Auf zur Kontaktaufnahme

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Lysannas Sicht:

Verwundert verließ Lysanna das Zimmer der Magira. Was sie ihr gerade erzählt hatte war sehr seltsam gewesen und noch immer konnte Lysanna nicht so ganz glauben, was sie tun sollte. Sie versuchte ihre Gedanken zu ordenen, als Marilyn auf sie zukam.

Marilyns Sicht:

Ich hatte absolut keine Ahnung gehabt über was die Magira mit Lysanna geredet hatte. Ich hoffte nur, dass sie nichts angestellt hatte. Aber als Lysannas Ausbildungsleiterin hatte ich erwartet, dass sie auch mit mir darüber sprach.

Endlich öffnete sich die Tür. Ich stürmte auf Lysanna zu, die mich seltsam ansah. "Alles ok?",fragte ich. Ihr Blick blieb und ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie ein Geheimnis hatte, was mich betraf.

Doch ich hakte nicht weiter nach.

"Ok also wir haben noch 2 Stunden. Wir können noch was Ausruhen oder uns jetzt fertig machen und dort noch etwas in die Stadt gehen",schlug ich vor. "Lass uns in die Stadt gehen...wo war das noch?",fragte Lysanna. "Tal-irgendwas...weiß ich auch nicht mehr",erwiderte ich. Damit war die Sache erstmal geklärt und wir machten uns fertig.

Wenig später standen Lysanna und ich in dem vergoldeten Glasaufzug, der geradewegs durch die Wolken nach unten fuhr. Da das Zentrum der verschiedenen magischen Krieger, Feen, Hexen, usw. überall und Nirgendswo über den Wolken lag, brauchten wir einen einfachen Weg nach unten und dafür war der Fahrstuhl da. Von außen war er unsichtbar und deshalb auch eher an abgelegenen Plätzen. Wir standen also drin und fuhren nach unten. Unter uns, unter dem halbdurchsichtigen Boden,

sah ich eine grüne Wiese. Es schien sehr ländlich zu sein. Die Blumen blühten, es war später Frühling. Ebendiese Wiese überquerten Lysanna und ich schließlich. Aufgeregt plapperte meine Freundin und Schülerin vor sich hin. "Boah! Was ist, wenn es eine ganz dramatische Liebesgeschichte wird?! Verbotene Liebe und alles...und WIR müssen das kitten!" "Dann kitten wir das auch",lachte ich. Ich freute mich wirklich. Es war schön, bald wieder zu sehen, wie zwei Menschen, die füreinander gemacht wurden, zueinander finden würden.

Wir betraten den Jugendtreff um genau 16 Uhr. Es war angenehm laut, alle waren irgendwie in irgendein Gespräch verwickelt. Nach kurzem Umgucken entdeckten wir ihn. Den Jungen.mit den ascheblonden Haaren. Nun galt es, die Fäden zu sehen. Ich warf Lysanna einen kurzen Blick zu und sie verstand. Ich konzentrierte mich auf den Typen, veruchte auf einer anderen Ebene zu sehen. Dann sah ich seine Aura, die ihn wie ein bunter Nebel aus verschiedenen Lichtern umgab. Jedes Licht stand für einen seiner Charackterzüge oder Gefühle. Ich sah alles, aber die roten Fäden nicht. Was war falsch? Ich versuchte es erneut. Nichts. Ich versuchte es bei seiner Nachbarin und es funktionierte. Ihre Fäden gingen die Tür raus, sie leuchteten stark, was bedeutete, dass sie ihren Partber bereits gefunden hatte. Ich warf Lysanna einen Blick zu. Sie war noch voll konzentriert und zu meinem Erstaunen schien sie die Fäden zu sehen. Sie folgte ihnen mit den Augen.

"Hast du sie?",fragte sie leise. "Nein, ich sehe sie nicht",erwiderte ich enttäuscht sowas kam vor, aber wenigstens hatte ich Lysanna dabei, wenn sie die Fäden sah, konnten wir diesen Auftrag trotzdem erledigen.

"Kontaktaufnahme Start",flüsterte ich und wie in einem Agentenfilm nickte Lysanna und wir gingen los, um Kontakt mit dem Jungen aufzunehmen.

Kriegerin der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt