• HermineDa stand ich also. Vor dem Malfoy Manor. Ich hatte viele Geschichten gehört, viele Berichte über dieses Haus gehört, doch als ich vor ihm stand war mir, als hätte ich nie von ihm gewusst. Es war größer als jedes Wohnhaus was ich bis jetzt gesehen hab, es war vielleicht nur etwas kleiner als Hogwarts.
Das Malfoy Manor stand bedrohlich groß vor uns. Links und rechts bildeten Sträucher und ordentliche Hecken einen Weg zur prächtigen, schwarzen, stark verziehrten Tür. Hinter diesen Sträuchern waren freie Rasenplätze und jeweils auf einer Seite ein mächtiger Springbrunnen.
Das Haus an sich, stand in einer dunklen Gegend und obwohl es erst früher Nachmittag war, schien es um das Haus herum dunkel zu sein.Etliche Fenster hatte das graue Gebäude vor mir und an allen Ecken bedrohlich wirkende Töne. Nur im untersten Stock brannte Licht, die Fenster wurden von edlen Gardinen bedeckt gehalten. Draco drückte neben mir auf den Klingelknopf, der auch ein Stein einer sündhaft teuren Kette hätte sein können. Man hörte das lange, dunkle Läuten der Klingel bis draußen, Draco zog scharf die Luft ein, als auch im Flur das Licht anging.
Die schwere Tür wurde geöffnet und eine lächelnde Frau trat in mein Blickfeld. Nach längerem hinsehen ordnete ich sie als Narzissa Malfoy, Dracos Mutter ein.
„Hallo mein Schatz." Sie trat einen Schritt näher auf ihren Sohn zu und gab ihm einen Kuss auf die blasse Haut. Als Draco bemerkte, dass mich dies schmunzeln ließ, drückte er seine Mutter sachte weg. Die Frau wies uns ein reinzukommen.
Ein langer Flur mit Parkettboden, hellgrauen Wänden und einem eleganten Teppich erwarteten mich im Malfoy Manor. Der Flur hatte tausende Türen und gerade, als ich dachte, er würde niemals enden, kamen wir in einem großen, dunkelen Raum an. In der Mitte von ihm stand ein langer Tisch, um ihn rum hohe Stühle. Weiter hinten war eine Couchecke, die ebenfalls in grau gehalten war. Das Feuer im schwarzen Kamin knisterte und über ihm hingen Bilder. Erst beim zweiten mal hinsehen, erkannte ich, dass dies Draco als Kind sein musste.
Verschmilzt lächelte er kleine, weißblonde Junge in die Kamera, in der Hand einen Teddybären. Daneben hing ein Bild auf dem ein Mann, den kleinen Jungen im Arm hielt. Draco auf einer Rutsche, Draco zusammen mit Blaise, Draco im Arm beider Eltern, Draco singend vor einem Weihnachtsbaum, Draco schlafend in den Armen seines Vaters und ganz oben hing ein Bild auf dem seine kleinen Hände, voll mit Farbe, auf dem Gesicht eines schwarz gekleideten Mannes lagen. Dieser schien nicht sehr begeistert zu sein und sah Mini-Draco grimmig, aber zugeich liebevoll an.
„Ist das Snape?", platzte es aus mir herraus.
„Ja. Komm da weg", schnell zog Draco mich am Arm in die Küche. Es war ihm sichtlich unangenehm und er sah peinlich berührt und sauer zu mir runter, doch ich lächelte nur.
„Draco, geht in dein Zimmer. Vater ist eh erst in drei Stunden zurück."
„Aber..."
„Nein, Draco, essen gibts erst wenn Vater zurück ist." Grimmig zog der Junge den Kopf ein und deutete mir ihm zu folgen. Mir war nicht bewusst, dass Draco anscheinend genauso verfressen war, wie Ron.
Ich folgte Draco durch unzählige lange Flure und über die verschiedensten Treppen, bis er vor einer schwarzen Tür am Ende eines Ganges stehen blieb.
„Ich fasse es nicht, dass ich dir mein Zimmer zeige." Er seufzte, angelte nach einem Schlüssel in seiner Hosentasche und schloss den Raum schließlich auf.
„Glaub mir, ich finds auch nicht toll im Malfoy Manor zu sein und deinem Vater-", doch weiter kam ich nicht, das Zimmer hatte mir die Sprache verschlagen.
DU LIEST GERADE
Tricked {Dramione}
أدب الهواة❝he was so good at fooling me, so good at tricking me and maybe that's why i fell in love with him. maybe he tricked me because i can't imagine why i would fall in love with him by myself.❞ | © malfoysdiaries | 2016-2017 | Harry Potter Fanfiction Dr...