Cause I'm with you, till the end of the line

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Schmerzen explodierten in seinem Gesicht. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte. Spitze Steinchen bohrten sich in seine Handflächen.

Er schmeckte Blut und bemerkte, dass seine Lippe aufgeplatzt war.
Verzweifelt versuchte er sich wieder aufzurappeln um sich zu wehren. Er durfte keine Schwäche zeigen!

Steve drehte sich auf den Knien und versuchte aufzustehen. Er hielt sich mit der rechten Hand an der kalten Steinmauer fest und wollte sich hochziehen.

Doch ein fester Tritt gegen sein Schienbein ließ ihn taumeln. Seine Schulter schmerzte, als er auf dem harten Boden landete. Er keuchte. Ein Schlag gegen seine Rippen quetschte ihm die Luft aus den Lungen. Hustend versuchte er davon zu kriechen, doch die harte Mauer versperrte ihm den Weg.

Gequält sah Steve zu seinen Peinigern hoch.
Es waren zwei Jungen, beide doppelt so groß und alt wie er. Er hatte absolut keine Chance gegen sie!
Der Größere von den Beiden holte mit seinem Fuß aus, als wolle er einen Fußball treten.

Doch er schien den Ball mit Steve zu verwechseln und trat ihm hart gegen die Brust. Buntes Licht flimmerte vor seinen Augen.
Der Blonde versuchte sein Wimmern zu unterdrücken, als die Schmerzen größer wurden. Doch es gelang ihm nicht und die Jungs lacheten gehässig.
Er hatte keine Ahnung, warum sie ihn so quälten. Es schien ihnen Spaß zu machen Wehrlose zu schlagen.

Krampfhaft versuchte Steve den Schmerz zu ignorieren. Er rollte sich zu einer Kugel zusammen, um den Älteren so wenig Angriffsfläche wie möglich zu geben.

Alles tat ihm weh. Seine Schulter, seine Rippen, das Atmen.
Er wünschte sich, er wäre stark genug um sich zu wehren.
Ängstlich schielte er unter seinen Armen hervor und sah wie die Jungen zum nächsten Schlag ausholten. Er kniff die Augen zusammen und wartete auf den aufflammenden Schmerz.
Doch er kam nicht.
Stattdessen hörte er eine Stimme am Eingang der Gasse.

"Hey! Lasst ihn in Ruhe! Verschwindet!"
Steve lugte hervor und sah, wie die beiden Jungen sich kurz ertappt ansahen und dann fluchend verschwanden. Sie liefen an einem jungen Mann verbei, der sogar noch größer war als sie.

Als die Beiden verschwunden waren kam dieser auf Steve zu.
"Hey alles in Ordnung?"
Steve entrollte sich und stand auf. Der Schmerz in seinem ganzen Körper pochte im Rhythmus seines Herzschlages.

"Danke.", murmelte er.
"Klar doch.", meinte Bucky nur und stützte ihn beim Aufstehen. Er sah an Steve hinab und musterte seine dreckige Kleidung und seine blutigen Lippen.

"Siehst echt schlimm aus. Wieso muss ich dir eigentlich immer das Leben retten?" Er lächelte verschmitzt.
Es war als Scherz gemeint, doch Steve kam sich trotzdem schlecht vor. Immer musste Bucky ihm helfen. Nie konnte er sich alleine wehren.
"Tut mir leid", nuschelte Steve, als sie gemeinsam die schwach beleuchtete Straße entlang liefen.

"Ach was. Mach ich doch gern. Wozu hat man sonst Freunde?", er grinste zu Steve hinunter und legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schultern.

Steve lächelte. "Ja. Freunde."
Er wusste, was er für Bucky empfand. Am Anfang wollte er es nicht eingestehen, nur konnte er dieses Gefühl nicht unterdrücken.
Doch es fühlte sich so falsch an!

Es fühlte sich so falsch an in seinen besten Freund verliebt zu sein.
Er wünschte sich, Bucky würde für ihn genauso empfinden.
"Weißt du, vielleicht sollten wir nach Hause gehen. Es ist schon spät.", meinte Steve nur.
Bucky nickte und ging weiter neben ihm her.

Sie liefen dicht an dicht und ihre Hände berührten sich. Steve zuckte erschrocken zusammen, als der Andere plötzlich seine Hand nahm.
"Keine Sorge, Kumpel. Die werden sich nicht noch mal trauen dich fertig zu machen. Dafür sorge ich.", sagte Bucky und drückte seine Hand.

Steve sah ihn nur lächelnd an.
Tausend Gefühle brachen in ihm aus.
"Danke.", flüsterte er.
"Dafür nicht. Du weißt doch: Ich steh das mit dir durch. Bis zum Ende."

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