3. Kapitel

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~Von jemandem mit dem ich nicht gerechnet hätte...~

Als ich realisierte wer vor mir stand und wessen Arm die ganze Zeit vor mir rumfuchtelte, starrte ich sie entsetzt an. Jenni. Dann verschränkte ich meine Arme und rollte mit den Augen. "Was willst du?", fragte ich sie genervt und tippte ungeduldig mit meinem Fuß auf den Boden. "Ich hab gesehen wie du Max angesehen hast... Und sein Blick ist mir auch nicht entgangen!", sagte sie und formte ihre Augen zu dünnen Schlitzen. "Und jetzt?", fragte ich weiter nach und dabei wusste ich wie ich sie provozierte. "Lass ja die Finger von ihm, er gehört mir!", drohte sie mir, dabei hätte ich fast laut aufgelacht. "Ach steht da jetzt etwa dein Name drauf?", fragte ich spöttisch und lachte leicht. Was denkt sie wer sie ist? "Glaub mir du legst dich mit der falschen an!", sagte sie giftig, warf ihre Haare zurück und stolzierte davon. Wow was für ein Abgang! Haha, Ironie lässt grüßen! Ich atmete tief durch und lief weiter den Gang entlang, auf der Suche nach Mason, der sich aber nicht blicken ließ. Dafür sah ich Amy mit Taylor am Spind rumknutschen. Üblich bei den beiden. Die zwei waren aber auch echt ein Traumpaar! Ich drehte mich um um in die entgegengesetzte Richtung zu laufen und die beiden nicht zu stören, da lief ich auch schon in jemanden rein. Vor Schreck ließ ich meine Sachen fallen und schaute dem gegenüber in die Augen um ihn eigentlich böse anzufunkeln. Doch diese braunen Augen ließen mich erstarren und mein Gehirn setzte aus. Ich dachte nur noch an ihn. Max...

"Oh tut mir leid, soll ich dir helfen?", fragte er und sah mich mit einem undurchdringlichen Blick an. "Äh... Ne ne... G... Geht schon...", stotterte ich vor mich hin und kam mir gleichzeitig wie ein kompletter Vollidiot vor! Normalerweise war ich doch sonst nie so! Ich bückte mich mit zittrigen Knien um meine Sachen aufzuheben und bemerkte dabei wie Max jedoch nicht auf mich hörte und mir half. Ich sagte nichts dazu und ließ ihn einfach machen bis wir uns beide wieder hinstellten. "Ähm danke... Für das helfen und so", murmelte ich und lächelte verlegen. Oh Gott was labber ich hier für eine scheiße?! Kylie, jetzt Reiß dich zusammen und bring anständige Sätze aus deinem Mund! "Ich war dir das schuldig! Lust mit in die Cafeteria zu kommen?", fragte er und zeigte dabei hinter sich auf den Ausgang. Ich nickte vorsichtig und er bekam ein breites Lächeln auf seinen Lippen. Dann schlenderte er Richtung Ausgang und ich folgte ihm, immer noch geschockt von dieser Begegnung. Okay Kylie, jetzt blamier dich nicht irgendwie und vergiss mal für einen Augenblick Jenni. Du kannst machen was du willst und sie kann dir nichts verbieten! Als wir in der Mensa ankamen, spendierte Max mir einen Cappuccino und wir setzten uns an einen der freien Tische hin. Es herrschte eine peinliche Stille wo jeder nur in seinem Kaffee rührte und nicht wusste was er sagen sollte. Bis ich diese Stille unterbrach: "Und wie gefällt es dir hier in LA so?" "Es ist hier Mega schön und die Leute sind auch ganz nett. Naja die meisten jedenfalls", antwortete er und lächelte leicht. Ich fragte mich wen er damit konkret meinte, ging aber nicht näher auf das Thema ein. Ich meine, ich kenne ihn gerade mal eine Schulstunde lang. Außerdem hatte Jenni schon mit ihm geflirtet und das muss wohl was heißen. Ich nickte zum Verständnis seiner Antwort und schlürfte an meinem Kaffee. "Wie lange lebst du schon hier?", fragte Max mich nun und ich schaute zu ihm hoch, da ich vorher auf meinen Becher gestarrt habe. "Fast 15 Jahre. Kurz vor meinem dritten Geburtstag wurde unser Haus von Jugendlichen angezündet und abgebrannt. Somit mussten wir umziehen und da mein Vater hier auch ein Unternehmen leitet sind wir von Seattle hier hin gezogen", erzählte ich ihm. Er nickte und schien zu überlegen, da riss ihn die Schulklingel aus den Gedanken. "Danke für den Kaffee ich bin dir was schuldig", sagte ich und nahm meine Tasche. "Wie wäre es mit deiner Nummer?", fragte er und schwang seinen Rucksack lässig über seine Schulter. Dann fuhr er sich durch die Haare und setzte den Rückweg mit mir ein. "Hm, einen Kaffee für meine Nummer... Gebongt!", antwortete ich lachend und wir tauschten die Nummern aus. Dann verabschiedeten wir uns mit einer kleinen Umarmung und gingen getrennte Wege, da er jetzt Bio hatte und ich Geschichte.
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So dies ist das dritte Kapitel und wir haben schon fast 100 Leser💪🏻😏 Feedback wäre übrigens nicht schlecht Guys👌🏻 Ich wünsche euch eine Gute Nacht😛

Fremdes Spiegelbild...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt