Teil 2

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Als ich im leeren Bus saß, war ich so glücklich, dass ich hätte schreien können. Alles was mir 20 Jahre lang auf der Seele lag hatte ich jetzt endlich loswerden können.
Um Sam noch etwas auf die Folter spannen zu können und ihm gleichzeitig noch eine letzte Chance zu geben, schrieb ich ihm eine SMS: „Du hast 48 Stunden um aus dieser Gang rauszukommen, sonst werde ich zum Verräter!"
Und Senden!

Als ich 47 Stunden und 45 Minuten später allein in meiner Wohnung saß und auf meinen großen Auftritt wartete, war ich doch etwas nervös.
„Nein, du darfst dich auf keinen Fall von seinem Geheule umstimmen lassen! Er hat es verdient und musst dafür sorgen, dass er seine berechtigte Strafe für seine Taten bekommt! Er hat einen Menschen umgebracht..." sagte ich zu mir selbst und schnappte mir mein Handy. „Und? Letzte Chance genutzt?" schrieb ich und beobachtete die Uhr. Noch 3 Minuten. Es kam keine Antwort. 2 Minuten! 1 Minute! 30 Sekunde! Ich griff zu Telefon.
„Notrufzentrale?"
„Ich würde gerne einen Mord melden, ich weiß wer der Täter ist! Sein Name ist Sam Floyd und er wohnt in der Schneidermannsstraße 148a. Reicht ihnen das erstmal an Informationen? Ich würde dann morgen in die Zentrale kommen und alles weitere mit ihnen besprechen..."
„Ja, vorerst reicht das, vielen Dank!"
Ich legte auf und spürte gleichzeitig ein Messer an meinem Hals.
„Ich hab dich gewarnt: Wenn du das tust, bring ich dich um!"

GeschwisterliebeWhere stories live. Discover now