○17

1K 46 3
                                    

(Dienstag)
Lynn

Es ist 3 Uhr morgens. Ich konnte heute nicht einschlafen. Ich war zu sehr in meiner eigenen Welt versunken.

Ich dachte darüber nach was alles in den letzten paar Monaten passiert ist. Es ist heftig was alles nur passieren kann. Es ist einfach nur Schlimm.

Schlimm eine Mutter zu verlieren. Eine Person mit der du über private Sachen reden kannst. Eine Person die dir sagt was du Zuhause machen sollst, aber es trotzdem nicht tust.

Eine Person die immer bei dir sein sollte. Leider ist es nicht so. Menschen kommen, Menschen gehen. Aber meine Mutter ist ungewollt gegangen. Ich kann aber auch nicht auf sie sauer sein. Es ist nicht ihre Schuld, dass sie gegangen ist.

Ich liebe sie und werde sie immer lieben. Sie ist und bleibt in meinem Herzen. Für immer.

Je mehr ich über sie denke, desto schneller komm ich den Tränen nahe. Ich hab sie nicht vergessen, und das werde ich auch nie. Nur ich hab die letzten Wochen nicht über sie gedacht, weil ich die Zeit mit Nathan nutzen.

Ich fühle mich schlecht wenn ich über meine wundervolle Mom denke. Sie würde es nicht wollen. Sie würde wollen, dass ich Spaß an Leben habe und mich nicht im Bett verkriche und weine. 

Um die Gedanken zu verdrängen machte ich meine Augen zu und dachte an die schönsten Momente in meinem Leben.

Es gab nicht viele schöne, aber ich bin stolz drauf das ich überhaupt welche hatte. Manchenmal frag ich mich womit ich diese schrecklichen Dinge verdient hab.

Aber es ist okay.

Es ist okay das ich niemanden so tollen hab wie meine Mutter.
Es ist okay das sie gegangen ist.
Es ist okay alleine zu sein, obwohl man so viele Menschen um sich herum hat die einen helfen.
Es ist okay zukämpfen, obwohl man so schwach ist.

Es ist okay.

Okay kein Vater zu haben.
Okay ihn zuhassen.
Okay ihn gehen lassen zu haben.
Okay ihn abgestößt zu haben.
Okay ihn allein gelassen zu haben.
Okay ihn zu vergessen.

Ich liege alleine in meinem Bett und kämpfe damit um nicht in Tränen auszubrechen. Es tut einfach so weh. Es tut weh keinen einzigen Elternteil zuhaben. Es tut verdammt weh!

"ES IST NICHT OKAY!!" schrie ich.
"AAAAAAH" kreischte ich.
"VERDAMMT TUT DAS WEH!!"

Im diesem Moment brach ich in Tränen aus. In endlosen Tränen, die nicht aufhörten.

...

Ich lag verheult und verschwitzt auf meinem Bett. Mein Shirt und meine kurze Stoffhose klebten an meinem Körper. Es ist krass was die Gefühle in einem Menschen auslösen.

Ich weinte ungefähr eine halbe Stunde. Meine Augen müssten verdammt rot und glasig sein. Zu meinen Haaren sag ich nichts. Ich wälzte mich in meinem Bett wie eine irre herum, weil es so weh tat.

Ich hörte auf zu denken als jemand an meiner Balkontür klopfte. Es war kein jemand. Es war ein wichtiger jemand für mich. Ein wichtiger jemand der auch so zerbrochen ist wie ich.

Nathan.

-----------------

Jaja Leute i know zu kurz.
Aber ich wollte mal so ein Kapitel machen waß Lynn so denkt, you know.

Also Kapitel Nummero 1 der Lesenacht 💪🌌

Die nächsten 3 Kapitel werden definitiv länger, versprochen.
Und wenn ihr fragen an mich habt fragt einfach. Ich bin für alles offen.😌

Was haltet ihr davon was Lynn denkt?

Lesenacht 19 - 22 ❤🌌💪

xVanessa 😊

Liebst Du Mich ? Old Version Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt