Kapitel 18

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"Ich mag deinen Bruder." antwortete sie vorsichtig und sah mich unsicher an.

"Wie gerne?"

"Sehr gerne."

Ich lächelte sie zufrieden an und sie lächelte zurück während sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

"Dann muss ich dir etwas gestehen. Ich glaube Mason mag dich auch sehr gerne."

Ihre Augen wurden groß und ihr fiel ganz deutlich ein Stein vom Herzen. Erleichtert artmete sie aus, doch bevor sie etwas sagen konnte hatte ich das Gefühl meine Vermutung noch erklären zu müssen.

"Er hat mich noch nie gebeten meine Meinung zu seinen Freundinnen abzugeben, es muss ihm wohl ganz schön viel an dir liegen und außerdem war er die ganze Zeit schon unglaublich nervös seit wir hier waren."

Nelly grinste mich mit ihrem Zahnpastalächeln an und ihre Augen leuchteten auf.

"Danke Mabel." grinste sie schließlich.

"Ich spiele gerne Amor und wenn meine zukünftige Schwägerin so super nett ist." scherzte ich und Nelly war kurz davor aufzustehen um mich zu umarmen.

Wie gerufen stand Mason plötzlich wieder in der Tür und mit einem unübersehbaren Nicken teilte ich ihm breit grinsend mit, wieder zu uns zu kommen.

Er lächelte Nelly an und es fühlte sich so unglaublich gut an ihn so glücklich zu sein.

Weil ich mich jetzt nur noch wie das dritte Rad am Waagen fühlte beschloss ich die beiden Turteltauben alleine zu lassen. Ich stand auf, zwinkerte Nelly zu und meinte noch "Ich lass euch dann mal alleine, hat mich gefreut dich kennenzulernen Nelly." bevor ich das Café verließ und mich auf den Weg nach Hause machte.

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Kaum hatte ich das Café verlassen wählte ich Tammys Nummer um mir ein bisschen die Zeit zu vertreiben.

Wir verabredeten uns einige Minuten später im Panzano, Lacys Restaurant. Sie hatte heute wieder fast den ganzenTag dort verbracht und würde erst am Abend wieder nach Hause kommen.

Meine Schwester verbrachte ganz schön viel Zeit ihrer Ferien und auch beinahe jeden Samstag im ganzen Jahr in diesem Restaurant. Aber sie fühlte sich wohl dort und außerdem verdiente sie gar nicht schlecht.

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"Hey Mabel" begrüßte mich Lacy sofort als ich zur Tür hinein kam.

Ich winkte ihr fröhlich zu und sie lächelte, sodass ihre zahnpastaweißen Zähne zum Vorschein kamen.

Ich musste schon zugeben, dass meine Schwester gerade wirklich hübsch aussah. Jetzt wusste ich auch warum all diese Jungs immer ihre Freizeit hier verbrachten.

Gegen Lacy hatte ich heute in Sachen Aussehen keine Chance, obwohl ich mich für Masons Date sogar etwas zurecht gemacht hatte. Lacy sah einfach besser aus.

Ihre blonden glatten haare hatte sie sich zu einem hohen Zopf zurück gebunden und an ihren Ohren glänzten ihre weißen Perlenohrringe. Außerdem trug sie die schwarze Hose und das weinrote Shirt mit dem Panzano Logo auf dem Rücken und vorne klemmte ihr kleines Namensschild mit der Aufschrift 'Lacy Wilson'. An ihrem Gürtel hatte sie ihr großes schwarzes Portemonnaie neben ihrem Kellnerblock befestigt und in der rechten Hand trug sie ein Tablett mit einigen Gläsern darauf.

Meine Schwester sah so erwachsen und seriös aus.

Lacy kam zu mir hinüber und stellte das Tablett auf einem Tisch neben uns ab.

"Wie wars?" fragte sie und ihre Augen funkelten mich neugierig an. Ich sah ihr an wie neugierig sie war und am liebsten sofort jedes Detail erfahren würde.

"Friends"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt