"I am in love with cities I've never been to and people I've never met" 💕
Ohne Ziel gehe ich durch die Stadt. Das Geräusch der Fahrzeuge auf den Straßen, die Menschen um mich herum, das Singen der Vögel und das Klappern der Schuhe auf dem Asphalt setzen sich in meinem Kopf zu einem einhaltlichem Rhythmus, einer Melodie zusammen. Ich laufe durch die Straßen und spüre die untergehende Sonne auf meinem Gesicht, die letzten wärmenden Strahlen des Sommers. Die Leute, die an mir vorbeilaufen sprechen eine andere Sprache. Kaum einer beachtet mich. Es ist als wäre ich unsichtbar, ein Fremder. Ich bin Beobachter, Zuschauer und doch Teil des Ganzen, mittendrin im Strom der Masse.
Ich laufe weiter und höre Kinder lachen, sehe wie sie Ball und Verstecken spielen. Ich sehe glückliche Paare Hand in Hand spazieren gehen. Ich sehe hektische Leute, die auf ein bestimmtes Ziel zulaufen. Ehrgeiziges Feuer brennt in ihren Augen. Ich sehe die vielen verschiedenen Farben der Stadt. Jede einzelne Komponente des Farbenschauspiels nehme ich wahr. Ich lasse mich treiben. Alles wirkt so unbeschwert, so dynamisch. Es passt alles zusammen. Es entsteht ein Rhythmus.
Ich atme die kühler werdende Luft ein und lächle. Ich bleibe stehen und schließe die Augen. Ich höre die Melodie in meinem Kopf, höre ihren Gesang. Mit den Händen in den Taschen und einem Lächeln auf den Lippen strecke ich meinen Kopf der Sonne entgegen und höre der Welt zu.
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Gedankenfetzen - Short Stories
Short StoryEin paar Eindrücke, Gedanken und Situationen, die mir ab und zu in den Sinn kommen. :)