Stumm genieße ich die Klänge der Violine die durch meine Kopfhörer in mein Ohr rauschen. Wie gesagt, klassische Musik beruhigt mich und lässt mich in Ruhe abschalten und nachdenken.
Musik an. Welt aus. - Mein Lebensmotto.
Ich sitze alleine auf dem Campus und warte darauf das meine nächste Vorlesung, in etwa einer Stunde, losgeht. Heute muss ich auch Gott sei dank nicht ins 'Hell's Heaven', da Mr.
Smith den Laden für eine Woche schließt um Urlaub zu machen mit seiner Frau. Das hat der gute Mann auch ehrlich verdient. Wenn man schon eines der bekanntesten Pubs führt, kann man sich auch gerne mal eine Auszeit nehmen, und wir Mitarbeiter gleich mit.Meine Gedanken schweifen weiter. Henry. Seine Worte am Abend vor drei Tagen wollen mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.
*Flashback*
"Rayn hat recht," sagt er leise.
"Womit?" Spreche ich genauso leise wie er gerade.
"Wir sind mehr als nur Freunde. Da ist definitiv etwas zwischen uns. Und es ist weitaus mehr als nur Freundschaft, Ruby."
Ich schaue ihn einen Moment an. Viele Frauen bezeichnen Männer als 'heiß' oder 'scharf'. Das ist Henry definitiv auch, aber in erster Linie ist er der Hübscheste Mann den ich je getroffen habe. Obwohl es natürlich immer ein paar ausnahmen gibt. Aber seine doch so normalen brauen Augen rauben mir jedesmal den Atem. Vielleicht liegt es auch daran, dass seine Augen ziemlich dunkel sind, passen so perfekt zu seinen Braunen Haaren. Alles in allem ist er wirklich wunderschön. Obwohl es sich komisch anhört, weil es an einen Mann gerichtet ist, ist es trotzdem wahr. Und ich merke langsam, dass ich mich in ihn verliebe.
Und genau davor habe ich Angst. Sich zu verlieben,verletzt und verlassen zu werden. Ich weiß, das sind direkte Vorurteile gegen das Thema 'Liebe', doch ich habe mit meinen eigenen Augen gesehen wie eine Ehe kaputt gegangen ist. Und genau davor habe ich Angst, so zu werden wie Mama. Sie tut immer so als wäre sie stark und die Scheidung, und die Tatsache das ihr Mann sie mit ihrer Schwester betrogen hat, ihr nichts ausmachen würden, doch ich sehe es immer an ihren Augen. Sie schauen immer so traurig.
Oder die geliebte Person stirbt. Genau wie bei meinem Bruder. Er hat seine große Liebe auf Ewig verloren, sie kommt nie wieder zurück.
Ich habe Angst mich auf jemanden einzulassen und dieser verlässt mich dann. Ich will nicht alleine sein.
Außerdem glaube ich einfach nicht das jemand wie Henry mich will. Ich habe mich in den letzten Jahren ziemlich gehen lassen. Vor allem als Mary gestorben ist, wurde Nutella zu meinem besten Freund und das ist bis jetzt auch immer noch so geblieben. Und sehen tut man es auch ganz schön an meiner Figur, Kurven und große Brüste schmücken nun meinen Körper. Ich fühle mich so nicht mehr schön und begehrenswert, oder attraktiv.
Mary sagte immer ich werde irgendwann in meinem Selbstmitleid und der Einsamkeit ertrinken wenn ich so weiter mache und nicht aus mir heraus gehe. Und sie hat recht, manchmal wenn ich Nachts im Bett liege, habe ich das Gefühl ich könnte nicht mehr Atmen. Und dann fange ich an zu weinen ohne einen vernünftigen Grund.
Henry kann mich nicht wollen. Ich habe keine schönen Augen, nicht so wie er. Meine sind normal braun, nicht hell und nicht dunkel. Meine Harre sind auch dunkel braun eine Mischung aus glatt und ein wenig Wellen. Sie stecken aber meistens zu einem Dutt oder einem Zopf zusammen. Natürlich habe ich meine Brille noch nicht erwähnt. Ich könnte auch Kontaktlinsen tragen, aber wofür? Um jemanden besser zu gefallen? Bestimmt nicht.
Ich würde es nicht verstehen, wenn Henry wirklich etwas von mir wollen würde. Er der perfekte unperfekte und ich das kleine graue Mäuschen, das angst hat verlassen zu werden und sich deshalb erst gar nicht bindet.
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Fucking Bad *Slow Updates*
RomanceSie ist eine junge Studentin. Die temperamentvolle. Die liebevolle. Er ist ein junger CEO. Der kaltherzige. Der Fucking Badboy. Beide treffen aufeinander. Totale Gegegensätze. Kratzbürstig gegen Sturkopf. Eine Liebe. Eine Kurzgeschichte über zwei M...