Es gibt (k)eine andere (Slow updates)

Rektorengespräch

Tyler P.O.V

Wir standen pünktlich um 8.00 Uhr vor dem Büro des Rektors und klopften. Es dauerte eine paar Sekunden bis wir das ersehnte "Herein!" hörten.

Als wir eintraten und ihm gegenüber standen, fing er auch schon an zu reden: "Es freut mich, dass Sie hier sind, Tyler.", sagte er. Drückte mir die Hand und wandte sich meiner Mutter zu. "Und sie müssen Tylers Mutter sein. Nett sie kennen zu lernen. Es ist überaus selten das jemand so spät noch die Schule wechselt, aber setzen Sie sich dort erstmal.", sprach er gleich weiter.   

°Gott, er ging mir jetzt schon auf die nerven. Ich höre sowas ständig. Es ist ja nicht so als ob das mein erster Schulwechsel wäre°,

dachte ich mir und zwang mich zu einem, wie ich hoffte, freundlichen lächeln.  "Und mich freut es erst, dass ich überhaupt auf Ihre Schule gehen kann." Der Rektor lächelte erfreut, "Sie gehen ab heute in die Klasse von Mr. Black. Mr. Black leitet die 10c. Ihre Mitschüler werden sie im Laufe des Tages noch kennenlernen. Er müsste gleich kommen um sie abzuholen. Ich hoffe, Sie haben schon  Ihren Stundenplan bekommen?", fragte er mit einem festen, aber doch leicht verunsichertem Ton.

"Natürlich, Sir. Ich bin bestens vorbereitet", schleimte ich mich ein um das so schnell wie möglich hinter mich zu bringen und er lächelte zufrieden und erleichtert. Mein einziger Gedanke war: Gott, lass mich diesen Höllentag am liebsten lebend und mit Klamotten bestehen.

Mir ist es nämlich schon einmal passiert, dass ich an meinem ersten Tag in einer neuen Schule, an die schlimmsten Typen geraten bin. Die  haben mich bis auf die Unterhose ausgezogen um mich der ganzen Schule zu präsentieren, damit auch die anderen wussten, dass ich der Neue war. Seitdem versuche ich mich soweit es geht von diesen Typen oder generell bedrohlich aussehenden Personen fernzuhalten.

Das war auch der Grund warum ich angefangen habe Zuhause heimlich Kick-Boxen zu trainieren. Wovon meine Eltern nichts wissen dürfen, denn wenn sie etwas wüssten dann würden die mich umbringen.

Aber nun wollen sie mehr für mich da sein. Das wäre zwar Klasse, wenn sie nicht so viel mit ihrer Arbeit beschäftigt wären.

Mum's Stimme holte mich wieder aus meinen Gedanken.

"Drew, sag Mr. Black Hallo."

Ich sah mich um und sah einen kleinen, glatzköpfigen, etwas fülligeren Typen mit einem enganliegendem braunen Cardigan neben dem Rektor stehen. Sie tuschelten miteinander. Dann drehte  als er sich zu mir und begrüßte mich."Guten Morgen, Tyler. Willkommen in meiner Klasse."

"Guten Morgen, Mr. Black. Ich freue mich schon auf Ihren Unterricht", sagte ich freundlich. "Ach papperlapapp mit meinem Unterricht. Du wirst noch vieles hier lernen. Aber eins sei gesagt, bei mir im Klassenraum gelten meine Regeln, verstanden?", seine Stimme wurde immer ernster und ich nickte einfach.

"Gut, dann lass uns mal los", sagte er lächelnt und schob mich hinaus auf den Flur. Während meine Mum noch

blieb, um mit dem Rektor zu sprechen.

Mr. Black drehte sich im Gang zu mir. "Hör mir zu Junge, ich kenne deine Sorte und werde ein Auge auf dich haben."

"Moment mal. Meine Sorte?" fragte ich verwirrt.

"Du weißt was ich meine, und nimm dich in Acht vor der Klasse, die frisst dich wie ein Pancake zum Frühstück!"

Na, vielen Dank auch, dachte ich. Ich will nicht schon wieder an die schlimmsten geraten...