Prolog.

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Ich habe oft darüber nachgedacht. Etwas zu verändern und wie ich es verändern würde. Würde ich alles besser machen? Oder vielleicht die ein oder andere Ecke mehr mit einbauen? Ein Leben das komplett rund läuft, ist doch langweilig. Es zieht an dir vorbei, ohne dass du es wirklich wahr nimmst. Du wirst geboren, wächst heran, deine erste Liebe bricht dir das Herz, die Zweite heiratest du. Ein, nein zwei Kinder. Es wird schwierig, aber ihr werdet es schaffen. Der Kreislauf beginnt von neuem. Für deine Kinder, doch du stehst da, siehst wie es überall der gleiche Ablauf ist und du merkst, wie falsch dir das vorkommt. Ja, du hast Recht. Das ist falsch. Das ist nicht das Leben. Das Leben heißt Weinen, Lachen, Schreien, Verzweifeln, vor dem Abgrund stehen, fallen und doch aufstehen, nur um wieder hinzufallen. Es heißt der Versuchung nachzugeben, ihr zu verfallen und die Befriedigung zu spüren, etwas Falsches getan zu haben. Ein schlechtes Gewissen zu haben, obwohl du genau weißt, wie gut es getan hat. Die Kunst im Leben besteht darin, sich nicht umzubringen. Trotz der Achterbahn, die man pausenlos fährt. Auf und ab, ab und noch weiter hinab und dann wieder hinauf. Ein Höhenflug führt zu einem noch tieferen Fall. Doch die Balance zu finden, nein, das ist es nicht. Das ist nicht dieses Prickeln, dieses Kribbeln, diese Spannung. Das, was das Leben ausmacht.

Izin. (noch in Bearbeitung!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt