Herzen

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"Entschuldigen Sie die Frage, es ist wirklich nichts persönliches, aber; also wenn sie erlauben;" Josephine versuchte nun schon zum vierten Mal Ihren Satz zu formulieren, was aber immer wieder mehr als kläglich scheiterte.

Alana, die von Ihrem Notizbuch aufsah und sie amüsiert betrachtete, machte eine abwinkende Bewegung und lächelte sie an.

"Darf ich fragen, wieso sie nicht sprechen?" brachte die blonde Kellnerin schließlich hervor und sah aus, als sei ihr sichtlich ein Stein vom Herzen gefallen.

"Oh, ich spreche." entgegnete Alana und sofort horchte Jonas auf. Ihre Stimme, glockenhell und so klar wie das polierte Porzellan im Schrank seines Vaters (Wobei Jonas diesen Vergleich mehr als schrecklich fand).

Ihre Stimme machte ihn nervös, sprachlos. Er wusste nicht, was er sagen sollten, zu sehr hatte Alana ihm mal wieder den Atem geraubt. Aber glücklicherweise sprach sie gerade mit Josephine und nicht mit ihm.

"Nur ich spreche nicht, wenn es nicht nötig ist." Alana verschränkte ihre Finger und tippte unruhig mit Ihren weinroten Dr Martens auf den Teppich vor ihr.

Jonas musterte sie. Für Außenstehende muss diese Situation urkomisch ausgesehen haben; immerhin kannte er sie nicht; aber für Jonas fühlte es sich völlig normal an, diese wunderschöne Frau zu betrachten..

Josephine versuchte derweil auszusehen, als würde sie verstehen, aber sie tat es nicht.

Jonas tat.

AlanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt