Das leben ist hart, das war es schon immer und wird es auch immer bleiben.
Jedoch ist die definizion von 'hart' für jeden eine andere. Für manche ist es hart wenn ein geliebter Mensch krank wird oder stirbt, für andere ist es hart das sie den ganzen Tag schufften müssen um den Unterhalt für ihre Familie zu garrantieren, andere jedoch finden es hart wenn die neue Handttasche die sie sich kaufen wollen nicht mehr in ihrer gewünschten Farbe da ist, und ich gehöre zu der Sorte die es hart findet mit elf von seinen Eltern verstoßen zu werden, danach mit etwa drei bis viertausend anderen Infiezierten in eines der Lager gebracht zu werden, dort dann von Morgens bis Abens arbeiten zu müssen, schließlich die einzigste Person die einem noch halt gibt zu verlieren nur damit man auf seinen Achtzehntem Geburtstag wartet um exekutiert zu werden...
Das ist so in etwa meine definizion von hart aber was weiß ich den schon vom leben? Ich hab schließlich nur die Schulbildung einer 11 Jährigen... Ich bin für die Menschen da Draußen Abschaum, so wie alle von uns, sie interessiert es nicht ob wir sterben oder nicht, im Gegenteil wenn wir tot sind, sind wir nur eines von tausenden kleinen Problemen weniger.
Ich werde durch das laute dröhnen der Sierenen aus meinen gedanken gerissen und bemerke erst jetzt das bereits die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine Fenster, unserer Einheit scheinen. Mit unserer Einheit meine ich den kleinen Raum in dem wir wohnen. Wohnen ist schon fast übertrieben wir schlafen hier und verbringen hier die wenige Freizeit die sie uns lassen. Diese Nacht habe ich mal wieder kaum geschlafen, das wird mir später sicherlich noch zum Verhängnis werden, aber um es zu ändern ist es jetzt sowieso zu spät. Also rappele ich mich auf und steige die klappriege Leiter meines Hochbettes hinunter. In den Einheiten stehen immer 10 davon, also genug platz für 20 Kinder. Unten angekommen, zwinge ich mich dazu Lisa anzulächeln, ihr ist das Bett unter meinem zugeteilt. Sie ist erst seid knapp zwei Wochen hier und es macht ihr sichtlich zuschaffen. Mit ihren zehn Jahren hat sie es hier besonders hart. Sie ist die jüngste aud unserer Einheit, und kahm einen Tag nachdem Ellis ihren Achtzehnten Geburtstag hatte. Seid dem hat sie niemand mehr gesehen, so ist es bei allen vor ihr auch gewesen. Auch ich werde in einem Jahr zu ihnen gehören. Denn wenn ich meiner Strichliste, die ich seid dem Anfang hier führe, glauben kann, ist mein 17 Geburtstag in zwei Tagen. Also werde ich nächstes Jahr Achtzehn und dann werde auch ich von der Regierung beseitigt werden.
Offiziel heißt es Exekution und als rechtfertigung behaupten sie, dass ab dem 18 Lebensjahr keine heilungschangsen mehr bestehen und wir somit eine gefährdung der Nationalen sicherheit darstellen. In Wahrheit jedoch wurde bis jetzt noch nie jemand geheilt und man hört immer mal von Wissenschaftlern die behaupten es wäre überhaupt nicht möglich da der Virus uns grundlägend verändert hat.
Doch das ist uns mitlerweile egal, wir haben uns damit abgefunden das wir niewieder aus diesem Gefängnis rauskommen. Ich schüttele leicht meinen Kopf über meine eigenen Gedanken und binde meine langen braunen Haare mit dem altem Zopfgumie um meinem Handgeleng hoch. Heute sind wir für die Wäscherrei eingeteil, was soviel bedeutet wie das wir die ganze Zeit in einem stickiegem, dunkelem Raum stehen und die Kleidung der anderen Einheiten waschen. Aber es gibt schlimmeres, zum Beispiel die Garten Arbeit, da kniet man den ganzen Tag, egal ob kalt, warm oder bei Regen im Rasen, und gräbt die Erde um. Mit einer Mischung aus zischen und knarren geht die Tür auf und alle laufen hektisch zu ihrem Platz in der Reihe, auch ich stelle mich wie jeden Tag an meinem platz und warte auf den Gardisten. Er tritt ein und ich muss mir ein kleines schmunzeln verkneifen, als er fast über seine eigenen Füße stolpert und gegen eines der Betten stößt. Hinter mir höre ich ein kleines Kichern und ahne bösses, wir dürfen bei sowas nicht Lachen, eigentlich dürfen wir nie Lachen.
Der dicke Gardist ist schon etwas älter und findet dieses Zenarieo anscheinend überhaupt nicht lustig, den er stürmt auf die Person hinter mir zu und bleit kurz vor ihr stehen. Ich drehe mich nicht um, kann aber formlich spüren wie Lisa zu zittern anfängt. "G1 2558 vortreten!" sagt er mit einem herrischen und nur so vor Hass triefendem Tonfall. Das ist Lisas Nummer, wir alle haben nur noch Nummern und keine Namen, zumindest außerhalb unserer Einheit. Die Nummer setzt sich aus unserer Kategorie, unserer Stufe und schlussendlich unserer Registrierungs Nummer zusammen.
Lisa geht vorsichtig einen kleinen Schritt nach vorne. Und jetzt kann ich sie aus dem Augenwinkel beobachten. "Haben sie gelacht?" sie fängt jetzt an zu Wimmern und zeigt somit auch noch Schwäche, was den Gardisten nur noch zusätzlich anstachelt. Erst gestern hatte sie ein anderer Gardist mit genommen und bestraft, mit anderen Worten: Erst gestern wurde sie geschlagen. Wenn er es heute wieder tun würde wäre sie sicherlich nicht in der Lage zu arbeiten, das wäre fatal. "I-I-Ich ...- "Weiter kommt sie nicht. "Ich war das, Sir "sagte ich kurzentschlossen und Lisas Augen weiteten sich. Sie sah so unschuldig und klein aus, ich musste sie einfach in Schutz nehmen. Es tat ja sonst niemand, als ich neu war hatt sich auch immer Lizz um mich gekümmert und für mich so einiges eingesteckt. Lizz...
"Ach ist das so? G1 2558 zurücktreten!" Lisa tut was ihr befolen wurde und schaut mich noch immer mit großen Kulleraugen an. Ich schänke ich ein kleines Lächeln und drehte mich wieder zurück zum Gardisten. Ich recke mein Kinn und straffe die Schultern. "Ja, sir." "Wen das so ist ,G1 725 Vortreten!" Ich tuhe was er verlangt, zeige aber anders als Lisa keine Angst, mein Blick ist ausdruckslos, kalt, ohne jegliche Emotionen. Wenn man Jahrelang hier ist lernt man sich zu beherrschen und Ruhig zu bleiben, man lernt Stark zu sein, oder zumindest so zu tum als wäre man es.
Er schnappt sich grob mein Handgelenk und schiebt meinen dünnen Pullover hoch. Dan zieht er den scanner aus seiner Tasche und scannte meinen Chip ab. Er wurde mir bei der regestrierung unter die Haut implantiert und schimmert leicht duch. Er ist sehr klein und direkt über ihm ist meine Nummer zu sehen, sie wurde ebenfalls bei der Registrierung in schwarz auf meine Haut tetoowiert.
Er scannt den Chip ab und zieht mich dann am Arm aus den Raum herraus, vor der Tür steht ein junger Gardist. Er schaut mir direkt in die Augen und das ohne diesen typischen hasserfüllten Blick den sonst alle haben. Nein, sein Blick ist warm. Er hat braune Augen, ich hab lange in keine braunen Augen mehr geschaut, braun exestiert bei uns nicht als Augenfarbe und den Gardisten dürfen wir normalerweise nicht in die Augen schauen, doch dieser Gardist ist anders. Er schaut mich traurig und mitleidig an, niemand hat Mitleid mit uns. Das kann nicht sein, nicht bei dem was wir sind. Ich werde von dem alten Gardisten weiter gezogen und muss mir ein schmerzerfülltes Zischen verkneifen, da seine Fingernägel sich in meine Haut Krallen. Ich währe mich nicht, das ist sowieso zwecklos und verärgert ihn nur noch mehr, dann würde er mich wohlmöglich in eine der Zellen stecken und das ist noch schlimmer als die Schläge.Wir laufen den langen Flur entlang und ich sehe mir all die Türen an, allein in diesem Flur sind es sicherlich 20. Jedes eine grüne Einheit, in diesem Stockwerk sind ausschließlich Grüne untergebracht, naja und ich. Aber sie wissen ja nicht was ich bin, jeden Tag habe ich Angst das sie es herausfinden. Sie würden mich sicherlich in ein Labor bringen und untersuchen, Tests an mir durchführen, wie an einer elenden Versuchs Ratte. Nur weil ich nicht 'normal' bin ...
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The Eye Color
FantasíaWas passiert wen ein Virus ausbricht der die Kinder verändert? 20 Jahre nach dem Ausbruch eines zunächst harmlosen Viruses ist ein normales Leben nicht mehr möglich, denn die Kinder die damals noch nicht einmal geboren waren weisen genetische Mutat...