Exodus 3 ( Hammod )

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Hallo liebe Leser, in diesem Kapitel stell ich euch den zweiten Hauptcharakter meiner Geschichte vor. Ich hoffe ihr findet diesen genauso spannent wie Mila.

Admiral Vincent Hammod konnte nicht schlafen. Am Abend zuvor kam die Meldung rein, dass eine weitere Welt von den Arbitoren angegriffen wurde. "Diese scheiss Biester können es einfach nicht lassen, wehrlose Welten anzugreifen und zu vernichten." Mittlerweile kannte er das Angriffsmuster der Arbitoren in und auswendig, denn es ist jedes mal dasselbe. Auch auf seiner Heimatwelt haben sie es verwendet. Die Arbitoren platzieren ihre Schiffe um den Orbit des Planeten und feuern dann aus allen Rohren auf die Ballungszentren der Zivilisation dieses Planeten. Nach der Bombardierung landen ihre Armeen auf dem nun wehrlosen Planeten und suchen nach dem Katalysator. Hammod wusste nicht viel über den Katalysator, nur so viel: Der Katalysator ist der Schlüssel zu einer antiken Waffe, welche die Macht besitzt, jedes Lebewesen im Universum zu vernichten. Doch die Rasse, welche die Waffe gebaut hat, versteckte den Katalysator aus irgendeinem Grund und hinterliess nur eine Karte in Form einer rätselhaften Prophezeiung. Hammod kannte diese aber nicht, das war Fachgebiet der Aufklärer. Die Aufklärer suchen wie die Arbitoren nach dem Katalysator und verfolgen zudem das Ziel, herauszufinden wer die Arbitoren sind und warum sie alle Lebewesen vernichten wollen. Nachdem sie den Planeten durchsucht hatten und der Katalysator noch nicht entdeckt wurde, töteten sie alle Überlebenden der Zivilisation grausam und zogen zur nächsten Welt.

Doch hier kommen die Exodusflotten ins Spiel. Die Exodusflotten wurden von der neuen Bastionsregierung ins Leben gerufen, um die weniger entwickelten Zivilisationen zu retten. Die Flotten bekämpfen die Arbitoren und evakuieren die Bevölkerung des Planeten zu der Bastion. Der Kampf war meistens leicht, denn die Schiffe der Bastion sind stärker als die Schiffe der Arbitoren. Die Forschung wurde auch nach dem Angriff auf die Welten nicht vernachlässigt und wurde während der Zeit auf der Bastion sogar verschnellert. Das Problem ist nicht die Technologie der Arbitoren, sondern eher die schiere Überzahl mit der sie angreifen.

Nach einigen Stunden grübeln schlief Hammod endlich ein und wurde am nächsten morgen vom Wecker geweckt. Müde aber voller Elan stand Hammod auf. Seine Frau blieb noch eine Weile im Bett. In der Küche kochte er sich einen Kaffee und las die neuesten News auf dem Neocom. Es stand nichts Interessantes in den Nachrichten, also trank er seinen Kaffee aus und zog seine Uniform an. Das Treiben weckte seine Frau Theresa auf, welche nun auch aufstand und ihm verschlafen in die Uniform half. Sie verabschiedeten sich mit einem Kuss und Hammod machte sich auf den Weg zum Sitzungssaal der Exodusflotten. Dort würde er in zwei Stunden die Missionsbesprechung mit den Kapitänen der Schiffe abhalten.

Auf dem Weg durch die Bastion sah er viele Lebewesen verschiedener Rassen. Die Familie Hammod lebte im Wohnbezirk der Bastion. Hier leben alle Lebewesen auf der Bastion, welche die alte Welt noch erlebt haben. Aber auch integrierte Völker leben hier, diese müssen aber vom jeweiligen Stand der Zivilisation bis zu ihrem Stand der Technik integriert werden. Die noch nicht integrierten Völker leben in einer riesigen Halle im Asteoriden. Die Bastion wurde auf einem gewaltigen Asteoriden gebaut. Der Asteorid hatte eine feste Umlaufbahn in einem Sonnensystem, welches komplett mit einer radioaktiven Wolke umgeben ist. Durch die Radioaktivität kann die Bastion nicht geortet werden. Selbst der Sprungantrieb von Schiffen wird hier unortbar.

Hammod stieg in einen Lift bei einer kleinen Gruppe Gebäude und fuhr mit diesem auf die Spitze des Asteoriden. Die Fahrt dauert insgesamt 15 Minuten, schliesslich musste der Lift 387 Kilometer zurücklegen. Auf dem Weg sah Hammod den riesigen Wohnbezirk. Weit hinten wurde die Population immer geringer, denn hier sind die Gebäude noch leer, um noch weitere Völker zu integrieren. Hammod schmunzelte stolz, als er das sah und dachte sich:"Eine gute Sache haben die Arbitoren: ich hab noch nie erlebt dass alle Lebewesen so friedlich miteinander leben."

Am Rande der VernichtungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt