„Caitlyn jetzt komm doch bitte her.“, wiederholte Liam nun zum dritten Mal.
Widerwillig krabbelte ich aus meinem gemütlichen Bett, bannt mein braunes Haaren zu einem Zopf und verließ das Zimmer. Zehn Uhr morgens war definitiv zu früh, um neue Leute zu treffen. Vor allem in Pyjamahose und Top. Ich blickte ein letztes Mal in den Spiegel, welcher sich im Flur von Liams und meinem gemeinsamen Haus befand und schlenderte weiter in das Wohnzimmer, wo sich gerade eine Tür geschlossen hatte.
„Guten Morgen.“, murmelte ich und gab Liam einen kurzen Kuss.
„Wer war das?“
„Das war N-…“, weiter kam er nicht, da sein Handy anfing zu klingeln. Ich seufzte und ging in die Küche, um mir Frühstück zu machen. In letzter Zeit war Liam immer so beschäftigt. Er war kaum zu Hause, und wenn, dann telefonierte er überwiegend. Seitdem er zum Firmenleiter hochgestuft wurde, war seine Meinung mindestens zehn Mal so wichtig wie zuvor. Er hatte mir zwar versprochen, sich bald wieder mehr Zeit zunehmen und so wie ich ihn kannte, würde er sein Versprechen auch halten und wirklich alles dafür tun, doch ich wollte nicht, dass er seinen Beruf wegen mir vernachlässigt.
Während ich gedankenverloren Teller und Besteck rausholte, spürte ich plötzlich zwei Arme, die sich von hinten um meinen Bauch schlangen.
„Es tut mir leid..“, wisperte Liam in mein Ohr und legte sein Kinn auf meine Schulte. Ein weiteres Mal seufzend legte ich die Sachen in meiner Hand zur Seite und drehte mich zu ihm um.
Meine Hände umschlossen sein Gesicht, als ich ihm antwortete.
„Es ist okay. Ich treffe mich einfach mit Amy. Ich weiß doch, wie wichtig dir dein Beruf ist.“
Und es war wirklich okay. Früher hätte es mir mehr ausgemacht, doch in letzter Zeit kam ich gut damit klar. Nicht, dass es mir gefiel, dass mein Freund nie Zeit für mich hat, aber es machte mir nicht mehr so viel aus. Irgendetwas war dabei sich zu verändern und unerklärlicherweise ließ ich es einfach geschehen..
„Nein, ist es nicht. Ich vermisse meinen Sonnenschein..“
„Und ich vermisse meinen Teddybär, aber momentan bist du eben sehr beschäftigt und das akzeptiere ich..“
In diesem Moment schaute er mich mit seinem typischen Hundeblick an. Seine unschuldigen, braunen Augen bohrten sich in meine blauen und zum ersten Mal seit Langem kam der alte Liam wieder zum Vorschein.
„Wie wäre es, wenn du jetzt tust, was auch immer du tun musst und heute Abend unternehmen wir irgendetwas zusammen?“, schlug ich vor, was automatisch dazu führte, dass seine Augen strahlten. Langsam bewegten sich Liams Lippen auf meine zu und ehe er die Distanz zwischen uns schloss, murmelte er ein „Ich liebe dich..“. Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute weiterhin auf sein Gesicht, als seine Lippen meine berührten.
„Gut, ich muss jetzt los. Wir sehen uns später.“, meinte er nach wenigen Minuten, schnappte sich seine Sachen und mit einem letzten Lächeln verließ er das Haus.
Ohne das Frühstück weiter zu beachten ging ich, noch immer verwirrt, hoch und ließ mich auf das Bett nieder. Was war bloß los..?
***
„Also du meinst.. Es ist eigenartig zwischen euch beiden?“, fragte Amy nach einer Stunde, als wir durch die Stadt liefen.
Ich überlegte einige Sekunden, bevor ich zögernd nickte.
„Caitlyn..“
„Hm..?“
„Liebst du ihn noch..?“
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When did it all turn upside down? (Niall Horan FF)
Fanfiction"Haben sie sich je so fest gehalten wie wir, hatten sie je so viel Angst sich gegenseitig zu verlieren? Natürlich nicht, denn unsere Liebe ist besonders. Du und ich, wir möchten doch eh nicht wie andere sein. Das, was du mit mir machst.. Deine Berü...