trapped

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Mir ist kalt. Ich bin hungrig an einem Stuhl gefesselt, es ist dunkel und keiner außer mir ist hier.

Da fällt mir ein... müsste ich nicht eigentlich schon tot sein? Dieser Kerl... er hat doch auf mich geschossen, oder?

Dumme Frage, sonst müsste ich doch irgendwo schmerzen spüren, das tue ich aber nicht. Außer an meinem Handgelenk wegen diesem verflixtem Seil.

Da es wie vorhin schon erwähnt, dunkel ist und hier keine Fenster vorhanden sind, kann ich nicht sagen ob es noch Nacht ist oder schon der morgige Tag. Es war ein verdammt großer Fehler raus zu gehen. Ich hoffe ich komme da wieder raus...

Während ich versuchte mich zu befreien hörte ich plötzlich ein Klick, die Tür öffnete sich und man machte Licht an. Vier Männer stellten sich neben einander auf. Einen davon kannte ich schon vom sehen her. Der Brünette. Louis glaube ich hieß er. Alle hatten ein strenges Gesicht aufgesetzt und starrten einfach ins Leere. Ein fünfter betrat den Raum. 

Es war der Typ im Anzug und der Kippe im Mund. Der, der die Waffe auf mich gerichtet hatte. Diesmal hatte er aber nur das schwarze Hemd halb offen an. Die Jacke und die Krawatte waren nirgends zu sehen. Was man aber sehen konnte waren die Tattoos die seine Brust schmückten. Da er seine Brille nicht auf hatte konnte man sehen, dass er helle kastanienbraune Augen und lange, volle Wimpern hatte.

Ich möchte nicht verrückt klingen, aber mein Entführer war verdammt heiß. 

Wie beim letzten Mal, zog er wieder seine Waffe raus. Ich schluckte. 

"Du bist also die Kleine, die alles mit beobachtet hat?", erklang seine Stimme und bückte sich zu mir runter. Nervös nickte ich. Er richtete die Waffe auf mich und drückte ab und die Kugel schliff an mein Ohr vorbei. Er hat mit Absich verfehlt.
Vor schmerz schrie ich auf. "Wenn ich dich was frage, dann will ich, dass du mir antwortest und nicht nickst!", zischte er. Er griff nach meinen schwarzen Haaren und richtete meinen Kopf so, dass ich ihm in die Augen sehen konnte. "Und ich will auch nicht ignoriert werden", er zog fester an mein Haar. "J-ja, es tut mir leid"

"Gut. Also nach einmal: Hast du alles mit bekommen?" "Ja habe ich"

...und bitte bring mich nicht um.

"Diese Idioten bringen auch gar nichts zu Stande, ohne dass jemand etwas mitbekommt", beschwerte er sich und ließ mein Haar wieder los.
"Was mach ich jetzt aber mit dir?", er strich mir mit der kalten Waffe über die Wange und mir lief es kalt den Rücken runter.

"Ich könnte dich hier und jetzt erschießen, aber wo wäre der Spaß an der Sache? Das mache ich so schon oft genug", grinste er heimtückisch.

Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen.

"D-darf ich kurz was sagen?", ich versuchte das tropfende Blut an meiner Schulter so gut es ginge zu ignorieren.
Er sah mich genervt an und gab mir ein Zeichen, dass ich fortfahren könnte.

"Wir k-könnten die ganze Sache einfach vergessen und tun einfach so als wäre das alles nie passiert?"

"Nein, ich hab da schon eine Idee...und du wirst sie lieben. Tomlinson, bring Styles her. Er soll sich um die Wunde kümmern und sie in eines der Zimmer oben bringen", damit verließ er den Raum und der Rest folgte ihm und schlossen die Tür hinter sich mit dem Schloss ab.

"Als ob ich mich von diesem Stuhl befreien könnte. Tze... Idioten", murmelte ich.

Nicht einmal zehn Minuten später öffnete sich die Tür wieder und ein Mann im Kittel trat hervor. Er hatte schulterlange,  braune Haare und grüne Augen.

Sind hier nur schöne Männer oder gibt es auch hässliche hier?

"Hi du musst das Mädchen sein oder?", er reichte mir die Hand.

secret || Zayn Malik AU |G R|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt