Kapitel 3: Auf See

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Sie waren bereits am nächsten Tag mit Laras privat jet nach Nassau geflogen.
Warum Nassau?
Lara hatte sich mit Drake noch in der Nacht zusammen gesetzt und die Pläne mit dem Logbuch verglichen, dabei kamen sie schnell zu der Vermutung das das Schiff vom Kurs abgekommen sein muss.
Warum der Captain nicht mehr an Bord war ließ sich nur durch zwei Sachen erklären: Entweder hat die Mannschaft gemäutert, oder Piraten hatten das Schiff gekarpert .

“Wenn das Schiff gekarpert wurde warum war der Captain auf Kuba? Wird die Crew nicht normalerweise umgebracht?”
Winston brachte beiden gerade Kaffee und war so frei sich in die Theorien einzubinden.

“Nicht zwangsläufig,  sie hätten auch angeheuert werden können. Aber so große Schiffe werden selten versenkt...” Drake kratzte sich am Hinterkopf, kein Pirat hätte der Chance solch ein Schiff in seine Fregatte aufzunehmen verstrichen lassen.

“Wenn es allerdings zu stark beschädigt war vielleicht. Und wenn wir annehmen das Sir Charles Elias III ein kleiner Feigling war-“

“Du meinst er hat sich ein Beiboot geschnappt und ist abgehauen?”
Lara griff nach dem Logbuch.
Der letzte Eintrag war von 1680.
Das Schiff war auf dem von Panama nach Puerto Rico und sollte von dort aus zurück nach England, wo es nie ankam.
Die Piraten die für diesen Raubzug infrage kamen waren William Dampier, Michel de Granmont, Jean Bart und Sir Henry Morgan.

“Morgen war Britischer Freibeuter, warum sollte er ein Schiff der Krone kapern?”
Drake schüttelte entschlossen den Kopf.

“Ahh! Von der Queen zum Sir erhoben genau wie der gute Francis Drake von dem, Sie anscheinend besessen sind”
Lara stand auf und setzte sich auf den Tisch zu ihm.
“Wo haben Sie den her?”
Lara nahm seinen Ring mit einen Finger von seinem Hals.
Er räusperte sich.
“Ach kommen Sie! Francis Drake hatte keine Kinder, das wissen Sie genau.”
Sie ließ den Ring wieder los und schlug die Beine übereinander.

“Nicht mit seiner Frau nein, aber es passiert viel so auf See.”
Drake stopfte den Ring zurück in deinen Hemdkragen.

“Ich lasse Ihre Seifenblase nur ungern platzen aber selbst dann war diese Frau nicht mit ihm Liiert, das heißt selbst wenn er mit einer anderen Frau Kinder gehabt hätte, hätten sie nicht seinen Namen. Ergo selbst wenn Sie tatsächlich mit Sir Francis Drake verwandt wären, würden Sie anders heißen.” 

Sie sahen sich eine Weile an dann stand sie auf und ging zurück zu ihrem Kaffee.

“Wow Sie sind sicher der Knaller auf Partys.”

Lara zwinkerte ihn über den Tassen Rand her zu.
“Darauf können Sie Wetten”

Im Flieger ging es ruhiger zu.
Drake und Sullivan schliefen,
Zip hörte Musik und tippte auf seinem Laptop umher,
Allister Versuchte verzweifelt sein Frühstück zu behalten und Lara las weiter das Logbuch.
Normalerweise wären die beiden Zuhause geblieben, zumindest Allister.
Ihm lagen reisen nicht wirklich.
Er hatte Flugangst, und Höhenangst und eine Phobie vor allem was giftig war oder so aussah.
Aber beide hatten darauf bestanden mitzukommen.
Weil sie zu dem Entschluss gekommen waren Nathan Drake vorerst nicht zu trauen, ihre ausrede dafür war: dass das Wetter auf Nassau um diese Jahreszeit solle besonders toll sein und sie hatten schon lange keinen Urlaub mehr.
Auf Nassau angekommen nahmen sie sich ein Taxi nach Downtown Nassau wo Laras Jacht vor Anker lag.
‘Amilia’  
Wie Ihre Mutter.

Ihre Jungs begannen das equipment  an Bord zu bringen und Sullivan und Drake brachten das Gepäck.

“Schonmal sowas gesteuert?”
fragte Lara lachend als sie sah wie Sullivan sich das Boot besah.
Er lachte ebenfalls und zündete sich eine Zigarre an.
"Bitte! Ich war bei der Marine!"

“Wie hat sie ihre Yacht nach Nassau bekommen? “
Fragte sich Nathan derweil.
Sully begann jedoch gerade mit einer seiner Seemanns Geschichten also Antwortete ihn niemand.
Plötzlich ertönte eine leise Melodie die immer lauter wurde, gerade als sich Nate darüber beschweren wollte wie man hier denn Empfang haben kann, erkannte er die Titel Melodie von 'Indiana Jones'.
Es war sein Handy.
Verdutzt ging er ran.

"Hallo?"

"Gott endlich!"
Tönte es am andren ende.
Es war Elena.

"Weißt du eigentlich das ich seit gestern verzweifelt versuche dich zu erreichen? Du wolltest doch anrufen!"

"Heyy! Ja ich weiß. .. Ich war nur so müde nach dem Flug gestern wegen dem zeitunterschied und da hast du sicherlich auch schon geschlafen. Wir sind jedenfalls gut angekommen und auch schon mitten in den Vorbereitungen!"

Er ging auf den Steg um sich etwas Privatsphäre zu sichern.

"Weißt du schon um was es geht?"

"Eine Schiffsbergung, nichts besonderes..."

"Wo? In der Themse?".

"In der Karibik?" sagte Nate vorsichtig.

Ein empörtes Geräusch erklang am anderen Ende

"Du bist in der Karibik und ich muss Zuhause sitzen? Das ist gemein! Ich hoffe es regnet!"

"Ich hoffe bei dir scheint die Sonne." Gab er mit einem Lächeln zurück.

"Nein hier regnets..."

"Und hier scheint die Sonne"

"Du bist doof." Sie musste lachen, er liebte es wenn sie lacht.

"Wann kommst du wieder?"

"Kann ich noch nicht sagen. .."

"Du hast es doch nicht vergessen oder?"

"Was...? Ach nein!  Natürlich nicht! Hör mal wir haben gerade erst angefangen! Ich halte dich auf dem laufenden."

"Okay... grüß Sully von mir."

"Mach ich. Ich liebe dich"

"Ich dich auch, bye"

Sie hatte aufgelegt.
Was hatte er vergessen?

The two of fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt