Geheimnisse

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Die Autofahrt verläuft schweigend.

Ellie sitzt angespannt auf dem Beifahrersitz während Jack fährt und dabei eine Raucht. Ab und zu schaute er im Rückspiegel nach mir aber er schweigt. Jack hat den Streit davor mitbekommen, hat aber nichts hinterfragt, wahrscheinlich würde er Ellie später fragen.

Als wir dann vor Ellie's Wohnung stehen verabschiedet Ellie sich von Jack indem sie ihm ein Kuss gibt. Er steigt in den Wagen und verschwindet hinter den Häusern.

»Ist er nicht süß?«

»Naja, er ist ehr schweigsam..«

»Das komm dir nur so rüber, er redet nicht gerne wenn Freunde mit dabei sind..«

»Wenn du meinst.«

Eine Weile lang schweigen wir und schauen in die Ferne.

»Ellie?!..«

»Mhm?«

»Ich habe Kyis heute angelogen, als ich sagte das ich sein Tagebuch nicht gelesen habe.."

»Ich weiß..«

»Bevor...wir uns getroffen haben, habe ich noch eine Seite gelesen...«

»Was stand da drin ?«

»Das seine Mutter im Krankenhaus sei und Krebs habe..«

Ellie dreht sich zu mir und wurde Aufmerksamer.

»Was? Wie lange war der Eintrag her ?«

»Ich weiß es nicht, aber seine Mutter trinkt viel Alkohol und raucht auch viel, so wie es da stand... außerdem hat er kein Platz zum schlafen, und finanziert die Motel Räume durch Poker spiele oder anderem, wie zB eben mit dem Drogen Verkauf.«

»Oh Gott, er ist vielleicht garnicht so schlimm, sondern hat einfach nur eine schlimme Vergangenheit, der Arme«

»Hör auf Mitleid mit ihm zu haben, hast du gesehen wie er reagiert hat, als ich ihm dieses scheiss Buch vor die Nase gehalten habe?«

»Hmm, ja das macht ihn aber nicht Schlechter, er hat wohl Angst, dass eben jemand wie du seine Geheimnisse kennt.«

»Kyis und Angst ? Wohl kaum, er ist zu fast allem fähig, angst wäre bei ihm was neues..«

»Wer weiß..«

Wir schweigen wieder eine Weile und starren nur ins leere, wahrscheinlich sind wir einfach nur fertig mit dem Tag.

Ich zumindest.

Eine Weile später verabschiede ich mich von Ellie und sie geht ins Haus, ich nehme meinen Weg und laufe nachhause.

Als ich dann Zuhause bin, lege ich mich ins Bett, was Kyis wohl macht ? Wahrscheinlich sucht er sich jetzt seine "Ablenkung", was wohl passiert wäre, wenn ich das Tagebuch behalten hätte? Hätte ich dann mehr von ihm erfahren?
Mit all diesen Gedanken schlafe ich ein und wache viel zu spät auf.

»SCHEISSE! Schon 7:40!!«

Ich ziehe mich im Tempo an, und mache mir schnell was zu essen, meine Mutter schläft noch. Ich nehme die Bahn und laufe so schnell es geht zur Schule.

Am Hof angekommen, sehe ich kaum jemanden.

Kurz vorm Haupteingang steht er da wieder, Kyis und sein Kumpel Travis. Ich will einen großen Bogen um ihn machen aber das würde nur zeigen dass ich Angst habe, also laufe ich gradeaus an ihm vorbei. Ich kann vom Blickwinkel aus noch erkennen das er mich anstarrt, was meinen Gang beschleunigt.

Als ich in der Halle bin spüre ich eine Hand auf meiner Schulte, sie war kräftig das kann ich an der Kraft sprühen die auf meiner Schulter lastet.

Ich drehe mich um und sehe die Grünbraunen Augen die mich anstarren, Kyis. Ich löse mich schlagartig von seinem Griff.

»Fass mich nicht an!«

»Saanvi! ich wollte nur sagen, ich weiß das du gelogen hast gestern, als du sagtest das du nicht aus dem Buch gelesen hast«

Meine Atmung bleibt für eine Weile stehen.

»Woher willst du das wissen!«

»Das hat man dir angesehen..«

Ich schweige.

»Ich meine damit, behalte das was dadrin steht bitte für dich, hast du verstanden? Wenn jemand was davon mitkriegt, wirst du sehen wer ich wirklich bin!!«

Meine Fäuste ballen sich zusammen, ich ertrage sein Verhalten nicht.

»Ohh versuchst du mir zu drohen? Will der Kyis nicht das man weiß, wer er wirklich ist? Musst du dann weinen wenn jemand weiß, dass seine Mutter im Krankenhaus liegt oder vielleicht schon Tod ist ?«

Die Worte waren Hart, zu hart.

Er packt mich an mein Shirt und drückt mich gegen die Spinde, er ist richtig wütend, dass sehe ich an seinen Adern die an seinem Hals zum Vorschein kommen. Seine Kraft wird fester, und er drückte so fest das meine Lungen immer weniger zu Leben bekommen.

»Rede. NIE. WIEDER. ÜBER MEINE MUTTER, kapiert!!!??!«

Er schaut mich an, der wütende Blick zeigt in seinen Augen Trauer und unendliche Wut zugleich.

»Ich habe keine Angst vor dir Kyis, jetzt LASS mich los bevor es doch jeder erfährt, wozu gibt es sonst Schul Lautsprecher?!«

Er hält mich noch einen Moment lang fest, dann schmeißt er mich zu Boden.
Es hat nicht wehgetan, ich hab gespürt wie er seine Kraft zurückgehalten hat, als er es tat.

Ich stehe auf und richte mich. Kyis steht noch einige Meter vor mir ich drehe mich um und laufe langsam einige Schritte von ihm weg, bis ich entschloss stehen zu bleiben.

»Kyis?!«

Ich ball die Fäuste zusammen, und warte auf eine Antwort, doch keine kommt. Trotzdem spüre ich noch seine Präsenz hinter mir.

»Dein Geheimnis ist bei mir sicher, keine Sorge..«

Ich warte auf seine Antwort, doch auch darauf gibt er keinen Ton von sich also entferne ich mich immer mehr.

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Danke, das du den sechsten Teil meiner (frei erfunden) Geschichte gelesen hast. Sollten Rechtschreib und/oder Grammatikfehler auftauchen, kannst du mir ruhig Bescheid geben. Auch ich bin ein Mensch und mache Fehler. Trotzdem versuche ich so gut es geht meine Kapitel vor dem erscheinen so gut es geht zu bearbeiten und überarbeiten. Über dein Feedback für ich mich richtig freuen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 12, 2017 ⏰

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