Hallo liebe Leser
Bevor ich mit dem zweiten Teil des Prologs von Kadesch und Lyria beginne, möchte ich meinen Dank an Decenteye aussprechen. Er korrigiert mir die Kapitel nach der Veröffentlichung immer wieder. Ihr wisst vielleicht, dass man seine eigenen Fehler schlechter sieht.
Dann entschuldige ich mich noch, dass dieses Kapitel so spät erscheint, denn ich wusste am Anfang wie ich es weiter schreiben soll. Als ich dann die passende Idee hatte, bin ich länger erkrankt und es war mir dann nicht nach Schreiben. Na dann viel Spass mit diesem Kapitel...
Kadesch betrat die Höhle hinter der Basis. Drinnen vergewisserte er sich, dass die Arbitoren weit genug entfernt waren, so dass sie ihn nicht mehr entdecken konnten. Die Arbitoren waren schon einiges voraus und Kadesch konnte nun seine Umgebung genauer in Augenschein nehmen. Er befand sich in einer kleinen Höhle. Etwa 20 Meter weiter vorne sah er einen weiteren Gang. Von der Decke hingen mehrere Stalaktiten und eine Lampe, welche die Höhle spärlich beleuchtete. Die Höhle selbst war, bis auf ein paar Kisten, leer. Kadesch schlich durch die Höhle und folgte dem Gang am anderen Ende weiter. Der Gang war natürlichen Ursprunges und verlief dadurch nicht gerade, so konnte er sich durchschleichen, war jedoch auch in Gefahr einem Arbitor direkt vor die Füsse zu laufen. Er folgte dem Gang so leise und schnell wie möglich. Nach etwa drei Minuten stiess er auf eine Gabelung. "Wo sind die jetzt hin?", fragte Kadesch sich. Kadesch lauschte angestrengt den Schritten, konnte sie aber nicht mehr vernehmen. Der rechte Weg war natürlichen Ursprunges, der linke schien aber künstlich erschaffen zu sein, denn er war mit Beton ausgekleidet. Instinktiv folgte er dem rechten Gang. Dieses mal war er etwas weniger lang und so stiess er nach wenigen Meter auf eine weitere Höhle. Die zweite Höhle war viel grösser und höher als die erste. Sie war aber leer bis auf eine Steintafel in der Mitte. An der Wand vor der Tafel waren antike Schriftzeichen eingeritzt. In der Luft über der Tafel hing ein leicht grünlicher Dunst. Der Dunst aber hatte eine Konsistenz die Kadesch nicht kannte, es war weniger Dunst mehr eine Mischung zwischen Flüssigkeit und Dunst. Zudem waberte es in der Luft, als ob es leben würde.
Kadesch schaute sich weiter um, sah allerdings keinen weiteren Ausgang als der, vor dem er stand. Die Arbitoren waren nicht hier. Also ging er zur Steintafel. Auf der Tafel stand in antiker Schrift das Wort: Histoire. Der Schriftzug war etwas mit Staub besetzt, Kadesch wischte diesen mit der Hand weg. Als die Hand den Schriftzug berührte leuchteten die Buchstaben grün auf. Ein leichtes Wummern lag nun in der Luft und der Dunst über ihm veränderte sich. Das Wummern endete und die grüne Masse zeigte nun ein detailliertes Bild der Galaxie. Die Karte war perfekt und Kadesch fragte sich wie das sein konnte, nicht mal ihre Zivilisation war dazu in der Lage so etwas herzustellen. Plötzlich piepte etwas auf und die Schrift auf der Tafel leuchtete kurz grün auf. Dann piepte es noch einmal und ein Stern auf der Karte blinkte kurz auf. Der Schriftzug und der Stern blinkten jetzt immer abwechslungsweise auf. Kadesch drückte nochmals auf das "Histoire" und die Karte zoomte daraufhin in das Sonnensystem ein und der dritte Planet von der Sonne aus blinkte von nun an auf. Kadesch drückte nochmals und die Karte zoomte auf den Planeten. Jetzt blinkte eine Stelle auf dem Planeten immer wieder auf und zum vierten Mal drückte Kadesch. Doch diesmal zoomte die Karte nicht mehr ein, jedoch erweiterte sich die Schrift auf der Platte zu: Histoire ist der Anfang von Gut und Böse und wird auch deren Ende sein. Daraus wurde Kadesch nicht schlau. Plötzlich leuchteten die Zeichen an der Wand stark auf und formten die Buchstaben: Ara Nome si zalo. Kadesch las diese nun leise murmelnd vor und als er beim letzten Buchstaben ankam formte sich die Karte zu einer einzigen Kugel zusammen. Er schaute diese an, konnte den Blick aber nicht mehr abwenden. Eine unsichtbare Kraft hielt in fest und liess seinen Mund öffnen. Die Kugel flog auf ihn zu und drang in seinen Körper ein. Ein leichtes Kribbeln durchströmte seinen gesamten Körper. Daraufhin verlor er das Bewusstsein und sein Bewusstsein streifte nun durch Raum und Zeit.
Es richtete sich auf einen Planeten. Dort wuchs eine schöne Zivilisation auf, diese wurde aber zerstört. Immer wider neue Zivilisationen entstanden und fielen, tausende Ären verstrichen. Immer im Krieg mit Gegenspielern. Es breitete sich auf die ganze Galaxie aus. Unzählige Ären verstrichen und wurden von anderen vernichtet. Sein Bewusstsein verspürte nun den Drang dem allen ein Ende zu bereiten. Es hielt auf einer jungen Dame an. Sie verspürte den selben Drang wie er. Also liess sie eine Waffe bauen, die allem ein Ende setzte. Als die Waffe fertiggestellt war, nahm sie einen reinen Kristall, verknüpfte ihr Leben mit ihm, denn das war nötig um die Waffe zu aktivieren. Bevor sie starb vertraute sie sich ihrem besten Freund an, der die Waffe aktivieren sollte. Die letzten Worte vor der Verschmelzung waren:"Aus Gut wird Böse und das Böse wird zum Guten, aus Licht wird Dunkelheit und die Dunkelheit wird zu Licht, die Schöpfung wird zum Nichts und wer sich im Nichts befindet wird zur Schöpfung." Danach verschmolz sie mit dem Kristall. Doch der Freund verwendete den Kristall , in dem nun die Seele seiner Freundin als leichtes gelbes Flackern erkennbar war, nicht. Er wollte sie nicht verlieren. Dieser Freund verstarb später eines natürlichen Todes und die Waffe geriet in Vergessenheit. Der Kristall wird nun weitergereicht als Zeichen der Macht, denn er war das reinste Objekt überhaupt. Abermillionen von Generationen überdauerte er, doch die Sehnsucht nach dem Ende blieb. Sie war der Katalysator für das Ende. Doch jetzt fing sein Bewusstsein ein neues Gefühl ein. Das Ende könnte auch ein Anfang sein...
Kadesch kam wieder zu sich, er konnte sich wieder bewegen und auch die Karte war wieder zum grünen Dunst geworden. Verwirrt schaute er sich umher, er hatte überhaupt keine Ahnung was das gerade war. Hatte sein Bewusstsein gerade den Anfang von Allem gesehen? War das der Grund für die Taten der Arbitoren. Jetzt wusste er was der Katalysator war. Die letzten Worte der Frau brannten sich in sein Gehirn.
Kadesch verliess nun eiligst die Höhle und wollte zurück zur Bastion um dort Bericht zu erstatten. Am Ende des Ganges bei der Gabelung hörte er Schritte auf sich zukommen. Leider von der ersten Höhle aus. Wo sollte er hin? Er nahm den Weg in den künstlichen Gang und rannte diesen entlang, da es keine Deckung gab. Nach ein paar hundert Metern gelang er in einen kleine Raum mit einer einzigen Lampe an der Decke. Der Raum war in der Mitte mit Gitterstäben unterteilt und dahinter lag eine Frau. Kadesch schätzte sie auf etwa 20 Jahre. Jedoch kannte er ihre Kultur nicht, stammte aber von Menschen ab. Ihre Haut war komplett weiss und ihr Gesicht hatte einige interessante Tattoowierungen. Kleider hatte sie nur wenige und zerrissene an, ihr Körper war übersät mit Wunden. Sie war offensichtlich gefoltert worden. Als Kadesch sie da so liegen sah, wahrscheinlich bewusstlos, überkamen ihn zwei Gefühle. Noch mehr Hass auf die Arbitoren und enormes Mitleid mit der Frau. So stark, dass er sie nicht hier lassen konnte. Schlüssel waren keine in der Nähe also nahm er sein Gewehr und schoss auf das Schloss, dieses ging direkt auf. "Hoffentlich hat das keiner gehört", dachte er sich, doch schon hörte er Schreie und zwei Arbitoren rannten auf die Zelle zu. Kadesch zögerte nicht lange und erschoss die beiden Arbitoren. Schnell rannte er zur Zelle und nahm die Frau über seine Schulter. So schnell es ging trug er sie zum Ausgang. In der Eingangshöhle konnte er Kontakt mit seiner kleinen Fregatte aufnehmen. Er liess die Bord-KI das Schiff getarnt direkt zur Basis fliegen.
Als er die Höhle verliess stand er plötzlich direkt vor etwa zwanzig Arbitoren. Er legte die Frau ab und erhob seine Hände. Als sich die Arbitoren in Sicherheit fühlten flüsterte er in den Kommunikator der KI:"Feuer!" Die Fregatte enttarnte sich und feuerte automatisch auf alle Arbitoren. Dieser Kampf war ein Kinderspiel. Die Arbitoren hatten der Hauptrailgun nichts entgegenzusetzen und wurden pulverisiert. Die Fregatte landete und Kadesch lud die Frau in das Schiff ein und nahm im Cockpit Platz. Die Fregatte hob ab und verschwand im Hyperraum Richtung Bastion...
Gegenwart
Kadesch erwachte aus seinem Tagtraum als eine Nachricht auf seinem Neocom erschien: Die Welt X-78 wurde angegriffen. Bewegt euch zu der Welt und beschafft Informationen bis Exodus 3 dort eintrifft. Kadesch startete die Wyvern und weckte Lyria auf. Inzwischen waren sie beste Freunde. Er hatte ihr Sprache, Kultur und Wissen beigebracht. Doch die seelischen Wunden blieben. Sie redeten nie über die Vergangenheit von Lyria, wer sie war und was die Arbitoren wollten. "Wach auf Schlafmütze, es gibt Arbeit" sagte Kadesch zu Lyria als er sie wachrüttelte...
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Jetzt sind alle Personen vorgestellt, nun kann es ja mit der Story vorangehen
Gruss
Max
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Am Rande der Vernichtung
Science FictionDie galaktische Zivilisation steht am Rande der Vernichtung. Die Überlebenden aller Spezies haben sich zusammengeschlossen und die letzte Bastion errichtet. Dort verstecken sie sich vor den Arbitoren, einer Lebensform, die alle anderen auslöschen wi...