Kuroo Tetsurou
Misaki
(In Nekoma-Uniform)
Warnung: Belästigung und Gebrauch von Schimpfwörtern
Kaum war der erste Schultag an meiner neuen Schule, der Nekoma, vorbei, muss ich schon wieder los rennen um die Bahn noch zu erwischen.
Ich konnte mich noch gerade so in die Bahn retten und quetschte mich durch die verschwitzten Körper derer, die selbst auch auf dem letzten Drücker die Bahn erreichten. Verekelt von den schwer keuchenden Menschen um mich herum, versuchte ich mich so weit weg wie möglich von der Tür zu entfernen, um an der nächsten Haltestelle nicht mit nach draußen gedrückt zu werden.
Gott sei Dank erreichte ich die Haltestange an der länglichen Seite des Busses.Die Bahn hielt an. Schon wieder gab es Gedränge. Einige versuchten auszusteigen andere konnten kaum einsteigen, und nacheinander aus- und einzusteigen, kam nicht in Frage.
Mit einem Ruck fuhr die Bahn also los und katapultierte ihre Fahrgäste, inklusive mir, ein ganzes Stück zurück.Ich landete etwas weniger sanft auf einem Fahrgast und versuchte sofort wieder auf meine Beine.
"Es tut mir soo leid!"
Entschuldigte ich mich hastig und brachte etwas Abstand zwischen uns.
"Du musst dich nicht entschuldigen, um diese Uhrzeit ist es immer so voll."
Gerührt von seinem Verständnis bedankte ich mich bei ihm und bei Gott. 'Das hätte viel schlimmer enden können'
Der junge Mann strich sich eine lange braune Locke aus dem Gesicht.
Mein Herz pochte. Es sollte verboten sein so gut auszusehen UND charmant zu sein.
Ich sah schnell weg. 'Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Wieso habe ich NUR Mamas schöne Augen bekommen, während andere als Model zur Welt kommen?'
Ich schüttelte mir die Gedanken aus dem Kopf und sah wieder nach vorne. Dann verstärkte ich meinen Griff um die Haltestange und verschob mein Gewicht etwas nach vorne um mich wirklich abzusichern.
Ein Blick auf die Schalttafel verriet mir, dass ich noch 5 Haltestellen fahren musste, um meine Nachbarschaft zu erreichen.
Die Bahn hielt wieder an, aber diesmal war ich vorbereitet und verteidigte mich gegen die physikalischen Kräfte.
Ich überlebte es und klopfte mir innerlich auf die Schulter.
"Entschuldigung, darf ich kurz durch?" sprach mich jemand an.
"Einen Moment" ich rückte zurück und trat jemanden ausversehen auf den Schuh.
"Huch" entfuhr es mir.
Es war der gutaussehende Typ von vorhin. Ich wusste gar nicht, dass ich ihm so nah gekommen war. Entschuldigend lächelte ich ihn an und schritt weg von ihm.