Kapitel 2

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I will be the one that's gonna hold you
I will be the one that you run to
My love is
A burning, consuming fire

No
You'll never be alone
When darkness comes, I'll light the night with stars
Hear the whispers in the dark
No
You'll never be alone
When darkness comes, you know I'm never far
Hear the whispers in the dark

-Skillet "Whispers In The Dark"-

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-Shinjuku, 3:00 Uhr morgens-

Psyches Sicht


Als ich meine Augen öffnete, war ich in einem riesen großen Haus. Ich wusste weder wo ich war noch wer ich war.
Ich schaute mich etwas um und bemerkte, dass an meinem weißen Mantel etwas drauf stand. 'Psyche'.
War das mein Name?
Egal, was hier los war,  ich wollte nur noch weg von hier.

Aufeinmal ertönte eine Stimme in meinem Kopf :"Hallo, hier spricht eure Meisterin und Erschafferin. Ich habe euch dieses Leben gegeben. Habt keine Angst vor mir. Ich werde euch nichts tun und euch wird auch nichts passieren. Ich möchte nur eine Sache als Gegenleistung von euch: Schaut euch in dem Haus eures Besitzers um und kommt wieder zu mir zurück. Ihr werdet den Weg schon finden. Vertraut nur eurem Instinkt."
Die Stimme war sehr sanft und ruhig. Die Stimme hörte sich wie die einer Frau an und sie sagte auch 'Meisterin' und 'Besitzerin'.

Ich stand auf und drehte mich einmal um mich selbst. Ich war auf einem riesen großen Tisch mit mehreren Computern. Hinter ihnen schlief ein schwarzhaariger Mann. Er saß auf einem Drehstuhl und sein Gesicht lag auf den Tastaturen.
Ich ging so leise wie möglich zu ihm hin und kletterte runter von dem Tisch. Er lebte in einem wirklich großen und ordentlichen Haus.
Hinter ihm waren große Fenstern, die so groß wie die Wand waren. Es gab dort mehrere Regale, wo Bücher und Schubläden waren.
Er hatte einen dunklen Sofa. Vor dem Sofa war ein kleiner Kaffeetisch und ein Flachbildfernseher.
Ich ging zu seiner Haustür. Neben der Tür hing ein schwarzer Mantel, der meinem ähnelte. Ich kletterte an den Mantel herauf und öffnete die Tür. Dort fand ich einen Schild, worauf 'Orihara Izaya' draufstand. So hieß also mein Besitzer.
Ich verließ die Wohnung und ging nach draußen.

Draußen angekommen, gingen einige Puppen in dieselbe Richtung. Das musste der Weg zu unserer Meisterin sein!
Darum folgte ich ihnen. Ich versuchte mit ihnen zu reden, aber das einzige, was sie sagten, war 'Meisterin'.
Sie waren gruselig! Und es wurden immer mehr und mehr von ihnen! Ich hatte Angst. Ich wollte nur noch weg von aber. Aber es waren schon so viele,  dass sie mich schon praktisch mitzogen. 'Hilfe! So helft mir doch!', wollte ich am liebsten schreien, doch es kam kein Laut aus meinem Mund heraus. Ich hatte einfach viel zu viel Angst, um etwas zu sagen. Ich viel auf meine Knien und fing an zu weinen. Ich wollte wieder weg von hier!

Aufeinmal spürte ich, wie mich jemand sanft umarmte. Ich drehte mich in deren Armen um und sah in beruhigende, blaue Augen. "Shhhh, hab keine Angst. Alles wird wieder gut. Ich bin bei dir und werde dir helfen, egal bei was", flüsterte die Person mit ruhiger Stimme. Ich lehnte mich an seiner oder ihrer Brust und merkte, dass ich mich langsam wieder beruhigte.
Ich bemerkte nich, wie er oder sie mich hoch hob und mich irgendwohin trug. Ich merkte es erst, als wir in einem Laden ankamen, wo sehr viele Puppen waren. Doch es bewegten sich nicht alle, nur einige. Es waren doch viel weniger Puppen, als es mir davor vorgekommen war. "Danke", sagte ich mit einem Lächeln,"ich bin Psyche. Und wie heißt du?" "Tsugaru. Du machst es heute zum ersten mal, oder?", fragte er mich. "Ja! ........Hey, Tsugaru. Wollen wir Freunde sein?", wollte ich wissen. "Wieso nicht", erwiederte er mit einem sanften Lächeln. Voller Freude umarmte ich ihn und bedankte mich bei ihm die ganze Zeit. Er umarmte mich zurück und sagte nach einer Weile :"Wir müssen jetzt langsam zur Meisterin gehen."
Ich stand auf und schaute ihn zum ersten mal richtig an. Er hatte blonde Haare und ertrug einen blauen, dünnen Mantel, den man glaube ich "Kimono" nennt.
Ich nahm seine Hand und folgte ihm zur Meisterin.
Dort machte sie etwas an meinem Rücken und schaute mich kurz an, bevor sie sich Tsu anschaute.
Anschließend sollten wir wieder zurück zu unseren Besitzern gehen.
Leider wohnte sein Besitzer sehr weit weg von meinem.

Ich schlich mich in die Wohnung und schloss die Tür wieder. Ich kletterte schnell auf meinen Platz, wo ich aufgewacht war, zurück. Ich merkte, wie ich langsam immer müder und müder wurde. An meinem Platz angekommen, wurde auch sofort alles schwarz um mich.

Izayas Sicht


Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf meiner Tastatur. Der Computer mit dem Schreibprogramm, denn ich fürs Informationen aufschreiben benutzte, war noch immer offen. Komisch. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, dass ich eingeschlafen war, geschweige denn, dass ich überhaupt müde war.
Ich schaute auf meine Uhr und stellte fest, dass es schon 6:00 Uhr war. Das konnte unmöglich wahr sein! Ich hatte volle drei Stunden geschlafen! Kein Wunder, dass mein Nacken so steif war! Ich machte mir schnell einen Kaffee, bevor ich weiter Informationen über Yuuhei, auch bekannt als Shizu-chans kleiner Bruder Kasuka, der seit zwei Wochen spurlos verschwunden war, suchte.  Selbst ich hatte noch keine einzige Spur gefunden, wo er jetzt sein könnte und was mit ihm passiert war. Mich wunderte es auch, dass Shizu-chan deswegen noch nicht zu mir gekommen war. Ich war es zwar nicht, aber trotzdem hätte ich von ihm erwartet, dass er zu mir kommen würde. Nicht, dass ich einsam war oder so. Ich hatte nur erwartet, dass er mich als erstes verdächtigen würde. Irgendwie enttäuschend.
Jedenfalls, falls Kasuka entführt worden war, war der Entführer verdammt gut darin Spuren zu verwischen. Niemand hatte jemand verdächtiges das Hotel, in dem er übernachtete, betreten oder verlassen sehen. In sein Zimmer wurde ebenfalls nicht eingebrochen und zuletzt wurde er mit seinem Manager gesehen.
Irgendetwas war hier faul.
Ich wusste zwar noch nicht was, aber ich würde es schon früher oder später herausfinden.

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