig verwundert an. ,,Ich erzähle euch jetzt meinen Traum bevor ihr mir irgendwas anderes einredet: Ich träumte von einem Krankenhauszimmer, indem meine Perspektive aus einem Kasten heraus war. Nach ein paar Minuten sah ich diesen Mann wieder, der mich hier angriff und mir die zweite Wunde zufügte. Er ging zu den Blutbeutel an dem ich hing und lies durch eine Kanüle Blut dort hinein." Ich lies mit bedacht die andere Hälfte meines Traumes weg, weil ich niemanden dort hineinziehen wollte. Kaname erstarrte fast, ich hatte mich an etwas erinnert was kurz nach meiner Geburt geschah, das ist eigentlich nicht möglich. Ich sagte zu den beiden:,,Aber verratet bitte keinem das ich jetzt ein Vampir bin. Ich möchte nicht die Klasse wechseln müssen, meine Mitschüler können es sowieso nicht merken wenn ich jetzt ein Vampir bin" ,,Na ja so ganz bist du noch kein Vampir, du hast zwar schon von meinem Blut getrunken. Du solltest allerdings auch richtiges Blut oder die Tabletten zu dir nehmen" sagte Takuma vorsichtig. ,,Takuma hat recht, erst mal müsstest du dich unter Kontrolle bringen, das bedeutet das du herausfindest wie viel zeit du ohne eine Bluttablette zu nehmen, und ohne die Kontrolle zu verlieren, vergehen kann" sagte Kaname. ,,In Ordnung. Aber ich werde jetzt trotzdem weiterhin Nachts schlafen, oder es zumindest versuchen." antwortete ich. Ich stand auf schob die beiden aus dem Zimmer, gab Takuma noch einen Kuss und sagte den beiden ,,Gute Nacht." bevor ich die Tür hinter den beiden schloss. Es war zwar unhöflich aber mir war das zu viel.

Ich legte mich schlafen und bekam noch mehr Träume über mich selbst als Baby diese ganzen Kleinigkeiten die mir wieder einfielen. Aber von dem Unfall oder wie ich herkam war keine Spur zu finden nur dieser Vampir. Der nächste Tag. Ich wollte unbedingt immer noch in die Dayclass, das sagte ich auch zu Takuma der mich am Morgen vom Unterricht abhalten wollte und mir mitgeteilt hatte das er die Ferien über wo anders sei. Da es ihm aber nicht gelang, mich davon abzubringen, ging in den Unterricht. ,,Wohin fährst du?" fragte ich ihn anhänglich. ,,Das kann ich dir nicht sagen." antwortete er. Ich erwiderte ,,Was ich dir aber sagen muss ist das ich gestern mitbekommen habe was du gesagt hast als du alleine mit mir im Zimmer warst. Ich bin Auferstanden. Ich bin als kleines Kind nicht vollständig Verwandelt worden und lebte bis gestern als gewöhnlicher Mensch." ,,Woher weißt du das?" fragte er. ,,Ich habe mehr von diesen Träumen wovon ich dir und Kaname nur einen erzählt habe und der Rest ist unwichtig." ,,Wenn du meinst" sagte er mit betrübten Gesicht. ,,Geh bitte jetzt die anderen warten auf dich. Ich liebe dich." antwortete ich und gab ihm einen halbherzigen Kuss. ,,Ich liebe dich auch. Mach bitte keine Dummheiten während des Unterrichts" sagte er und ging. Im Unterricht. Ich hörte jeden einzelnen Stift, als ob ich ihn selber führte. Ich nahm in der Pause eine von den Tabletten aber so, das es Zero oder irgendjemand anderes nicht sieht, auf der Toilette. Ziemlich interessant diese vielen neuen Eindrücke, selbst die Toilette kam mir fremd vor obwohl ich diese oft besucht hatte. An diesem Tag erzählte ich noch keinem davon.

Am Nachmittag hatten wir wie immer frei, und ich lief im Wald herum bis ich zu der Stelle kam an dem ich das Gespräch zwischen Ichire und Zero belauscht habe. Ich sah das kleine Loch das ich in die Mauer des Hauses schlug und verspürte Hass. Hass gegenüber Ichire der dort eigentlich nur die Wahrheit sagte. Ich wollte den Nachmittag genießen da die Ferien für mich ja schon begonnen hatten. Ich suchte einen stillen Ort und versuchte zu Zeichnen, ich zeichnete drei Bäume und wollte gerade einen Vogel beginnen da lief es mir eiskalt den Rücken runter. Ich sah mich um aber da war niemand, was hatte meinen Körper dazu gebracht mich erschaudern zu lassen? Nach kurzer Überlegung zeichnete ich weiter. Da mir nach einer längeren Zeit langweilig wurde ging ich in die Vorlesung von einem Lehrer der nebenbei Vampirjäger war wie ich vom Rektor erfuhr. Er sah mich an, als ob er es spürte das ich anders bin. Mir ist allerdings während dem Zeichnen ein Blatt des Baumes auf den Kopf gefallen und hat sich in meinen, vom Wind zerzausten, Haaren verfangen. Das wird ihn wohl dazu gebracht haben mich anzusehen. Der Nachmittag verging trotz meiner Langeweile schnell und Zero hatte ich bis zum Abend auch nicht gesehen. Da alle Schüllerinnen und Schüler der Daylass am Nachmittag nachhause fuhren, waren nur noch Yuki, Zero, der Recktor, Hanabusa, der nicht mit den anderen Nightclasschülern mit wollte, und ich da.

Am Abend kochten Yuki und Zero mit mir als ich später Hanabusa vor dem Fenster des Wohnheims sah erschrak ich. Denn ich wollte eigentlich nach unten schauen ob der Rektor kommt stattdessen saß Hanabusa am Fenster und starrte zu uns in die Küche. ,,Entweder ihm ist langweilig oder er möchte mitessen" entgegnete ich laut nachdem der Schreck nachließ. Zero drehte sich um und sah Hanabusas Augen, rannte aus dem Haus und begab sich unter das Fenster an dem Hanabusa saß. Da wir im ersten Stock kochten machte es mich etwas stutzig wie er dort hoch kam. Er sprang runter und lief davon, bis er einmal um das riesige Gebäude herum lief. Als er bei uns ankam schlug ihn Yuki mit ihrem Artemis, der Hanabusa einen Elektrischen schlag verpasste. Ich konnte Aido dazu überreden das er mit uns etwas isst. Als ich mir noch einen Teller der leckeren Tomatensuppe hohlen wollte spürte ich etwas als ob irgendwas gerade nicht stimmte und lies den Teller fallen den Yuki zum Glück auffing, Hanabusa verzog ebenso das Gesicht wie ich. Seine Augen waren weit aufgerissen und Rot ich schloss meine sofort und ging aus dem Zimmer in die Toilette da ich nicht wollte das es jemand erfährt. Dass allerdings Hanabusa mit lauten Geräuschen aufstand hörte ich sogar im Bad, welches vier Zimmer von der Küche entfernt war. Dass er uns verließ hörte ich auch, ich wunderte mich nur wohin er wohl geht. Am Abend stand Yuki vorne am Haupttor der Academy. Was ich dadurch bemerkte das ich ein Auto hörte und Kanames Gegenwart spürte. Takuma war auch im Auto. Er allerdings stieg nicht aus und fuhr in dem Auto wieder weg. ,,Da sind nun die Nightclasschüler wieder" sagte Zero als er hinter mir auf dem Dach ankam. Ich wunderte mich wie er hinauf kam, bei mir ist das kein Problem ich klettere wie ein Weltmeister aber Zero? Gut er ist ein Vampir, aber solche Fähigkeiten hat er doch nicht. Ich sprang hinunter und begrüßte alle, als ich wieder hoch auf das Dach sah schaute Zero verwundert nach unten. ,,Ja ist gut, ein Mensch hätte diesen Sprung nicht geschafft aber ich bin nun mal kein Mensch mehr" dachte ich mir als ich zu ihm hoch sah. Gute 10 Meter ist das Haus hoch. Da ich am Tag, außer Unterricht und Takuma nichts anderes im Sinn hatte und auch beides davon nicht ging, da Takuma nicht da war und der Unterricht wegen den Ferien ausfiel, wanderte ich in den Gängen herrum und sah in das ein oder andere Fenster von außen. Als ich ausersehen in das Zimmer von Kaname hineinsah, sah ich dass die Tür offen war und Zero eintraf ich staunte das die beiden redeten. Dieser zustand hielt jedoch nicht lange an. Kaname hob seine Hand vor sein Gesicht sagte laut, so das ich es auch hörte:,,So jemanden wie dich kann ich überhaupt nicht leiden" griff nach Zeros Hals und drückte ihn gegen eine Wand. Die beiden redeten während Zero Kaname seine Waffe an den Kopf drückte. Ich sah kurz nicht hin ,da ich von einem knacken abgelenkt wurde, bis ich einen lauten Knall hörte. Ich dachte Zero hatte jetzt abgedrückt. Ich roch auch Kanames Blut. Als ich hin sah, sah ich das die beiden durch die Wand gebrochen sind. ,,Bitte nicht" dachte ich mir. Zeros Augen wurden rot und bis ich realisierte was die beiden gerade taten biss Zero Kaname in den Hals und. Ich wunderte mich das Kaname sich nicht wehrte, er genoss es regelrecht. Da Kanames Zimmer nicht im Erdgeschoss sondern im vierten Stock war kletterte ich leise auf das Dach. ,,Bevor Zero mich sieht bin ich lieber hier oben als unten" sprach ich leise vor mich her. Oben angekommen sprang Zero schon aus dem Fenster und gleich Hanabusa in die Arme. Er sah ihn nur von hinten und sagte laut:,,Kirye warte mal" Zero drehte sich um und Hanabusa erschrak. Er hatte zwar das Blut gerochen aber dass es soviel war dachte er anscheinend nicht. Zeros Hemdkragen und Mund war blutverschmiert. Zero fragte gedankenabwesend:,,Was den?" ,,Ach nichts" stotterte Hanabusa und lies Zero gehen. Ich sah den beide noch hinterher da ich erwartete das Hanabusa Zero nochmal rufen würde, doch er tat es nicht. Nach diesem Vorfall vergingen die Tage wie im Flug und somit auch die Ferien. Takumas Rückkehr erwartete ich sehnlichst da ich ihn vermisste. Aber ich wartete vergebens.

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