1.Kapitel

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Seit drei Monaten war ich bei Akatsuki und ich hasste mein Leben. Wieso verdammt noch einmal wurde ich in das Team von Itachi und Kisame gesteckt? Diesem langweiligen Kerl und diesem ekligen Monster?
Seit ich meine Erinnerungen verloren hatte, träumte ich jede Nacht diesen schrecklichen Tram mit ihm und seit ich mit ihm in einem Team war, kehrte dieser Traum jede Nacht zurück
Ich fragte mich, ob es einen Zusammenhang zwischen meinen Träumen und meinen verlorenen Erinnerungen bestand? Gut vorstellbar, denn woher sonst hätte ich von ihm träumen können, wenn ich ihn nicht schon einmal gesehen hatte?

„Ketsui“, hörte ich wieder mal Kisames Stimme. Ich schüttelte mich leicht angeekelt.
„Was willst du?“, fragte ich forsch.
„Wir müssen nach Kirigakure, Informationen über den Sanbi sammeln“, meinte Kisame, wie immer grinsend, aber in seinen Augen lag eine leichte Traurigkeit.
Ich schnaubte und fing an, meine Sachen zu packen. Dann liefen wir wie so oft los, durch den Regen Amegakures, in dessen höchstem Turm sich unser Hauptquartier befand.
Ich liebte den Regen und die Nässe, denn immer, wenn das Wetter nass war, verstärkte ich mein Kekkei Genkai ungemein, da es von Wasserchakra angetrieben wird.
Gedankenverloren ging ich neben Itachi her, der Abstand zwischen mich und Kisame brachte.
Die Reise verlief wie immer schweigend, was mich sehr langweilte, aber ich hatte schon auf vorherigen Missionen versucht, ein Gespräch anzufangen, aber Itachi antwortete nicht, nur dieser Kisame und den fand ich einfach nur widerlich.

Es wurde langsam dunkel und wir beschlossen, ein Lager aufzubauen. Während Kisame also Feuerholz sammeln ging, blieb ich mit Itachi zurück und wir machten die Schlafplätze fertig.
Endlich bekam ich die Gelegenheit, mit Itachi alleine zu sein und ihm die Frage zu stellen, die mir schon lange auf der Zunge brannte.
„Sag mal, Itachi, wie hältst du es eigentlich mit Kisame aus?“, fragte ich ihn fast wie beiläufig, während ich meine kleine Schlafmatte ausrollte.
Ich erwartete eigentlich keine wirkliche Antwort von ihm, aber zu meinem Erstaunen ertönte seine Stimme hinter mir.
„Er ist ganz in Ordnung. Man sollte nicht immer nur nach dem Äußeren gehen.“
Verblüfft schaute ich ihn an. Was sollte das denn heißen?
Noch bevor ich ihn danach fragen konnte, kam Kisame aus dem Gebüsch gerannt, beladen mit einer ganzen Menge Holz. Zu viel Holz, selbst an Itachis Blick erkannte man, dass er das Selbe dachte.
„Danke Kisame, ich wollte sowieso grade das nächste Dorf abfackeln, damit dürfte das super klappen“, meinte ich gewohnt sarkastisch.
Dieser grinste nur, denn mittlerweile erkannte er zumindest, wann ich etwas sarkastisch meinte und wann nicht.
Nachdem wir ein Feuer entzündet, etwas gegessen und uns über Kirigakure ausgetauscht haben, da Itachi das Missionsgebiet nicht kannte, legten wir uns schlafen.

Ich saß mal wieder in meinem Lieblingsrestaurant. Es war der örtliche Sushi-Laden. Ich liebte das Essen dort so sehr. Grade verspeiste ich genüsslich das letzte Maki, als ich draußen einen ziemlichen Krach hörte.
Neugierig rannte ich nach draußen, um den Grund von dem Tumult herauszufinden. Dort sah ich die Umrisse eines Menschen, aber er sah nicht aus wie ein Mensch, eher wie ein Monster.
Seine blaue Haut, seine Kiemen, seine spitzen Zähne und überhaupt seine ganze Ausstrahlungwaren so merkwürdig und gruselig.
Unwillkürlich wich ich zurück, doch besagtes Monster hatte mich bereits entdeckt und kam grinsend auf mich zu, wobei es seine fürchterlich spitzen Zähne entblößte.
Ich wollte wegrennen, doch ehe ich es schaffte, hatte er mich gepackt und über seine Schulter geworfen.
„Keine Sorge, ich nehme die hier nur mit und dann lass ich euch in Ruhe, wenn ihr mir nicht zu Nahe kommt!“, brüllte er in die um uns herumstehende Menschenmenge hinein.
Auf den Boden schauend machten sie ihm den Weg frei. Diese miesen Idioten! Warum ließen sie mich im Stich? Wollte mir denn keiner helfen?
Verächtlich schnaubte ich.
„Danke für eure Hilfe. Ich mein, es macht mir ja auch überhaupt nichts aus von diesem bösen Vieh hier mitgenommen zu werden!“, schnauzte ich die Menge sarkastisch an, deren Blicken konnte ich allerdings entnehmen, dass sie es ernst nahmen.
„Diese elende Verräterin“, zischten sie.
Fassungslos starrte ich sie alle an. Wer von denen war bitte ein Verräter? Sie hätten mich nicht mal gerettet. Ich verfluchte sie in diesem Moment so sehr.
Das Monster lachte mich eiskalt aus. Ich knurrte es an.
Nachdem wir aus dem Dorf raus waren, schaffte ich es irgendwie, mich loszureißen und wütend schnaubte ich: „Lass mich in Ruhe! Niemals würde ich ein Monster wie dich freiwillig begleiten! Wieso kannst du mich nicht einfach so ein Geschöpf wie dich vergessen lassen, damit ich keine Alpträume von deinem Anblick bekomme und verschwinden!“
Traurig blickten mich seine Augen an. Ich war verwirrt. Ich hatte ernsthaft seine Gefühle verletzt. Ein Monster, dass Gefühle hatte und ich hatte sie verletzt. Das war wirklich nicht grade nett von mir, das wusste ich.
Ich wollte mich entschuldigen, denn es tat mir wirklich leid, aber soweit kam ich nicht mehr.
Er blinzelte kurz und schien damit die Trauer abzuschütteln, dann setzte er wieder sein Grinsen auf und sagte: „Dein Wunsch ist mir Befehl!“
Und dann fiel ich ins Nichts.

Erschrocken wachte ich auf. Ich blickte in den Himmel. Er war schon blau. Kaum eine Wolke war zu sehen. Dann blickte ich mich um. Kisame war nicht da und Itachi war dabei, den Rastplatz fein säuberlich aufzuräumen.
„Wo ist Kisame?“, fragte ich.
„Er trainiert unten am Fluss“, antwortete Itachi knapp.
Ich musste noch einmal an Itachis Worte denken. Und an Kisames Blick in meinem Traum musste ich denken.
Ich sollte vielleicht etwas netter zu ihm sein. Seufzend stand ich auf.
„Ich gehe ihn holen“, murmelte ich und erntete einen leicht erstaunten Seitenblick von Itachi, denn schließlich hatte auch er nur mitbekommen, wie ich mich jedes Mal davor drückte, in der Nähe des Haifischmenschen zu sein. Dann nickte er bestätigend und ich kämpfte mich ein paar Minuten lang durchs Dickicht, bis ich besagten Fluss erreichte und dort einen oberkörperfreien Kisame erblickte, wie er den Fluss dazu nutzte, sein Suiton zu verbessern. Ich hatte ihn noch nie oben ohne gesehen und war beeindruckt von seinen Muskeln. Er war wahrlich ein Klotz, was das anging.

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Jaaaaa die ist länger.
Ich hoffe es hat euch bis jetzt gefallen.
Arrigatõ fürs lesen

Noch eine Akatzuki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt