hira-eth Interview

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hira-eth

Whoa. Erstmal danke dafür, dass du mich in dein Interviewbuch mit aufnimmst. Ich hab glaub noch nie ein Interview gegeben.

Wann hast du deine erste Geschichte geschrieben?

Kann ich gar nicht genau sagen. Ich war definitiv noch in der Grundschule. Seit ich schreiben kann vielleicht? Aber ich weiß noch, wie ich - als ich noch nicht lesen konnte - einfach Bücher genommen und "vorgelesen" hab.  Also die Geschichten quasi frei improvisiert. War also schon immer ein Fan.

Haben deine jetzigen Geschichten ähnliche Themen oder geht es um ganz andere Dinge?

Bin mir da gar nicht sicher. Ich würde sagen, der Grundstein ist immer noch derselbe: Fantasy find ich immer noch besser als Krimis oder Alltagsgeschichten. Weil Alltagsgeschichten erleb ich ja eh selbst ? - warum also darüber lesen? Aber ich würde sagen, meine jetzigen Geschichten sind trotzdem bodenständiger geworden, wenn man das bei Fantasy sagen kann. Ich bau gerne philosophische und moralische Fragen und Metaphern und in meine Geschichten ein. Sowas hat mich früher gar nicht gejuckt.

Kannst du dich noch an die ersten Bücher erinnern die du gelesen hast, welche waren es?

Nicht eins zu eins sicher, aber hunderprozentig waren meine ersten Lieblingsbücher "Die Unendliche Geschichte" und "Momo" von Michael Ende. Die Bücher hab ich immer noch, und sie sind schon mega zerfleddert.

Hast du im Moment ein Lieblingsbuch?

Ich hab immer Lieblingsbücher. Im Moment liebe ich "All the light we cannot see" von Anthony Doerr. (Gibt's glaub ich im Moment nur auf Englisch.)  Bestes Buch und schönste Geschichte seit langem.  "The Great Gatsby" und "Dienstags bei Morrie" sind die Bücher, die ich immer lesen kann. Ich mag Bücher, in denen es um Hoffnung geht.

Schreibst du das Genre was du auch am meisten liest?

Nein, nicht mehr. Ich finde, es gibt auch gar keine so guten Fantasybücher mehr - so im Michael-Ende-Stil. Also ich sehe zumindest keine, die mir gefallen. Nur noch so abgeklatschte Sachen. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass sich mit dem Älterwerden der Geschmack verändert? Im Moment lese ich auch nicht wirklich ein bestimmtes Genre. Leg mich da nie fest.

In welchen Genre siehst du deine Bücher und warum schreibst du gerne über diese Themen/in diesem Genre ?

Ich glaube, meine Bücher fallen immer noch unter Fantasy - wobei Zoey die Ausnahme ist. Ich weiß echt nicht, wo man Zoey einordnen soll. Aber die "Sternenstaub"-Reihe und "We could be" fallen definitiv unter Fantasy.

Ich finds halt einfach interessant, wie Geschichten entstehen, wenn man die Dinge, die wir alle kennen - Liebe, Freundschaft, Moral, Angst, Trauer, soziale Strukturen halt - in eine Welt einbaut, die anders ist. In der Menschen zum Beispiel Fähigkeiten haben oder unsterblich sind oder so. Wie verändern sich dann die Sachen, die wir kennen, oder wie verändern sie sich nicht? Bei Fantasy hat man einfach mehr Möglichkeiten. Bruh.

Was inspiriert dich zum schreiben einer Geschichte?

Ein einfacher Satz reicht. Der kann aus einem Lied stammen oder einem Film oder ich schnapp ihn auf oder denk ihn mir aus. Aus dem Satz wird eine Gedankenkette. Musik ist auch wichtig. Vermutlich verdanke ich die Hälfte meiner Inspiration Hans Zimmer, Danny Elfman & co. Aus der Gedankenkette wird dann eine Idee und mit etwas Glück eine Geschichte.

Recherchierst du bevor du eine Geschichte anfängst?

Ich glaub, ich recherchier oft mehr als ich schreibe. Von Zugverbindungen von Sydney nach Cairns über Krankheitsbilder von Schizophrenie bis zu Waffenkunde.

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