Fremdes Spiegelbild...

1. Kapitel

*2 Wochen zuvor*
Ich ging wie immer mit meinem kleinen Bruder Jack zur Schule. Ich musste ihn immer begleiten weil es angeblich gefährlich wäre meinten unsere Eltern. Jack ist zwölf und geht in die sechste Klasse und ich finde er sollte langsam mal lernen auf sich selbst aufzupassen sonst braucht er ja immer noch eine Nanny und ICH werde das ganz bestimmt nicht machen. Wir schlenderten den Weg entlang und machten wie jeden Morgen halt beim Bäcker um uns dort Frühstück zu besorgen. Unsere Eltern hatten morgens nie Zeit um uns Brote zu machen da sie ziemlich im Stress sind wegen der Arbeit und so. Nachdem ich beim Bäcker zwei Käsebrötchen und einen kleinen Cappuccino bestellt hatte machten wir uns weiter auf den Weg um meinen besten Freund Mason abzuholen. Mason und ich kannten uns schon seit der Grundschule und gingen durch dick und dünn. Wir gingen zwar nicht in die selbe Klasse aber dafür machten wir jede Pause was zusammen. Wie immer stand er an der Straßenlaterne zu seinem Haus angelehnt mit seiner Jeansjacke und seinen schwarz goldenen Adidas Schuhen. Heute trug er mal ne normale Jeans und einen alten Pulli mit der Aufschrift 'Hard Rock Café L.A.'. Als er uns sah, grinste er breit und kam auf uns zugelaufen. "Na meine kleine Kylie, wie geht's dir denn so?", fragte er und legte seinen Arm um mich. Ich nahm seine Hand und beförderte seinen Arm wieder von meiner Schulter. "Du weißt dass ich nicht glücklich sein kann an einem Montag!", antwortete ich genervt und trank einen Schluck von meinem Kaffee. Wenn ich eins hasste dann Montage! Im ersten Block direkt Mathe, schöner kann es doch nicht werden oder? Ironie lässt grüßen! Nachdem Mason sich entschied seine Klappe zu halten um mich nicht weiter zu nerven versuchte Jack ihn in ein Gespräch zu verwickeln um ihm das neue Spiel "Werwolf Attacke 2" zu besorgen. Dieses Spiel war ab 16 und da Mason und ich 17 waren, war es ein Klacks das Spiel für meinen Bruder zu besorgen. Das Problem dabei war, dass ich für ihn verantwortlich war und keinen Anschiss von meinen Eltern wollte, wenn Jack mal wieder Albträume davon bekommt. Also versuchte er jeden Tag Mason zu überreden der anscheinend auch nicht ganz begeistert von dieser Sache schien. Ich war deswegen immer froh wenn wir an der Schule ankamen und Jack direkt schon in den Unterricht musste während wir noch 10 Minuten Zeit hatten bis der Lehrer kam. Ich scannte mit meinen Blicken den Schulhof ab und da war sie. An dem Schultor stand meine beste Freundin Amy die mich gerade auch entdeckte. Sie winkte mir lächelnd zu, dass ich natürlich sofort erwiderte und auf sie zulief. Mason war inzwischen schon bei Chase und Taylor, seinen Kumpels, und besprach wahrscheinlich irgendetwas mit Ihnen. Ich quetschte mich an die Schüler vorbei bis ich bei Amy ankam und sie freudig in die Arme schloss.