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/ Heute /

Ich habe damals tagelang versucht mit Lexa zu reden, aber sie hat alles abgeblockt. Einen Monat später kam nachts einen SMS, dass es ihr leid tut. Aber nicht mehr. Vermutlich will sie einfach nichts mehr mit mir zu tun haben, was ich verstehen kann. Seit diesem Moment habe ich mich zurückgezogen und alles verloren. Aber das Einzige was ich wirklich wollte hat sich damals von mir entfernt und mir so das Herz gebrochen, dass niemand es bisher wieder flicken konnte.

In Gedanken versunken laufe ich gerade nach Hause, als ich meinen Namen höre.

„Clarke warte!"

Ich drehe mich um und sehe Lexa hinter mir, sofort stockt mein Atem. Ich schaue mich um und sehe, dass ich mal wieder den Weg gegangen bin, der an ihrem Haus vorbeiführt. Es dauert zwar 10 Minuten länger, aber hier ist meine Chance.

„Lexa..." sie bleibt vor mir stehen und schaut mich eindringlich an.

„Du hast ehm, was verloren." Sagt sie leise.

Sie zieht ein Blatt Papier hervor, welches mir wohl aus der Tasche gefallen ist. Mit roten Wangen greife ich danach.

„Oh ja. Sorry- ich mein danke."

Anstatt etwas zu sagen kommt Lexa einen Schritt auf mich zu und hebt ihre Hand. Mit schnellem Herzschlag beobachte ich, wie sie an meine Kapuze greift und sie langsam von meinem Kopf zieht.

„Deine Haare sind wunderschön, zeig sie." Mein Mund klappt auf.

Erst redet sie monatelang nicht mit mir und jetzt ein Kompliment?

„Lexa!" wir schauen zur Seite und sehen dort ihre Mutter stehen. „Komm rein, sofort." Ich höre Lexa noch tief durchatmen, bevor sie mit einem kleinen Lächeln verschwindet.

Schon damals wusste ich nie viel von ihren Eltern, nur, dass sie ziemlich streng waren und ziemlich religiös. Eine Zeitlang habe ich mir eingeredet, dass Lexa mich nur deshalb nicht wollte, weil sie es nicht durfte. Wie gerne würde ich das glauben. Nachdem der Schock meinen Körper verlassen hat, gehe ich schnell weiter.

/ / / / /

Es ist inzwischen zur Routine geworden, dass ich an Lexas Haus vorbeigehe. Ich hoffe nur, dass sie mich nicht sieht, denn sie weiß ziemlich genau wo ich wohne und wo ich hergehen könnte. Jedes Mal wenn ich ihr nahe bin fühle ich dieses Kribbeln und diese Wärme, die mir sonst niemand gibt. Es regnet in Strömen als ich plötzlich quietschende Reifen höre. Neben mir hält ein Auto, welches ich nur zu gut kenne. Ich bleibe wie angewurzelt stehen, als Lexa aus dem Wagen springt.

„Wie konntest du nur denken, dass ich damit einverstanden bin??" schreit sie laut und knallt die Autotür zu.

„Alexandria Woods bleib stehen!"

„Es regnet Mum!"

Ich stehe noch immer dort und beobachte, wie Lexas Mutter ums Auto geht.

„Ich will ihn nicht heiraten! Das weißt du!" mein Mund klappt auf.

„Lincoln ist ein toller Mann Lexa, du könntest es schlechter treffen."

Hat Lexas Mutter sie etwa verheiraten wollen? Ich sehe wie Lexa zur Tür geht, aber sie am Arm zurückgezogen wird. Sofort knurre ich wütend, denn niemand soll sie so anfassen.

„Und er ist schwul Mum!" ich höre das laute klatschen, es war wohl noch im ganzen Viertel zu hören.

„Sag sowas nicht! Das ist eine Schande! Geh rein, wir besprechen das drinnen."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 22, 2016 ⏰

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Clexa Short Story --- StalkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt