Meine Schwachstelle (Larry Stylinson *Schüler/Lehrer*)

Kapitel 5 (Part 2)

Ich würde gerne sagen können, dass es nur ein kleiner Kuss war, etwas absolut Unschuldiges, etwas, dass wir einfach vergessen konnten, aber nein; dieser Kuss war weit entfernt von unschuldig. In der Sekunde, in der sich unsere Lippen trafen, fühlte ich wie eine rote, heiße Welle einmal durch meinen  Körper lief und plötzlich stand ich in Flammen und es schien als würde Harry mit mir brennen. Seine Arme drückten noch fester, erdrückten mich beihnahe, sodass es eigentlich wehtun müsste, doch meine Gedanken waren woanders. Unser Atem beschleunigte sich und ich konnte seinen Herzschlag an meiner Brust spüren, so wie auch meins drohte aus meinem Brustkorb  zu springen.

Meine Finger fuhren wie von selbst über seine Brust, hoch in seine Haare und brachte unsere Gesichter noch näher indem ich leicht an seinen Haaren zog. Seine Zunge war an meinen Lippen und ich dachte gar nicht dabei nach, als ich meinen Mund öffnete. Ich hatte Recht gehabt, er schmeckte tatsächlich besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Er schmeckte einfach fantastisch, wie eine vollkommen unbekannte Droge, die durch meinen gesamten Körper rauschte und eine Spur von Schmetterlingen, rotem, heißem Feuer und Adrenalin hinterließ.

Mit einem Mal, drehte er uns beide um, sodass er nun oben war und er hielt mich zwischen seinen Armen und unter seinen Lippen gefangen; nicht, dass ich irgendwelche Interesse daran hätte, mich fortzubewegen. Unsere nackten Oberkörper ließen keinen Millimeter Platz für Luft zwischen uns und das Gefühl von Haut auf Haut, Muskel gegen Muskel, war nur noch das Topping für mein Höhengefühl.

Ich hatte so etwas noch nie in meinem Leben gefühlt wenn ich jemanden geküsst hatte... oder schön, dies war kein Kuss, er war es auch nie gewesen. Es war schon längst mindestens heftiges Knutschen und obwohl es nicht einmal zwei Minuten gewesen waren, fühlte es sich an, wie eine Stunde.

Ich zog meinen Kopf zurück um wieder atmen zu können, doch das misslang mir vollkommen, als seine Lippen sich an meinem Kinn wieder fanden. Er ging weiter zu meinem Nacken und fand sofort meinen schwachen Punkt. Ich merkte, dass er seine Zähne hart genug einsetzte um einen immensen Knutschfleck zu hinterlassen, doch das konnte mich nicht im geringsten interessieren. Als seine Finger durch mein Haar fuhren, drehte ich meinen Kopf um ihm besseren Zugang zu meinem Nacken zu ermöglichen. So viel also zu Atmen; dies erstickte mich mindestens genauso wie Küssen es tat. Ich fühlte, wie mein Körper sich unter ihm bog und uns nur noch näher zusammen brachte.

Der Kuss wurde immer schneller, verzweifelter und dringlicher. ich fühlte, wie eine die Finger seiner einen Hand sich in meine Hüfte drückten und meine Hände verließen seine Haare um sich an seinem Rücken festzukrallen. Er zog scharf die Luft ein und sein Körper lehnte sich näher an meinen. Gerade als mir anfing, schwindelig zu werden, hörte es auf und wir lehnten uns mit geschlossenen Augen zurück um wieder zu Atem zu kommen, damit wir reden konnten. Meine Hände waren noch immer auf seinem Rücken und er hatte seine an meiner Hüfte. Unsere Beine waren miteinander verflochten, genauso wie mit den Decken.

Sobald sich mein Atem beruhigt hatte, öffnete ich meine Augen, nur um einem weiteren hellgrünen, hungrigen Augenpaar zu begegnen. Mein Herz schlug unregelmäßig und ich setzte mich auf, mein Haar war pures Chaos und mein Gesicht war gerötet; Harry war in dem gleichen Zustand wie ich, nur bei ihm fand ich es unglaublich heiß.

"Du hast keine Ahnung, wie lange ich das schon tun wollte", sagten wir gleichzeitig und fingen an zu lachen. "Was möchtest du zum Frühstück?" fragte er anschließen lächelnd und ich zuckte mit den Schultern.

"Ich habe ehrlich gesagt, nichts zu essen hier, also können wir genauso gut zu dem kleinen Cafe am Ende der Straße gehen." schlug ich vor und er nickte.

"Hast du irgenwelche Klamotten, die ich mir ausleihen könnte? Alles, was ich habe, ist diese dumme Schuluniform." Er verdrehte die Augen und ich schüttelte lächelnd den Kopf.