-Kapitel 52-

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"Mehl. Ich brauche noch Mehl und dann habe ich alles.", dachte ich und steuerte schnell auf die Backwarenabteilung zu.

Ich war total im Stress. Heute war Samstag und ich hatte in weniger als 20 Minuten ein Treffen mit Fynn. Bis dahin musste ich fertig einkaufen, die Einkäufe anschließend nach Hause bringen und dann noch duschen. Ich war kein Mathegenie, aber mein Fähigkeiten reichten gerade noch aus, um auszurechnen, dass das alles ziemlich knapp werden würde.

Direkt nachdem ich das Mehl vom Regal gefischt hatte und mich so schnell wie möglich auf den Weg zur Kasse bewegen wollte, stieß ich mit jemandem zusammen und fiel zu Boden.

"Autsch!", stöhnte ich und rieb mir den Kopf. Mir wurde eine Hand hingestreckt und im nächsten Moment wurde ich hochgezogen.

"Tyler?", sagte ich erstaunt.

"Hey Kira.", sagte er und schaute verlegen nach unten.

"Wie geht es dir?", fragte ich aus reiner Höflichkeit. Wir hatten lange nicht mehr geredet.

"Gut und dir?"

"Auch gut."

Wenn man von dem Drama der letzten Wochen absieht.

"Ich habe gehört du und Fynn seit wieder zusammen."

Ich nickte.

"Ja, das sind wir. Hat Jason es dir erzählt?", wollte ich wissen.

Jetzt nickte Tyler.

"Wieso?", fragte er mich vorwurfsvoll, was mich wütend machte. Das ging ihn ja wohl gar nichts an!

"Wieso bist du mit Bree zusammen?", antwortete ich stattdessen mit einer Gegenfrage.

"Wir sind nicht mehr zusammen.", sagte er knapp und biss sich auf die Lippe.

"Ihr seid nicht mehr zusammen? Wieso das?", fragte ich überrascht.

Na das hatte ja lange gehalten, kommentierte meine innere Stimme und ich musste ihr Recht geben.

"Frag doch Bree.", schlug Tyler schnippisch vor.

"Wie du weißt haben ich und deine Freu- Exfreundin zurzeit nicht gerade das beste Verhältnis.", fuhr ich ihn an.

"Weißt du Kira, vielleicht sollte man auch mal für seine Freunde da sein, wenn sie Probleme haben."

"Was soll das denn jetzt heißen? Nur weil sie dich abserviert hat oder was?", fauchte ich.

Was hatte der den plötzlich für ein Problem?

"Bree hat Probleme und du solltest für sie da sein. Sie war auch immer für dich da-", er wollte eigentlich noch weiter reden, aber eine Stimme unterbrach ihn.

"Hast du die Sa-", fragte Jason, der plötzlich wie aus dem nichts aufgetaucht war und stockte , als er mich sah.

"Ich muss jetzt auch los. War schön mit dir zu reden, Tyler.", sagte ich voller Ironie und ging zur Kasse. Meine Uhr verriet mir, dass ich jetzt noch genau 11 Minuten hatte. Also rannte ich so schnell wie möglich zu meinem Auto und fuhr nach Hause.

"Ich leg dir die Einkäufe auf den Tisch, ja?", rief ich Maggie zu und diese nickte.

"Achso und falls Fynn auftauchen sollte, sag ihm er soll in meinem Zimmer auf mich warten.

"Geht klar."

"Du bist ein Schatz.", lachte ich und umarmte sie kurz. Dann lief ich so schnell mich meine Beine trugen ins Bad.

Nachdem ich geduscht hat, ging ich in mein Zimmer, wo Fynn schon auf mich wartete.

"Hey Schatz.", begrüßte er mich und ich setzte mich neben ihn auf mein Bett.

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