»F.i.r.s.T c.H.A.p.t.E.r.

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Ein Käfig ging einen Vogel suchen.

(◦Franz Kafka)


Albus saß mal wieder auf seinem Sessel und sein Blick wanderte wie so oft, zu dem Sekretär in der Ecke. Das in rote Seide gehüllt Buch war nicht zu sehen, Albus hatte es dank Magie unsichtbar gemacht und in den unteren Teil des Möbelstücks gesperrt. Er war sich sicher wenn das was das Buch verhüllt, sich aus dem Dunkel der Finsternis erheben würde. Würde das die ganze Welt verändern ohne dass er etwas tun könnte. Ohne dass irgendjemand etwas tun könnte.

Es war schon spät als Albus Dumbledore sich auf den Weg in sein Gemach machte. Er brauchte nicht viel Schlaf, trotz dessen half es ab und zu den Geist zu lockern und seine Seele in ungeahnte Bahnen zu lenken. Gerade als er Fawkes ein letztes Mal über sein Gefieder strich und sich Gedanken machte, wann er mal wieder neu geboren wurde, hörte er es. Ganz leise, flüsternde Stimme. Wie ein eisiger Windhauch fuhren sie über seinen Körper und ließen seine Haare zu Berge stehen. Albus versuchte zu verstehen, was die Stimmen erzählten, doch umso mehr er sich anstrengte zu verstehen, umso mehr entglitten ihm die Stimmen. Sie tauchten wieder ein in die Dunkelheit und waren mit einem Windhauch verschwunden. Doch Albus hatte das Gefühl als hätte er sich die Stimmen nur eingebildet.

Die Tage verstrichen und Albus hatte jeden Abend das Gefühl als würde er diese Stimmen immer lauter und länger hören. Einen Tag hatte er sogar das Gefühl, die Stimmen würden sich anschreien. Jedoch vergingen diese Stimmen nach Minuten wieder und er war sich trotz dessen nicht sicher ob er sich diese absurden Stimmen nur einbilden würde, oder ob sie wirklich existierten. An das Buch das versteckt unter dem Tuch in dem kleinen Sekretär in der Ecke, dachte der alte Mann nicht. Während er also zu seinem Zimmer ging, um wedelte ihn eine feine Stimme:" Lass uns hier raus."

Doch so wie in den letzten Tagen ignorierte er die Stimmen einfach. Solange er keine Erklärung dafür finden konnte, das er Stimmen hörte, solange würden diese Stimmen nur in seiner Einbildung existieren, so schalte er sich. Dass sich das „Problem" wenige Tage später lösen würde, mit Hilfe eines großen, hakennasigen, schwarzhaarigen Mannes. Der auf den Namen Severus Tobias Snape hört und schon den ein oder anderen Hogwartsschüler in den Wahnsinn trieb.

Es war so um die Mittagszeit, eigentlich sollten sich die Beiden zu dieser Zeit in der großen Halle aufhalten, doch Albus hatte unbedingt mit Severus sprechen müssen. Das Thema worum es eigentlich immer zu gehen schien, Tom Vorlost Riddle und Harry James Potter. Das Severus dieses Thema missfiel würde ihm selbst ein blinder Troll anmerken. Bis ihm schlagartig etwas bewusst wurde. Egal wie still es sonst immer war, wenn er mal wieder mit Albus über Harry und seinen Geisteszustand diskutierte, umso lauter schien es an diesem Tag zu sein. Erst schob er den erhöhten Geräuschpegel auf Albus Stimme die von den Wänden wiederhallen zu sein schien. Doch als die Stimmen lauter wurden und er auch weibliche Stimmen erkannte, sah er sich um. Die Gemälde in den Bildern hatten den Mund verschlossen und beobachteten das Geschehen, nur Phineas Nigellus Black schnarchte in seinem Gemälde vor sich hin. Also von den Gemälden kommen die Geräusche und Stimmen nicht, woher kommen sie dann, fragte sich Severus Zunehmens beunruhigter. Albus bemerkte das er nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zaubertränkemeisters hatte und sprach ihn daraufhin an: "Was ist los, mein Junge?" Er reagierte nicht. „Severus?" Wieder keine Reaktion. „Severus" Diesmal blickte der Schwarzhaarige zu ihm.

„Albus, woher stammen diese fremdartigen Stimmen?", für Severus war es wahrscheinlich eine einfache Frage, auf das bezogen was er unbedingt in Erfahrung bringen wollte. Doch für Albus existierten diese Stimmen nur in seinem Kopf und er hatte bis jetzt soweit aus seinem Kopf verbannt das er nicht mal mehr an sie zu denken vermag, doch diese kleine Frage zeigte ihm etwas völlig anderes. Langsam löste er sich aus der Starre, die diese Frage in ihm ausgelöst hatte.

„Ich weiß es nicht, Severus", beantwortete er diese Frage wahrheitsgemäß: „es hat vor ungefähr einem Monat begonnen und seit dem sprechen sie, streiten sie oder machen andere Sachen. Ich weiß weder von wem noch woher sie kommen. In diesem Raum stehen viele wundersame Erfindungen und Werke, wobei mir noch keine untergekommen ist die sprechen konnte. Immerhin habe ich die meisten Sachen selber erfunden, bis auf die Bücher welche ich nicht geschrieben habe oder das Schwert von Gryffindor das ich geschmiedet habe." Er zeigte auf den Sekretär in der kleinen Ecke, auf dieses winzige Möbelstück in diesem hiesigen Raum, das so unscheinbar wie auch fast unsichtbar wirkte. Plötzlich schien es als würde Albus ein Zauberstab aufgehen und er stürmte zu diesem kleinen Möbelstück. Schnell drehte er den Schlüssel und riss beinahe die Tür auf, doch das kümmerte ihn nicht weiter. Als er etwas daraus hervor zog, schwollen die Stimmen noch um ein vielfaches an. Severus der Albus kritisch betrachtete, schritt langsam zu ihm herüber. Ganz vorsichtig sah er an Albus vorbei, der ein einfaches schwarzes Lederbuch aus einem Haufen rot Seide hervorzog. Rot, er verabscheute und gleichzeitig liebte er diese Farbe, er hasste Gryffindor und liebte Lily mit ihrem roten Haar und ihren grünen Augen.

„... das ist ein sehr wichtiges Relikt vor allem für Voldemort. Denn in diesem Buch sind Kräfte enthalten, die nicht mal Voldemort allein mit Zauberei erschaffen kann", endete Albus wobei Severus bemerkte das er doch zu lange in Gedanken war.

„Für mich sieht es wie ein ganz normales Buch aus und es hört sich an wie eine Horde Schüler", meinte Severus. „Damit liegst du gar nicht so falsch, mein Junge. Denn in diesem Buch wurden Menschen eingesperrt und keiner vermag zu wissen wie es ihnen darin ergeht. Daher das ich es nicht öffnen kann, werden wir dies auch niemals erfahren."

„Wieso kann man es nicht öffnen", fragte Severus kühl.

„Voldemort hat es versiegelt. Und es liegt nicht in meiner Macht ein schwarzmagisches Siegel zu lösen. Natürlich könnten wir es mit Basilisken Gift zerstören wie Horcruxe. Doch dabei ist die Sicherheit dieser Menschen gefährdet und...", weiter kam Albus nicht. Als sich plötzlich das Buch öffnete und viel Staub aufwirbelte...


***

Hey ihr das draußen, schön das ihr meine Geschichte entdeckt habt.

Ich hoffe sie gefällt euch soweit. Also wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt dann schafft ihr sicher noch ein Kapitel oder? Zudem würde ich euch um ein paar Kommis bitten, um zu wissen wie euch die Geschichte gefällt und ob ich noch etwas ändern soll. Was euch verwirrt oder ob ihr noch ein paar Vorschläge und Ideen habt, die ich noch einbauen könnte. ^^

Danke Leute eure Tinky

T.h.E. p.R.I.s.o.N.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt