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Es ist mein erstes Buch, also seid bitte nicht so streng mit mir. Und wenn Fehler entdeckt wurden, einfach in die Kommentare, ich werde sie dann verbessern.
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1 Jahr zuvor:

Ich schoss aus dem Schlaf hoch und sah mich in meinem Zimmer um. Aus meinem iPad und meinem Handy ertönte Musik während im Radio die Nachrichten liefen. Ein Blick auf das Handy bestätigte mir das es gerade mal sechs Uhr morgens war und die Schule würde erst um acht beginnen.

Tja du loser, das Leben ist nun mal hart und jetzt Schwing deinen Elefantenarsch aus dem Bett.
Das war meine innere Stimme die mich immer mobbte. Außerdem hatte ich überhaupt keinen Elefantenarsch.

Sicher?!
Ja, ganz sicher. Und jetzt lass mich in Ruhe, es ist zu früh am Morgen um mich mit dir rumzuschlagen.

Entnervt ließ ich mich zurück in meine Kissen sinken. Wieso musste das Wochenende denn schon vorbei sein?! Ich drehte mich um und drückte mein Gesicht in die Kissen. Mein Handy, mein iPad und mein Radio dudelten immer noch fröhlich vor sich hin. Mit dem Gesicht immer noch ins Kissen gedrückt, tastete ich mit der Hand nach einem der Samtkissen und schmiss es in die Richtung, in der ich mein Radio vermutete. Ein dumpfer Aufprall war zu hören und das Radio lief nicht mehr, was wohl bedeutete, dass ich getroffen hatte. Ich drehte mich wieder auf den Rücken und griff nach meinem Handy, dann setzte ich mich aufrecht ins Bett, raufte mir einmal durch die Haare und entsperrt das Handy. Zuerst schaltete ich die Musik aus und sah dann nach dem Wetter. Da wir schon in der Übergangszeit von Herbst zu Winter waren, war es nicht verwunderlich das es heute gerade mal 8 Grad Celsius werden sollten. Na toll, ich hatte so gar keine Lust, weder auf's aufstehen, noch auf Schule oder sonst irgendwas. Am liebsten würde ich mich einfach wieder unter der riesigen Bettdecke mit meinen tausend Kissen vergraben und weiterschlafen, aber das war nicht möglich.

Oh, du armes Würstchen, du leidest unter der Tatsache das man dir kostenlose Bildung bietet, das ist ja soooo grauenvoll... Halt. Die. Fresse.

Ich riss mich zusammen, denn zu meinem Bedauern hatte meine fiese innere Stimme recht. Ich sollte froh sein zur Schule gehen zu dürfen. Also stand seufzend auf und lief quer durch's Zimmer zu meinem iPad und schaltete die Weckermusik aus, entsperrte dann jedoch auch das, verband das iPad über Bluetooth mit meiner Stereoanlage und machte meinen Lieblingssong an.

Gott sei dank hatte ich ein eigenes Stockwerk denn so laut wie ich immer Musik hörte würden meine Eltern bestimmt aus ihrem Bett fallen. Ich warf meinem Himmelbett mit den eisblauen Samtkissen und der eisblauen Samtdecke einen sehnsüchtigen Blick zu. Ich würde auch liebend gern noch schlafen, aber nein, ich musste ja zur Schule.

Hatten wir das nicht schon mal, du Nilpferd?!
Einfach ignorieren.

Ich öffnete einer der drei Türen die von meinem Zimmer abgingen und betrat das riesige Bad, mit Dusche und Badewanne. Da wir auch unser eigenes Schwimmbad mit Sauna und Whirlpool hatten, war es ein wenig unnötig gewesen, das auch hier noch einzubauen. Das Bad hatte so wie jeder andere Raum im Haus Fußbodenheizung, doch in den Bädern war sie am wärmsten. Ich legte mich auf die warmen Fließen und rollte mich zusammen. Kurzzeitig fielen mir die Augen zu und ich spielte mit dem Gedanken einfach wieder einzuschlafen.

Kannst du sowas von abhacken, du Nilpferd. Du wirst jetzt gefälligst aufstehen und duschen!
Wieso mich meinen innere Stimme immer Nilpferd nannte, hatte ich bis jetzt zwar noch nicht rausgefunden, doch eines Tages würde ich es wissen.

Wovon träumst du eigentlich nachts?!
Davon das du stirbst.

Dann würdest du aber auch krepieren.
Scheiße stimmt ja...

Ich rappelte mich seufzend auf und zog mich aus um zu duschen.
-
Nach 15 Minuten duschen hörte ich auf und ging aus der Dusche raus. Jetzt duftete hier alles nach meinem Lieblingsshampoo, das nach Kirschen roch. Ich wickelte mir ein Handtuch um Körper und Haare und verließ das Bad. Dann öffnete ich eine weitere Tür und stand in meinem riesigen Ankleideraum. Da es heute ja nicht so warm werden sollte, suchte ich mir eine dunkelblaue Skinnyjeans und einen petrolfarbenen oversize Pulli raus. Dazu hohe schwarze Wildleder Stiefeletten und eine schwarze Handtasche. Ich nahm die Sachen und verschwand erneut ins Bad um mich anzuziehen, mir die Haare zu föhnen und ein bisschen Make-up aufzutragen. Fertig angezogen und mit geföhnten Haaren wandte ich mich dem Make-up zu. Ich trug ein wenig Lippgloss sowie Mascara auf und überdeckte zum Schluss noch meine Makel mit ein wenig Make-up. Dann verließ ich das Bad wieder, streckte mich, gähnte einmal und sah mich in meinem Zimmer um. Die Musik die zuvor noch aus meiner Stereoanlage gedröhnt war, war verstummt. Wahrscheinlich war die Playlist komplett durch.

Da die Vorhänge vor der riesigen Fensterfront nach wie vor zugezogen waren, war es noch ein wenig dunkel. Ich schnappte mir einen schwarzen Strick Cardigan sowie Handy, iPad und Kindle. Dann warf ich mir den Cardigan über die Schulter, zog die riesigen eisblauen vorhänge auf und machte eine der Glastüren auf, um mich noch eine Weile auf den Balkon zu setzen und zu lesen. Kalte Nebelschwaden hingen schwer über der Landschaft und die Sonne ging gerade erst auf und schimmerte in einem feurigen rot-orange. Ich liebte diese Morgende, in denen alles immer so magisch aussah. Seufzend ließ ich mich in einen der riesigen, wer hätte das gedacht, eisblauen Sessel fallen. Ich liebte diese Farbe einfach, ich wusste auch nicht warum, aber alles in meinen Zimmern war in eisblau, weiß und cremefarben ausgestattet. Gegenüber dem Sessel stand eine cremefarbene Holidayschaukel, die mich gerade verführerisch ansah. Ich seufzte erneut, stand auf und setzte mich in die Holidayschaukel, legte mein Handy, mein iPad und meinen Kindle neben mich und fing an leicht vor und zurück zu schaukeln. Da es um diese Uhrzeit wirklich eiskalt war, nahm ich mir eine cremefarbene fette Felldecke, die immer hier draußen lag, da der Balkon mein absoluter Lieblingsort im ganzen Haus war . Auf dem Balkon waren die Möbel in einem Kreis um einen großen Glastisch aufgestellt. Ich ließ meinen Blick wieder in die Ferne schweifen und dachte was für ein Glück ich doch hatte.

Ja, das hast du und wohlgemerkt, eigentlich hast du's garnicht verdient.
Wow, danke...

Unser Anwesen stand etwas abseits der Stadt auf einem kleinen Berg und von hier konnte man alles ganz genau überblicken das lag unter anderem auch daran das ich das Dachstockwerk hatte.

Es fing leicht an zu nieseln, doch das störte mich nicht wirklich da der Balkon überdacht war, und wenn der Regen von der Seite käme, würde es mir auch relativ Wurscht sein, da man vorne am Geländer eine Glaswand hochfahren konnte und man somit in einem riesigen Glaskasten sitzen würde. Doch da der Regen von oben kam, machte ich mir keine Gedanken, nahm mein iPad, entsperrte es und checkte erstmal meine Mails. Eine neue Mail. Wahrscheinlich die Bilder vom Fotoshooting, aber da ich grad keine Lust hatte mich damit rumzuquälen, sperrte ich es wieder und nahm stattdessen mein Kindle um zu lesen.
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So, das war das erste Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen. ^-^

Never Look InsideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt