Gefühlt mitten in der Nacht vibririerte mein Handy. Schlaftrunken nahm ich dieses. Die Zahl 7:00 erschien auf dem Display. Müde gab ich mein Passwort ein. 1 verpasster Anruf und zwei Sms. Der Anruf war von meiner Mom und genau wie eine der Sms. Sie schrieb:»Na, wie ist Köln? Wie lange wollt ihr eigentlich da bleiben? Pass auf dich auf. Viel Spaß.« Ich tippte:»Ja es ist sehr schön hier. Wir denken es wird noch eine Woche länger als geplannt. Mach ich. Grüß schön.« Dann legte ich mein Handy weg.
Ich sah Victoria an. Ihr Bett stand direkt neben meinen. Ach, da war ja noch eine Nachricht.
Ich griff wieder zu meinen Handy. Also damit hätte ich nicht gerechnet. Die andere Sms war von Andre. Er schrieb:» Hey, hättest du lust in ein Café zu gehen? Ich hab einen Bärenhunger.« Ich antwortete:» Jetzt?«
Er tippte geschwindt :» Ja, also wenn du lust hast sei um 8:30 gegen über von der Bushaltestelle in der nähe vom Dom.« Irgendwie hatte ich schon hunger. Auch wenn ich ihn nicht wirklich kannte, willigte ich ein.
Ich tänzelte leise zum Schrank und holte mir etwas herraus. Im Bad zog ich mich geschwind um, kämte mein Haar, wusch mein Gesicht und zuletzt checkte ich im Spiegel ob dass, alles einiger maßen gut aussah. Ich trug eine hellblau Jeans, ein weißes Shirt darüber eine graue Jacke. Schnell legte ich mir noch ein Schal um den Hals. Ich schrieb auf einen Zettel, dass ich in ein paar Stunden wieder hier wäre und befestigte ihn an Vickys Handy.
Als ich raus ging schloss ich leise die Tür hinter mir. Wäre Vicky wach gewesen hätte sie mich davon abgehalten, sie hält nichts von solchen Aktionen. Schon gar nicht wenn ich die Person nicht wirklich kennen. Irgendwie war ich über die Tatsache dass, sie tief und fest schlief echt glücklich.
Das Hupen eines Auto riss mich wieder in die Realität.
In einer Zeit von 10 Minuten hatte ich die Bushaltestelle erreicht. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und lies meinen Finger über den Lautstärkeriegler streifen. Ein paar Sekunden später stand der Bus vor meiner Nase. Ich stieg ein. Die Fahrt ging im Fluge vorrüber. An der richtigen Haltestelle stieg ich verträumt wieder aus. In meiner Gedankenwelt versunken stolperte ich auf die andere Straßenseite. Dadurch dass mein Blick im Boden verharrte, war es vorprogrammiert Jemanden an zurempeln. Im selben Moment war es schon geschehen.
Ich murmelte immer noch mit dem Gesicht auf die Steinplatten gerichtet :" Tut mir echt leid." Eine Stimme erwiederte:" Also Gestern war deine Begrüßung aber besser." Erst jetzt erkannte ich Andres Stimme. Ich blickte hastig hoch. Er grinste mich schelmisch an. "Hey, darf ich mich vorstellen ich bin die von Gestern.", witzte ich. Andre sprach grinsend weiter:"Das hörte sich ja mal besser an." Ich lachte kurz. Gemeinsam gingen wir in ein Cafe. Wie ein Gentleman schob er den Stuhl vor. Ich setzte mich und er bewegte sich zu dem Stuhl mir gegenüber. Ich blickte Andre an, er studierte gerade die Karte.
Eine Kellnerin unterbrach die peinliche Stille höflich:" Guten morgen, haben sie sich schon entschieden?" Andre bestellte:" Ein Caffee und einmal so ein Frühstückt." Er zeigte auf die Karte. Die Kellnerin wendete sich zu mir:" Und Sie?"
Ich teilte ihr mit:" Äh, ich nehm auch dass, was er gesagt hat." Sie nickte und ging weg.
Andre äffte mich nach:" ähh, ich nehm äh das was er gesagt hat äh." Ich jammerte:" So hör ich mich gar nicht an." Er grinste breit. Irgendwie fühlte ich mich wohl bei ihn, auch wenn er gemein ist.
Ich stand auf und erkundigte mich an Nachbartisch ob ich derren Kekse haben dürfte. Sie waren damit einverstanden. Solange wir auf das Frühstück warteten,warf ich Andre mit den Keksen ab. Aber er organiesierte sich auch Kekse. Daraus wurde dann eine riesiges Spektakel.
Plötzlich hörten wir auf, denn die Kellnerin stand an unseren Tisch. Sie lächelte uns an und stellte zwei Teller auf den Tisch. Ich wünschte Andre einen guten Appetit. Wir beide fakelten nicht lange bei dem leckeren Essen. Blitzschnell, so kam es mir zumindest vor, waren unsere Teller leer.
Andre bezahlte, was ich ziehlich aufmerksam fand. Dann zeigte Andre mir Köln. Mir kam es sovor als würde er mir jede Ecke zeigen.
Wir erzählten uns gegenseitig sehr viel über uns selbst. Die Zeit floss davon.
Nach einiger Zeit wurde es dunkel. Ich schaute nach Stunden auf mein Handydisplay."Oh, schon so spät. Ich sollte mal wieder ins Hotel.",keifte ich. Andre versprach:" Ich bringe dich zu deinem Hotel. Alleine nachts in Köln ist es zu gefährlich." Verlegen schauckelte ich mein Fuß hin und her.
Auf der Fahrt zum Hotel redeten wir nicht. Er summte jedoch eine Melodie. Ich lauschte ihn die Zeit über zu.
Später in der Lobby des Hotels schüttelte er meine Hand wie gestern. Andre wünschte mir noch eine gute Nacht und zwinkerte mir zu. Im Hotelzimmer zog ich mich leise um. Victoria schlief schon oder immer noch. Ich schaute auf die Uhr meines Handys 23:46, dann warf ich mich in das warme Bett hinein. Bevor ich ein schlief dachte ich noch kurz an diesen schönen Tag.
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Einst Unbekannt (Apecrime ff)
FanficLucy Ebdon und ihre beste Freundin Victoria Lassenger verbringen ihren Urlaub in Köln. Lucy lernt denn jungen Andre kennen, sie verstehen sich schon auf anhieb. Lucy und Andre verbringen sehr viel Zeit zussammen und werden gute Freunden. Doch dann v...