der unbekannte Bekannte

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als ich die Tür voller wut aufriss hielt ich geschockt inne. Vor meiner Tür stand ein Junge. Ich kannte ihn nicht und konnte mich nicht daran erinnern ihn je zuvor gesehen zu haben aber er kam mir trotzdem seltsam bekannt und vertraut vor. "hey Tessa" sagte er lächelte mich an und wischte sich eine seiner Kastanienbraunen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich schnappte nach Luft.

woher kennt er meinen Namen?

"wer bist du" stieß ich hervor und war überrascht wie fest meine stimme war.

er lächelte mich noch breiter an. "oh sorry. Hab ich ja total vergessen ich bin Alex. Ich weiss du kennst mich nicht aber ich kenne dich schon sehr lange."

"was?" ich starrte ihn fassungslos an. "Ich kenne keinen Alex! Ich habe dich noch nie gesehen!" sein lächeln wurde noch breiter was mich noch wütender machte. Aber gleichzeitig hatte dieses lächeln etwas so warmes und beruhigendes an sich das ich am liebsten mit meinen Fingerspitzen über seine Lippen streichen würde. Ein kalter schau lief mir über den Rücken.

wie konnte ich nur in so einer Situation an sowieso denken? ich kenn ihn nicht einmal. und ich hatte auch noch nie einen freund und werde nie einen haben. Wie kommt es das ich ausgerechnet bei einem wildfremden das Bedürfnis habe ihn zu berühren?

Erst jetzt spürte ich wie er mich mit seinem Blick musterte. Ich sah ihn herausfordernd an. "Na dazu hast du nichts zu sagen oder?" zischte ich ihn an. Er verdrehte die Augen und kam einen Schritt näher. "Naja um genau zu sein habe ich dir geantwortet aber du hast mir nicht zugehört. Aber nochmal von vorne. Ich habe nie behauptet das du mich kennst. Ich sagte das ich dich kenne. Aber.." er zögerte "..also können wir das bitte deinen besprechen. so nett ich es auch finde hier mit dir zu quatschen. Aber es hat einen wirklich wichtigen Grund meines Erscheinens"  Ich nickte stumm, obwohl alles in mir schrie das es eine schlechte Idee ist einen wildfremden in seine Wohnung zu lassen.

Ich ging einen Schritt zur Seite um ihm platz zu machen an mir vorbei in meine Wohnung zu gehen. Ohne ein Wort lief er an mir vorbei in meine Wohnung. Ich atmete tief durch trat einen kurzen Schritt aus dem Türrahmen und nahm die Post aus meinem Briefkasten. Ich machte auf dem Absatz kehrt und ging dieses Alex hinterher.

Auf dem weg zum Wohnzimmer überflog ich die Post. Rechnung, Rechnung, Werbung, Rechnung und ein viereckigen Umschlag. Er hatte die Perfekte Größe für eine DVD schoss es mir sofort in den Kopf. Aber darüber. konnte ich jetzt nicht nachdenken solang dieser fremde hier bei mir in der Wohnung ist.

Ich legte den Stapel Post auf eines meiner Bücherregale. "du liest anscheinend sehr viel. hast du dann auch ein liebslingsbuch?" ich fing an zu kichern wie ein kleines Kind. "Ja natürlich! du etwa nicht? aber das sind für mich nicht nur Bücher! Sie bedeuten mir mehr. Sie schaffen ihre ganz eigene Welt und.." Ich stoppte. warum zum Teufel sag ich ihm das alles?

"was willst du hier? und woher kennst du mich?" Zu meiner Überraschung war er nicht besonders über meinen plötzlichen Themenwandel überrascht. " Ich sagte doch das ich dich schon sehr lange kenne. Naja um genau zu sein war das gelogen." Ich öffnete den Mund und war mich nicht sicher ob ich schreien wollte oder ihm irgendeine Beleidigung an den Kopf werfen wollte. Aber bevor ich auch nur einen Ton hervor brachte Sprach er weiter.

" Beruhig dich Schätzchen. Ich hab dich gestern in dem Kaffee gesehen in dem du mit deinem freund warst. Naja und ich bin hier weil ich bemerkt hab das irgendetwas nicht inodrung mit dir war nachdem du dein Telefonat beendet hattest und als du weg warst du dein Freund wenig später von einem maskierten Typ in schwarz aus dem Kaffee gezogen wurde machte ich mir sorgen um dich. also hab ich die Bedingungen gefragt ob eine von ihnen deinen Namen kannte. Ja also freiwillig taten sie das ja auch nicht" ich starrte ihn schockiert an. Mein Puls beschleunigte sich bei jedem einzelnen Wort das er sprach. seine Stimme war etwas rau aber dennoch sehr melodisch das ich ihr stundenlang zuhören könnte.

leon?  was ist mit ihm? was wollte der Typ von ihm? freiwillig wollten sie es ihm nicht sagen? was hat er ihnen getan?

Ich wollte so vieles fragen aber brachte kein Ton mehr heraus. zum Glück sprach er gleich weiter aber die Pause die in Wirklichkeit 1sekunde ging kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor

" also Nein denk gar nicht erst das ich ihnen etwas getan habe!" konnte er Gedankenlesen?

"ja ich seh dir an das du das gedacht hast aber nein ich sagte du hättest dein Handy vergessen und ich will es dir bringen. Du hältst mich bestimmt für einen totalem Lügner da ich dich in der kurzen Zeit die wir uns kennen schon 2mal etwas von lügen gesagt habe. Aber okay was ich will ist, ich hab mit wirklich sorgen um dich gemacht. bitte lass mich dir helfen!"

jetzt musste ich grinsen. Da kommt der doch tatsächlich ohne das wir uns kennen und glaub ich erzähl ihm meine Lebensgeschichte?

Ich wollte gerade zu einem "Nein verschwinde jetzt " ansetzten als mein Handy klingelte und eine mir mittlerweile bekannte Nummer aufleuchten.

die Ewigkeit-Geschenk oder Fluch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt