Ich wachte auf.
Erste Frage: Wo bin ich?
Zweite Frage: Wie bin ich hierhergekommen?
Dritte Frage: Hab ich noch alles?
Ich habe wohl gestern zu viel getrunken. Ich wusste fast nichts mehr von der Party. Dass letzte was ich noch weiß ist, dass ich Wodka mit Cola gemischt habe. Danach hab ich einen Blackout.
„Boah war der Wodka heftig" dachte ich mir, denn normalerweise stürze ich nicht so schnell ab. Ich kann eigentlich nach einer halben Flasche Wodka immer noch einigermaßen klar denken. Aber egal, ich fragte mich immer noch wo ich bin und wie zum Teufel ich hierhergekommen bin.
Da ich immer noch ein bisschen benebelt von gestern war, kümmerte es mich nicht, dass ich nichts anhatte. WAS?! Ich hatte nichts an?!
Ich sprang so schnell ich konnte aus dem Bett und suchte meine Sachen: Unterhose... gefunden, Hose... gefunden, Shirt... gefunden...
Gerade als ich begann mich anzuziehen kam Rebekah ins Zimmer. Ich wollte mich so schnell wie möglich mit irgendwas bedecken. Doch sie lachte und meinte einfach nur: „Da ist nichts was ich nicht schon gesehen habe"
Ich war schokiert: „Bitte wa..wa..WAS?!"
„Ja du und ich"
„Wir haben GEFICKT?!"
„Ja" meinte sie nur, mit einem süßen lächeln in der Stimme.
Ich war schockiert. Was habe ich gestern gemacht? Das musste mir Rebekah nun erklären. So fragte ich: „Wie is'n das überhaupt passiert?"
Sie erklärte mir so ausführlich wie es nur ging, denn sie war ja gestern selber „leicht" angetrunken: " Nachdem du auf den Teppich im Wohnzimmer gekotzt hast, lagst du mit deinem Gesicht in der Kotze. Du konntest nichts mehr. Hast auf nichts und niemand reagiert. Als Paula sah, dass du auf dem Boden bist, hat sie probiert, dir zu helfen. Es half nichts. Doch dann flüsterte sie deinen Namen ungefähr so" sie kam ganz nah an mein Ohr und flüsterte meinen Namen ganz sanft und süß: „Jonas". Sie setzte sich wieder einige Zentimeter von mir entfernt und erzählte weiter: „Darauf hast du reagiert und warst plötzlich wieder ganz schnell auf den Beinen. Du wolltest ihr anscheinend für diese „Heldenhafte" Rettung danken, wolltest sie umarmen, doch dann wärst du wieder fast auf den Boden gefallen, wäre ich nicht da gewesen um dich zu halten. Du wolltest dich in dem Moment bei mir bedanken. Ich sah schon kommen was passieren wird und habe Paula, Jule, Tim und John nachhause geschickt, unter dem Vorwand, dass sie jetzt besser gehen, damit ich mich um dich kümmern kann. Sobald die Tür geschlossen war, hast du mich sofort geküsst und ich erwiderte. Und naja, so führte eins zum anderen."
Ich war noch schockierter als vorher. Ich hatte 1. Sex ohne es zu wissen 2. Damit wäre ich dann auch keine Jungfrau mehr 3. Ich liebte doch Paula. Warum habe ich dann mit Rebekah gefickt? Eine Frage blieb immer noch offen: Warum haben wir das überhaupt getan? Wir hatten doch erst letztens einen heftigen Streit. Vielleicht war er ja doch nicht so heftig. Vielleicht kam mir der Streit nur so heftig vor und für Rebekah war es nur eine kleine Auseinandersetzung. Also sprach ich sie drauf an:
„Aber wir hatten doch erst letztens einen heftigen Streit?", „Ach, ist Vergeben und Vergessen. Vor allem nach der Nacht gestern", sagte sie mit einem Hauch von Erotik in der Stimme.
Ich war immer noch schockiert, dass ich gestern Nacht mit Rebekah, einer Freundin, Sex hatte. Natürlich, ich kann ihr blind vertrauen und alles, aber ich hätte nie Gedacht dass wir mal zusammen in einem Bett laden.
Doch irgendwie war es auch erleichternd für mich, weil so muss ich bei Paula, wenn sie überhaupt mal irgendwann meine Freundin wird, keine Angst mehr haben zu verkacken.
Nun stellte ich mir die Frage: War es auch Rebekahs erstes Mal?
Doch diese Frage verschwand ganz schnell wieder aus meinem Kopf, als sie aus dem Zimmer ging und fragte, ob ich was frühstücken wolle. Ich bejahte. Doch dann fiel mir ein, dass Rebekah ja gar nicht wusste, was ich alles mag und so musste ich leider auch aufstehen und ging mit ihr in die Küche. Jetzt begann mein Kopf aber heftig zu Schmerzen. SCHEIßE! Kater... Ich blieb kurz stehen, gab einen kleinen Gegendruck mit meinen Händen und lief weiter in die Küche.
Sie hatte Stracciatella Joghurt und Nugatmüsli da. Vom Joghurt gönnte ich mir eine ganze Schale und in den Joghurt kam das Müsli. OMG schmeckte das geil, hilft auch gegen Kater, wie ich in dem Moment merkte.
Nun kam mir die Frage wieder in den Sinn, die ich vorher hatte: „War es auch dein erstes Mal?" posaunte ich raus. Rebekah antwortete, mit ihrem süßen Lächeln: „Ja und es war unglaublich, hihi"
Nach dem wir fertig gefrühstückt haben, gingen wir ins Wohnzimmer um noch weiter aufzuräumen, da Rebekah sich gestern Nacht ja „um mich gekümmert" hat.
Das Wohnzimmer sah einfach nur kacke aus. Auf den ganzen Designermöbeln lagen Bierdosen, Bierdeckel, Zigarettenstummel etc. Überall auf dem Boden war es nass und klebrig vom ganzen verschüttetem Alkohol.
Rebekah war froh, dass sie dass alles nicht alleine aufräumen musste. Ich half ihr gerne und irgendwie gab es mir mehr Energie zu wissen, dass ich nun keine Jungfrau mehr bin. Ich lächelte zufrieden und war gerade dabei einen Kippenstummel wegzuschmeißen als ich plötzlich etwas entdeckte. Es sah von der Form her wie eine Zigarette aus. Doch irgendwas war anderes. Ich guckte mir die „Kippe" nochmal genauer an. Dann sah ich es... Der Filter natürlich! Es war nämlich kein normaler Kippenfilter. Es war ein Filter aus einer dünnen Pappe gebaut. Ich fragte mich nicht allzu lange was das soll. Vielleicht hatte einer einfach keine Filter mehr und war zu betrunken, um nach welchen zu fragen und hat sich dann einfach einen gebastelt. So schmiss ich den Stummel weg, ohne weiter nachzufragen.
Rebekah war die ganze Zeit an meiner Seite und grinste mich die ganze Zeit so an, als ob es nichts Wichtigeres in ihrem Leben gäbe. Doch irgendwie fand ich es süß. Leider vernachlässigte sie dadurch das Aufräumen und so musste ich fast die ganze Wohnung alleine saubermachen. Nachdem wir (bzw ich) mit dem aufräumen fertig waren, wollte ich gerade sagen, dass ich gehen muss. Doch dann schmiss sich Rebekah an meinen Hals küsste mich und fragte mich mit einer versauten Stimme: „Noch 'ne Runde?" Ich wollte jetzt unbedingt nüchtern ficken. Aber war es gut, auch ohne Liebe Sex zu haben? Ich bejahte schließlich und sie fing an sich auszuziehen. Ich zog mich auch ganz schnell aus und wir verschwanden wieder in ihrem Zimmer. Doch irgendwie wollte mein Schwanz nicht mitspielen. So ging ich enttäuscht nach Hause.
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High Life
Teen FictionJonas ist ein ganz normaler 16 jähriger Junge. Also nicht ganz... Seine Mom ist Stewardess und ist so fast nie zuhause, weshalb Jonas tun und lassen kann was er will. Deshalb geht er oft feiern und gibt sich dann immer die Kante beim saufen. Doch da...