Winter - Gedicht

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Der Schnee fällt leise weiß,
die Herzen lodern heiß.

Der Nordwind, kalt und klar,
wird seiner Macht gewahr.
Er wollte Liebe und kein Zorn,
doch in seiner Kraft schon viele erfrohr'n.

Zu groß die Angst, zu groß der Hass,
Die Freude, ihm keiner erlass!

Schatten seine Seele zerstören,
er will ein Lachen nie mehr hören.

Er kann seine Kraft nicht mehr kontrollieren,
und doch, er will jetzt nicht verlieren.
Was einst er errungen mit seinem Herz,
die Liebe die ihm jetzt so schmerzt!

Ein Kind wird in dieser Nacht geboren,
mit Wärme die er einst verloren.

Jahre vergehen im Kampf der Zeit,
das Kind wird erwachsen und gescheit.
Der ewige Winter die Welt gefangen hält,
es leuchtet ein Licht, aus Eis geschält.

Es macht sich auf zu kalter Pracht,
eine Welt, ganz aus Eis gemacht.
Die glitzernde Pracht sie nun betritt,
die Macht besitzt es plötzlich mit.

Die Augen es ihm öffnet,
mit Liebe vor ihm steht.

Sein Herz taut auf,
das Leben faucht.

Die Kinder, die im Winter geboren,
soll'n ihn von nun an im Winter erfrohen!

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