Kapitel 6 - Jasper

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Oh mein Gott, Luke war mein Gefährte! Ich konnte es einfach nicht glauben. Ich passte doch gar nicht zu ihm. Er hatte etwas besseres als mich verdient. Ich war schmutzig und besudelt. Ich ekelte mich selber vor mir.

Luke hatte sich wirklich verändert. Er sah noch besser aus als zu vor. Er war fast zwei Köpfe größer als ich. Sein Körperbau hatte sich ebenfalls verändert. Er wirkte männlicher, gefährlicher. Der Gedanke jagte mir ein Schauer den Rücken hinunter. Seine Augen waren intensiver als zuvor. Ich hatte schon vorher für ihn Gefühle gehabt, ich traute mich nicht meine Gefühle zu offenbaren. Jetzt erfuhr ich, dass er mein Gefährte war. Mein Körper machte einen Satz. Freute ich mich, zum Teufel ja!

Ich hatte aber auch furchtbare Angst. Ich war nicht mehr der Jasper der ich einmal war. Würde er mich akzeptieren? Meine gesamten Gedanken kreisten um Luke.

Mittlerweile war er jetzt jeden Tag gekommen. Er erzählte mir von de Schule von unseren Freunden und das sie mich vermissten. Ich vermisste sie auch, sehr sogar. Wir alle waren immer durch dick und dünn gegangen. Jeder sorgte sich um jeden. Ich könnte ihnen einfach nicht mehr in die Augen schauen, nachdem mich der Rouge....  ich konnte es gar nicht aussprechen. Pure Galle stieg mir die Speiseröhre hinauf. Mit aller Kraft versuchte ich die Übelkeit zu unterdrücken.

"Lässt du mich rein?", fragte er mich. Ich musste mich überwinden. Mit zitternder Hand öffnete ich die Tür weiter und trat auf die Seite. Er setzte sich auf mein Bett. Er deutete mir, dass ich mich zu ihm setzten sollte. Mit wackeligen Schritten ging ich zum Bett und setzte mich aber so weit wie möglich von ihm weg.

Er drehte sich zu mir um und lächelte mich an. "Weißt du, ich bin froh, dass du mich in dein Zimmer gelassen hast. Ich kann dir gar nicht genug sagen, wie sehr ich dich vermisst habe.", ich öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch kein einziger Ton kam aus meinem Mund.

"Du brauchst nicht zu sagen. Ich möchte einfach nur, dass du mir zuhörest okay.", ich nickte.

"Ich vermisse dich, sehr sogar. Seit du dich in deinem Zimmer verschlossen hast, nachdem es passiert ist, ist nichts mehr wie es war. Ich weiß, dass du Zeit brauchst zu heilen. Ich wollte dir nur sagen, dass ich immer für dich da sein werde, dass ich dir zuhören werde, wenn du mich brauchst. Vergiss nicht, für mich hat sich nichts geändert, du bist und bleibst mein Jay. In meinen Augen bist du immer noch so rein wie ich dich kennengelernt habe."

Seine Worte berührten mich bis ins Mark. Ich konnte nicht fassen, dass er so von mir dachte, dass er mich immer noch so sah wie vorher. Die erste Träne fiel, darauf hin die zweite.

"Darf ich dich berühren?", fragte Luke zurückhaltend.
"Trau dich Jasper, es wird dir gut tun."

Ich zögerte und nickte, das einzigste was like tat war, dass er seine Finger mit meinen verschränkte. Im diesem Moment viel mir ein Stein vom Herzen. Sein Daumen strich ganz sanft über meine Handfläche. Nein Herzschlag kapitulierte in die Höhe. Gleichzeitig hatte seine Berührung etwas beruhigendes. Zum ersten Mal fühlte ich mich wohl, geborgen und normal. Ich schaute zu Luke auf und er lächelte mich an. Er beugte sich vor und ich ein klein wenig zurück, plötzlich spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn.

Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und genoss diese Wärme um mich herum. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass mir mein Herz gleich aus der Brust sprang.

Alpha Love (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt