Klettenjunges bekommt Ärger

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Schnee viel von einem von Wolken bedekten Himmel.Eisiger Wind fuhr durch die Baumkronen und kündigten an das Blattleere war.Auf der Schneebedeckten Lichtung tummelten sich Katzen umher.Die meisten von ihnen bauten an den Büschen die als Baue dienten,mit Ästen Zuglöcher zu.Andere gruben Vorratslöcher und legten dort Beute rein.Trotz des Wetters war das Lager überfüllt von FrostClankatzen.Schrilles miauen erklang aus der Kinderstube.»Ich habe aber keine Lust in der Kinderstube zu hocken.Ich will ins Lager und im Schnee spielen!«,maunzte die Stimme eines Jungen entrüstet.Kurz darauf miaute eine Mutter:»Aber Klettenjunges,du weißt doch das die Krieger keine Jungen im Lager gebrauchen können.«
Klettenjunges war empört.Dabei wollte er doch nur im Schnee spielen.Immer hatten alle Katzen was zu meckern.Er drehte sich wütend um und verschwand schmollend im hinteren Teil des Baus.Seine Mutter Brecheis machte sich immer überschwängliche Sorgen.Dabei war es doch gerade langweilig,weil seine Schwester Taujunges sich Weißen Husten eingefangen hatte.Den ganzen Tag über verbrachte er nun in der Kinderstube,weil seine Mutter Angst hatte er würde auch noch krank werden!Er knurrte deprimiert.Plötzlich kam ihm eine Idee.Vielleicht konnte er ja ausbrechen.Er beeäugte die Kinderstube ganz genau.Das Blätterdach war relativ hoch.So hoch konnte er nicht springen.Der gesamte Bau war ein besonders vorm Wetter geschützter Busch.Inzwischen hatte das Junge eine sehr gut versteckte Öffnung an der rechten des Baues endteckt.Es war ein sehr kleines Loch,aber wie für ihn gemacht.Das hatte bestimmt noch keine einzige Katze endteckt.Schnell vergewisserte er sich das ihm niemand zuschaute und schlich auf die Öffnung zu.Einen Moment schwankte er bei seiner Flucht,aber dann fasste er neuen Mut.Der kleine braune Kater hatte längst keine Lust mehr in der stickigen Kinderstube zu bleiben.Mit dem Kopf voran zwängte er sich aus dem Bau.Draußen war es kühler als er gedacht hatte.Er schaute verwundert zu wie eine verirrte Schneeflocke auf seiner Nase landete.Fasziniert beobachtete er wie sie langsam Schmolz.Dann schaute er sich um.Statt wie erwartet war er außerhalb des Lagers.Vor ihm stand eine Reihe Bäume die er noch nicht kannte.Dahinter konnte er etwas ausmachen was wie Hügel aussahen.Aber es war viel größer als die Hügel die er aus dem Lager kannte.Nein diese waren riesig und an ihren Spitzen war Schnee.Lange verharrte er so und beäugte diese Hügel die wie Riesen aus der Erde schauten.Ihm schauerte als er sich vorstellte das es da ungeheuer kalt sein musste.Kälter als im Lager,selbst bei Blattleere.Auf keinen Fall wollte er dort hin.Ob da auch Katzen leben?Nur ungern wollte er das wissen.Aber die Neugierde war Stärker.Seine Ballen waren intzwischen gefroren und seine Ohrenspitzen schmerzten vor der Kälte.Spüren tat er es kaum.Was würde Taujunges dazu sagen,wenn er ihr das erzählte.Freude blitzte in ihm auf.Bestimmt war noch nie ein anderes Junges hier gewesen.
Im Schnee endteckte Klettenjunges Pfotenspuren.Sie waren etwas größer als die einer Katze.Als der junge Kater den Kopf senkte und daran schnupperte,wurde ihm übel.Es stank schlimmer als Krähenfraß.So etwas hatte er noch nie gerochen.So stank nichtmal der Älteste Mahlzahn.
Begierig zu erfahren welches Lebewesen diesen Gestank verursachte folgte er der Fährte.Er musste nichteinmal weit laufen als sich im Boden eine Öffnung auftat.Dort roch es stärker nach den Gestank.Klettenjunges blieb stehen.Jemand knurrte stellte er erschrocken fest.Panisch blickte er sich um.Es gab keine Versteckmöglichkeiten vor dem Wesen.Er drehte sich vor Angst um und kletterte auf einen Baum.Hoffentlich konnte dieses Tier nicht klettern,sonst währe er erledigt.Er hiefte sich auf einen Ast,der sich etwa drei Schwanzlängen über der Erde auftat und grub mit vor Schreck geweiteten Augen die winzigen Krallen in das Holz.Nach wenigen Herzlängen trottete eine rote Gestalt aus dem Loch.Sie war eher länglich mit einem Buschigen Schweif und einer verjüngten Schnauze die ein wenig länger war als die von seiner Mutter Brecheis.Es musste eine junge weibliche sein.Sie riss gähnend ihr Maul auf.Klettenjunges hielt die Luft an als er die spitzen weißen Zähne bemerkte.Ein grollen stieg aus ihrer Kehle als sie ihn entdeckte.Sie kam schwerffälig auf ihn zu.Er riss die Augen auf als sich der Ast unter seinem Gewicht bog.Er krallte sich noch fester rein.Die rote Gestalt starrte ihn mit gelben funkelnden Augen an.In ihrem Blick lag Hunger und der Drang etwas in den Magen zu bekommen.Klettenjunges Herz pochte vor Angst.Gleich war er Krähenfras.Währe er doch blos im Lager geblieben.Er wünschte sich niemals die Idee gehabt zu haben aus der Kinderstube auszubrechen und der Fährte zu folgen.Der Schwanz der Gestalt peitschte als sie sich auf die Hinterbeine stellte und nach ihm schnappte.Verängstigt wich er zurück,wodurch der Ast nurnoch mehr schwankte.Plötzlich stürmte eine Patroullie aus dem Nichts und stürzte sich auf das Tier.Überrascht drehte sie sich um und wurde von einem Pfotenhieb auf die Nase getroffen.Blut spritzte auf die weiße Lichtung.Die rote grollte und warf sich auf den Krieger der ihr diese Wunde verpasst hatte.Es war Eisblut ein gewaltiger schneeweißer Kater.Das Junge sah zu wie sie nach Eisblut hob,aber der war schneller und wich aus.Dann stürzte sich Himmelsflug auf die rote und riss ihre Krallen über den Rücken der Gestalt.Die kreischte auf und schüttelte die bläuliche Katze ab.Sie erwischte sie an der Schulter und biss zu.Himmelsflug heulte auf und wich vor einem Biss ins Bein aus.Mondkralle hatte sich in einem Ohr verbissen und ließ nicht los.Panisch schlug sie nach jedem Pelz der in ihr Sichtfeld kam. erwischte aber nur Fellbüschel.Der Ast neigte sich bedrohlig nach unten.Das Junge schwankte doch der Ast hielt sie nicht mehr.Schon sausten beide nach unten.Doch das hatte Schneepfote scheinbar bereits mitbekommen und fing ihn auf.Er zappelte als sie ihn nicht los lies.»Lass mich runter!«,jaulte er mit den Pfoten um sich schlagend.Es gefiel ihm nicht,dass er zwischen ihren Zähnen baumelte.»Damit du dich wieder in Schwierigkeiten bringst?«,kam die gedämpfte verärgerte Antwort.Er lies es sein sich zu währen.Sie hatte ja recht.Er war in Schwierigkeiten geraten,weil er einfach nur Mäusehirnig war sich einfach aus dem Lager zu schleichen und einem fremden Tier vor die Pfoten zu laufen.Beschämt lies er den Kopf hängen.Eisblut hatte inzwischen zusammen mit Himmelsflug und Mondkralle das unbekannte Tier wegjagen können.Alle bluteten aus Zahlreichen Wunden nur Klettenjunges nicht.
Eisblut kam schwerfällig auf sie zu.Seine Augen waren verärgert aber er seufzte nur,als das braune Junge schon befürchtete er würde ihn ausschimpfen.Schneepfote lies ihn in den Schnee fallen.Er senkte den Blick auf die Pfoten als ihn die anderen Katzen verärgert anstarren.
»Was war das für ein Tier?«,fragte er ein wenig eingeschüchtert.
Überrascht antwortete Mondkralle:»Ein Fuchs.In Zukunft solltest du dir das merken.Du wirst ihn an seinem Geruch wieder erkennen.«
Himmelsflug hatte sich umgedreht.
»Wir sollten zum Lager zurückkehren!Die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen.«
Überrascht,weil keiner Anstalten machte ihn auszuschimpfen folgte er den Kriegern.Hinter ihm lief Schneepfote und machte sich scheinbar einen Spaß draus ihn zu bewachen.Schweigend ging die Patroullie zurück ins Lager.

Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an als sie endlich ankamen.Der Schneefall hatte inzwischen stärker eingesetzt und es viel ihnen schwer etwas zu erkennen,da es bereits dunkler geworden war.Als sie ins Lager traten,schmerzten ihm die Pfoten und er konnte seine Augen vor Müdigkeit kaum noch offen halten.Im Lager eilten die Katzen umher alle schienen auf die Patroullie zu warten.Brecheis kam als erstes auf sie zugerannt.Ihr Blick war glasig voller Sorge um ihn.Sie stürzte sich bevor er etwas sagen konnte auf ihn.
»Was tust du denn außerhalb des Lagers.Ich war krank vor Sorge um dich!«,jaulte sie und leckte ihm über den von Schneeflocken übersehten Pelz.Statt Klettenjunges antwortete ihr Himmelsfrost:»Wir haben ihn bei einem Dachs gefunden.Die Patroullie kam gerade noch zur rechten Zeit um ihn zu retten.«
Fassungslos starrte seine Mutter die Katzen an,dann ihn.Sie bekam kein Wort heraus.Er drückte sich an sie.
»Ich werde jetzt zu Weißstern gehen und die Angelegenheit mit ihm besprechen!«,sagte Eisblut und wollte schon auf den Anführerbau zu gehen als Weißstern aus dem Bau trat und miaute:»Ich habe alles gehört und werde mir eine Strafe für ihn überlegen.Der Rest der Patroullie geht zu Feuerfluss und lässt die Wunden behandeln.«
Es sah aus als wollte Eisblut protestieren,ließ es aber sein und trottete zum Heilerbau.Dann drehte der Anführer den Kopf zu Klettenjunges.
»Was dich betrifft möchte ich das du für deine Idee aus dem Lager zu entwischen und einem Fuchs vor die Pfoten zu laufen,den Ältesten ihr Nestmateriel wechselst und zwar einen Mond lang!«,fügte der weiße Kater den Blick auf Klettenjunges gerichtet hinzu.
Der neigte den Kopf.»Ja Weißtern«,kam die piepsige Antwort.
»Gut dann geh jetzt schlafen.Du hatst einen anstrengenden Tag hinter dir.«

Heute mal etwas länger.Votes und Kommis sind wie immer erwünscht.

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