Man kann erst ausbrechen,
wenn man eingesperrt ist.
(◦Peter Montalin)
„Voldemort hat es versiegelt. Und es liegt nicht in meiner Macht ein schwarzmagisches Siegel zu lösen. Natürlich könnten wir es mit Basilisken Gift zerstören wie Horcruxe. Doch dabei ist die Sicherheit dieser Menschen gefährdet und...", weiter kam Albus nicht. Als sich plötzlich das Buch öffnete und viel Staub aufwirbelte...
... Erstaunt sah Albus auf das Buch, dessen Seiten sich immer wieder von vorne bis hinten und von hinten bis nach vorne durchblätterten. Dabei stellte sich Albus die Frage warum er es selber nicht öffnen konnte, es war doch versiegelt, warum ging es dann wie von Geisterhand auf? Kraftvoll ließ er das Buch auf seinen Schreibtisch sinken und besah sich die kleine Lederschnalle genauer. Das Siegel was normalerweise darauf prangte und sich golden von dem schwarzen Ledereinband abhob, war brüchig und hatte an Farbe verloren. Es war wie mit Fliesen, am Anfang waren sie noch strahlend, doch umso öfter man über sie lief, umso abgenutzter sahen sie aus. Albus betrachtete das Siegel eingehender, es war ohne große Mühe zu erkennen, dass das Siegel eine Schlange darstellen sollte, die sich um etwas herumwindet. Für Albus war sofort klar als er es das erste Mal sah, das dieses Etwas um das sich die Schlange windete ein Käfig sein sollte. Doch nun sah es aus als wäre die Schlange vertrieben worden und würde den Eingang des Käfigs frei machen. Doch die Tür des Käfigs blieb zu, sie war trotz dessen das die Schlange den Blick frei gab.
Severus der in der zwischen Zeit die Seiten, die aufgehört hatten sich ununterbrochen durch zu blättern, entdeckte auf einzelnen Seiten Wörter. Die für ihn an sich keinen Sinn ergaben. Auf einer stand carcere, auf einer anderen jedoch Tempus und auf einer dritten mortem. Noch mehr unzusammenhängende Begriffe tauchten auf, doch er konnte sich keinen Reim darauf machen, was diese Wörter überhaupt für eine Bedeutung hatten. „Albus, wir haben ein Problem", sagte Severus.
„Nicht nur eines, mein Junge", erwiderte Albus und blickte von der Buchschnalle auf: „Es ist wie ein Rätsel, wenn man eines löst, tauchen aus der Antwort zwei neue auf. Wir haben einmal das Problem mit dem Einband, dann das das Problem mit dem was das Buch enthalten sollte und den leeren Seiten." „Albus, die Seiten sind nicht leer, jedenfalls nicht alle. Einige sind wirklich leer, andere jedoch enthalten Wörter, die für mich keinen Sinn ergeben. Sie kommen nicht aus dem Englischen und auch aus keiner anderen Sprache, über die ich verfüge", meinte Severus. Albus nahm das Buch an sich und sah sich jede Seite ganz genau an. Bis er an einer Seite mit einem Wort ankam. „Tempus", las er leise vor und strich gedankenverloren über die fünf Buchstaben. „Vielleicht... aber auch nur vielleicht...", flüsterte er und blätterte einfach weiter. „carcere", war das nächste Wort was Albus entdeckte und diesmal starrte er auf die Buchstaben, als würden sie sich einfach vor seinen Augen zu einem anderen Wort verschieben. Taten sie aber nicht. Sie blieben dort wo sie waren. Dann kam ein Wort namens „vitae", auch dieses Wort bewegte sich nicht, egal wie lange Albus auf es starrte. Als letztes kam er an dem Wort „mortem" an und seine Augen weiteten sich ein unmerkliches bisschen. Morsmordre. Dies war der Zauberspruch um das dunkle Mal herauf zu beschwören und nun tauchte ein Wort das diesem Zauberspruch ähnlich war auf. Doch wo war nur der Zusammenhang.
"Finde heraus:
Etwas, das alles und jeden verschlingt:
Baum, der rauscht, Vogel, der singt,
frisst Eisen, zermalmt den härtesten Stein,
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T.h.E. p.R.I.s.o.N.
Fanfiction"Auszug aus dem Prolog": Hogwarts. 1944. Es war kalt. Kein einziger Schüler trieb sich in der eisigen Kälte auf den Ländereien herum. Niemand. Die Luft war klar. Rein. Eiskalt. Schneidend. Die Natur gab keinen Ton von sich. Die Vögel sange...