-Harry's Sicht-
"Nein. Nein, bin ich nicht.", sagte ich ihnen ernst.
"Harry, wir haben es schwarz auf weiß. Du kannst es dir hier anse-"
"Nein, ich bin ein Junge!", unterbrach ich ihn schroff. Louis war wie erstarrt. Er sagte nichts, geschweigedenn, dass er sich bewegte.
"Harry, das ist ganz sicher ein Baby-"
"NEIN ES IST ETWAS WAS IHR NICHT VERSTEHT!", schrie ich. Ich fühlte Louis' Hand an meinem Arm.
"Shh. Hazza. Beruhig dich Schatz.", murmelte er.
"WIE KANNST DU ERWARTEN, DASS ICH MICH BERUHIGE?", schrie ich ihn an. Er fuhr zusammen und nahm schnell seine Hand von meinem Arm. Seine blauen Augen füllten sich mit Schmerz. Er warf einen Blick auf den Arzt und mich und stand dann auf. Dabei schmiss er seinen Stuhl um und stürmte aus dem Raum.
"Soll ich gehen?", fragte der Arzt. Ich nickte mit dem Kopf, am Rand der Tränen. Er gehorchte und ging. Als ich endlich alleine war, find ich an zu weinen. Ich hatte Louis angeschrien. Ich machte ihn traurig. Der Arzt wird mich jetzt wahrscheinlich hassen.Und ich habe dieses Ding in mir drin. Ich weinte weiter. Und irgendwann schlief ich vor Erschöpfung weiter.
-Louis' Sicht-
Ich entschied mich dazu, wieder zu Harry zu gehen. Ich musste einfach ein bisschen Wut rauslassen. Ich wusste, dass es nicht einfach für ihn sein dürfte, aber das war es genauso wenig für mich. Zum ersten hatte auf jeden Fall erstmal keiner eine Ahnung wie das passieren konnte. Ich betrat seinen Raum um ihn im Schlaf durchdrehend zu finden. Dabei murmelte er einige Dinge.
"Nein. Louis, nein. Verlass mich nicht!" Seine Locken klebten an seiner schwitzigen Stirn und dem roten Gesicht.
"Harry, wach auf." Er schlief immernoch.
"Harry, wach auf!", sagte ich ein bisschen lauter. Dann legte ich meine hand auf seine Schulter.
"NEIN LOUIS", schrie er im Schlaf.
"Harry, wach auf!", rief ich und schüttelte seinen Körper dabei vor und zurück. Seine Augen schossen auf. Seine Unterlippe zitterte.
"Louis, ich-" Ich nahm den zitternden Jungen vorsichtig in den Arm.
"Nein, es war nur ein Tram Baby. Nur ein Albtraum. Alles wird gut.", flüsterte ich und griff nach seiner schwitzigen Hand.
"Louis, wirs du mich verlassen?" Er schaute mich mit seinen großen, gebrochenen Augen an. Blutunterlaufen und mit Tränen, die seine Wangen runter liefen.
"Nein! Wieso denkst du sowas?", fragte ich und schob seine Locken wieder an ihren Platz.
"Ich mag das hier nicht. Ich bin komisch. Und du verdienst etwas besseres als jemanden der-" Ich ließ meine Lippen unüberlegt auf seine krachen. Sie bewegten sich synchron zueinander, mir war es völlig egal, dass Harry voll mit Schweiß war.
"Sag das nie wieder. Ich liebe dich für das, was du bist. Und ich werde dich nicht verlassen. Denk garnicht erst mehr dran." Er nickte und ich küsste seine Lippen.
Wir saßen also da und warteten auf weitere Informationen über Harry. Und wir verbrachten die Nacht zusammen, ohne nur einen einizgen Test. Aber Harry wollte undbedingt mit mir zusammen in dem kleinen Krankenhausbett schlafen. Fordernd, dass er seine Augen nicht schließen würde, bis ich bei ihm im Bett wäre. Also gab ich nach, denn er brauchte Ruhe und ich wollte sie ihm geben. Jetzt warteten wir einfach nur. Auf irgendetwas. Harry sollte schwanger sein, das hörte sich einfach nicht richtig an, auch wenn ich kein Problem damit hätte, eine Familie mit Harry zu gründen. Ich hätte kein Problem damit, einen kleinen Jungen oder ein kleines Mädchen mit ihm zu haben. Nur dass wir adoptiert hätten oder eine Leihmutter angeschafft hätten oder sowas. Es ist einfach... das konnte doch einfach nicht sein. Seine Mutter kam später wieder und der Arzt ebenfalls, grade als Harry schlief. Und der Arzt wollte nur mit Anne und mir reden.
"Also Mrs. Cox... Ich müsste die etwas fragen." Sie nickte und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. "Harry's Krankenakte sagt, dass er als Baby eine Östrogenspritze bekommen hat."
"Das stimmt. Man hat mir gesagt es wäre gut für Harry."
"Nun ja, zu dieser Zeit haben wir die Spritzen zum Vorbeugen von Krankheiten benutzt. Und Erkrankungen, die es vor allem bei Mädchen gab und auf Jungen übertragen werden konnten." Wir nickten beide. "Wie auch immer, die Spritze hat eine Menge Östrogene beinhaltet. Und ich glaube sie wissen, dass das ein weibliches Hormon ist." Wir hörten genau zu. "Im Grunde genommen haben wir Harry's Akten durchsucht und seinen Kinderarzt kontaktiert. Wir konnten rausfinden, dasss die Injektion in seinen Bauch gegeben wurde, als er etwa vier war."
"Ja, das ist richtig."
"Nun, zu dieser Zeit wurden nur einhundert gesunden Jungen auf der Ganzen Welt unter zehn Jahren diese Spritze gegeben. Und der Stoff wurde von fünfundachtzig Prozent der Kinder abgestoßen. Aber Harry's Köroer hat ihn angenommen."
"Was wollen sie uns damit sagen Dr. Smith?", fragte Harry's Mutter.
"Harry's Körper hat eine Gebärmutter produziert. Eierstöcke... Ein komplett funktionsfähiges weibliches System... Und das vermutlich seit der Spritze." Meine Kinnlade klappte runter.
"Oh Gott.", murmelte Anne.
"Und ja.. jetzt ist er schwagner. Wir haben ein bisschen nachgeforscht un es gab noch sieben andere Männer, die den Stoff aufgenommen haben und schwanger geworden sind. Oder sie hatten eine Fehlgeburt." Mein Gesicht wurde blass.
"Fehlgeburt? Bei wie vielen?", fragte ich mit zitternder Stimme.
"Fünf von sieben."
"Also könnte Harry eine Fehlgeburt haben? Ganz einfach?" Der Arzt seufzte und nickte.
Atme.
Louis, atme!
Es wird gut gehen. Harry und dem Baby wird er gut gehen.
Aber Louis, es ist dein Baby. Es ist dein Sohn oder deine Tochter. Du und Harry, ihr habt ein Baby gemacht. Er ist schwagner. Und er ist ein Junge. Es ist gefährlich.
"Was könnte sonst noch passieren?", fragte ich nervös.
"Er könnte, so verrückt es sich anhört, menstruieren. Es ist aber ziemlich unwahrscheinlich. Dazu hat er verschärfte Bauchschmerzen. Aber das ist nur ein normales Schwangerschaftssymptom. Ist Harry in letzer Zeit krank gewesen?"
"Er hat mir gesagt, dass er krank werden würde, als ich neulich zur Arbeit wollte. Ich glaube er ist auch letzte Woche zweimal krank gewesen. Ich hatte gedacht, es wäre nur ein Virus und meinte er sollte zuhause bleiben. Und er hat Stimmungsschwankungen bekommen, er hat viel geweint. Aber danach ging es ihm immer gut. Also das hat er zumindest behauptet.", gab ich zu. Der Arzt nickte.
"Okey nun ja, ich wollte euch beiden auch noch sagen, dass Harry bald nach Hause kann. Aber werft ein Auge auf ihn. Er muss dann in zwei Wochen für einen Ultraschall wiederkommen. Dann wenn er in der 20. Woche ist, in der 25., 30. und so weiter und so fort." Ich musste bei dem Gedanken, dass Harry nach Hause dürfte lächeln.
"Muss er öfters als Frauen herkommen?", fragte Anne.
"Nein, aber er wird dann immer den ganzen Tag hier bleiben müssen. Aber auch nur so lange, bis wir alles über seine Veranlagngen herausgefunden haben." Wir nickten beide, dankten dem Arzt und gingen dann zurück zu Harry's Zimmer.
"Louis, shh. Sieh dir das an." Anne hielt mich fest. Wir schauten durch das kleine Fenster an der Tür. Harry betrachtete seinen Bauch mit einem Lächeln und malte immer und immer wieder Kreise mit seinen Fingern über dein dünnen Stoff des Krankenhauskleides auf ihn. "Du weißt, dass wenn ich es nicht besser wüsste, ich jetzt behaupten würde, er gefällt sich selber."
"Wenn ich daran denke, wie er fast den Arzt geschlagen hätte, als der ihm gesagt hat, er hätte ne Gebärmutter, ist das hier schon ein ziemlich interessanter Moment. Aber es wird ihm schon gut gehen."
"Ihr werdet tolle Eltern.", lächelte Anne und legte ihre Hand an meinen Rücken.
"Jetzt lass mich nicht aufgeregt werden. Ich kann mit dem aufgeregten meines selbst nicht umgehen. Geschweigedenn Harry."
"Was immer du sagst, Hase."
A/N Sooo, hier ist auch schon das 3. Kapitel. ich hoffe es hat euch gefallen :)
Nina xx
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Alternative Parents *Larry Stylinson* (German Translation!)
Fanfiction"Es tut weh." Das war alles, was Harry über die Schmerzen in seinen Bauch sagen konnte. Warum er nicht mehr mit Louis schlafen wollte. Er hatte Angst, sehr große Angst. Angst, dass irgendwas mit ihm verdammt nochmal nicht stimmen könnte. Aber als Lo...