3.Kapitel

128 6 0
                                    

Wortlos drehte ich mich um und griff nach dem gewünschten Gegenstand, dann stand ich auf, um ihm diesen zu bringen, doch ich stolperte und fiel nach vorne. Ich bereitete mich auf den Aufprall vor, doch dann spürte ich zwei Arme an meiner Schulter. Ich blickte auf und sah in Itachis Augen, der blitzschnell aufgesprungen war, um mich aufzufangen. Ich lief wieder rot an. Er war mir so nah und er war so attraktiv. Mein Körper kribbelte überall, doch der Moment wurde unterbrochen, als die Tür des Badezimmers sich öffnete und Kisame uns so vorfand.
„Könnt ihr euch für so etwas kein anderes Zimmer nehmen?“, fragte er spaßeshalber, doch es schwang schon wieder eine gewisse Trauer in seiner Stimme mit, die mich verwirrte.
„Ach, wieso starrten wir nicht gleich einen Dreier?“, meinte ich ebenfalls zum Spaß, in der Hoffnung, die Stimmung aufzulockern, als Itachi mich losließ und mir den Putzlappen aus der Hand nahm, leicht schmunzelnd, weil auch er sah, wie Kisames Blick pure Verwunderung widerspiegelte.
Ich lachte nur laut auf und ging nun ebenfalls ins Badezimmer.

Ich streifte meine Klamotten ab und drehte das Wasser an, welches angenehm warm auf meinen Körper prasselte. Meine Muskeln entspannten sich und ich legte den Kopf in den Nacken, um das angenehme Gefühl zu genießen.
Ich hing meinen Gedanken nach. Es verwirrte mich, wie ich auf meine beiden Partner reagierte. Ich fand Itachi wirklich sehr anziehend, aber auch um Kisame sorgte ich mich wirklich sehr. Und dann ist da noch dieser Alptraum mit Kisame, den ich nicht verstehe. Irgendetwas muss doch dahinterstecken. Und dann dachte ich auch noch über mein vergangenes Leben nach, über das Waisenhaus und die Kinder. Viele von denen, die ich betreut habe, mussten jetzt schon erwachsen sein. Bestimmt hatten sie gehört, dass ich nun ein Nukenin war. Was sie wohl darüber dachten?
Ich seufzte tief und machte mich dann daran, das Shampoo und Duschgel auf mir zu verteilen, es abzuwaschen und dann langsam aus der Dusche zu kommen, mich abzutrocknen, anzuziehen und das Badezimmer zu verlassen.
Ich sah, dass die anderen Beiden bereits schliefen, aber mir war noch nicht nach Schlaf zumute, also öffnete ich so leise wie möglich die Tür zum Balkon und setzte mich dort auf einen der Stühle.
Ich ließ den Wind durch meine Haare gleiten und atmete den nach aufziehenden Regen riechenden Duft ein. Ich mochte diesen Geruch sehr. Ich schloss meine Augen kurz und entspannte mich, als sich plötzlich jemand neben mir niederließ. Es war Kisame.
„Wieso schläfst du noch nicht, Ketsui?“, fragte er mich leise, da er die Tür offen gelassen hatte und Itachi vermutlich nicht wecken wollte.
„Zu viele Gedanken in meinem Kopf“, murmelte ich als Antwort.
Er beäugte mich neugierig und ich konnte die unausgesprochene Frage förmlich greifen, also erzählte er mir von meiner Vergangenheit und dem Waisenhaus und meinen Sorgen, was sie von mir halten würden. Auf einmal grinste Kisame.
„Tatsächlich habe ich einige junge Erwachsene über dich reden hören, die meinten, deine Art gut zu kennen und deshalb glaubten, dass du zu unrecht verbannt wurdest“, meinte er ungewohnt sanft.
Ich freute mich erst riesig und ein breites Grinsen durchzuckte mein Gesicht, doch dann realisierte ich, was er gesagt hatte.
„Ich kann mich nicht mehr an den Grund meiner Verbannung erinnern. Weißt du etwas darüber?“, fragte ich ihn, auf einmal wurde ich sehr wachsam und studierte seinen Ausdruck und seine Körperhaltung genau.
Er wich meinem Blick aus und verschränkte die Arme.
„Nichts, was ich dir erzählen könnte“, gab er ausweichend von sich.
Sofort sprang ich auf und schmiss dabei lautstark den Stuhl um, auf dem ich eben noch gesessen hatte.
„Du weißt etwas, oder?“, rief ich nun, meine Emotionen und Gedanken fuhren Karussell und ich konnte sie nicht mehr deuten, geschweige denn beherrschen.
„Ketsui, beruhige dich doch“, raunte er beschwichtigend, doch es half nichts, ich war viel zu aufgebracht.
„Was weißt du darüber“, meine Stimme wurde lauter und mein Chakra wallte auf. Bedrohlich kam ich auf Kisame zu. Erst jetzt realisierte ich, dass ich über einen Kopf kleiner war, als dieser Riese, aber dennoch wich er vor mir zurück, denn er spürte die Stärke, die von mir ausging, das wusste ich. Ich sah es in seinen Augen.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..--..-.-.-.-..-.-.-.-.-.-.-.-.--

Sorry weiss nicht was schreiben also ist es etwas kürzer.
Arrigatõ fürs lesen.

Noch eine Akatzuki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt