Mitsuru und Missverständnis

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Nicoles Sicht

2 Wochen später

Heute stehe ich für einen Samstag ziemlich früh auf, weil meine Tante heiratet und wir um 10:00 da sein müssen. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, gehe ich in die Küche wo schon meine Eltern und Mitsuru sitzen. Nach langen Diskussionen habe ich mich sogar von meinen Eltern über reden lassen ein Kleid anzuziehen. „Da bist du ja Nicole. Wir müssen in einer halben Stunde los." begrüßt mich mein Vater. „Ok ich bin fertig." antworte ich ihn und setze mich zu ihnen an den Frühstückstisch. Dabei sehe ich zu Mitsuru der nur ausdruckslos auf seinen leeren Teller starrt. In letzter Zeit isst und spricht er kaum noch. Genauer gesagt, seid das passiert ist. Sein Verhalten hat sich seit dem nicht verbessert. Er zerbricht immer mehr daran. Tag für Tag muss ich mitansehen wie er sich immer mehr selbst verliert und sich von allen zurückzieht. Aber er will sich nicht helfen lassen. Er will mit niemanden darüber reden und dadurch schadet er sich selbst. Als er meinen Blick bemerkt hebt er den Kopf und sieht mich an, woraufhin ich in anlächel uns begrüße „ Guten morgen Mitsuru."„Morgen" antwortet er mir. Anschließend steht er auf und holt sich ein Buch zum lesen. Nachdem meine Eltern und ich gefrühstückt haben, machen wir uns zusammen mit Mitsuru auf den weg zur Kirche.

Nach der Trauung fahren wir alle zum Festsaal wo meine Tante ihre Hochzeit feiert. Nach dem Mittagessen, tanzt das Brautpaar den Hochzeitswalzer. Nach und nach begeben sich auch die anderen mit auf die Tanzfläche. Ich gehe mit zu drei von meinen Cousinen, die zusammen an einen Tisch sitzen, weil ich absulut keine Lust zu tanzen habe. Nachdem ich mich eine halbe Stunde mit ihnen unterhalten habe, gehe ich zurück zu den Tisch wo meine Eltern und ich offiziell sitzen. Dort sitzt Mitsuru nämlich ganz alleine und starrt ins nichts. „Hey kann ich mich zu dir setzen?" Frage ich ihn und er nickt mir zu. „ Ist das nicht eine schöne Feier?" versuche ich ein Gespräch zu starten. „ Nein. Denn es fehlt jemand." antwortet er, wobei mir nicht verborgen bleibt, dass er die singular Form benutzt. Vermisst er denn wirklich nur sie. Nur sie und die anderen beiden nicht. „ Und was ist mit ihnen?" Frage ich und spreche ihre Namen absichtlich nicht aus. Ich weiß nicht wie er reagieren würde. „Nein. Sie ist der Grund dafur , sie ist genauso schuld wie er. Er hat es getan und sie hat es ausgelöst. Ich hasse sie beide." antwortet er mit monotoner Stimme. Mir wäre es lieber gewesen, wenn er geschrieben hätte. Dann hätte es nicht so gebrochen und so ernst gemeint geklungen. Wir sitzen noch etwa eine Minute still nebeneinander, bis Mitsuru plötzlich aufspringt. „ Ich halte dass hier nicht mehr aus." ruft er und läuft nach draußen in den strömenden Regen, der mittlerweile schon seid einer halben Stunde vom Himmel fällt. Schnell springe ich auf und laufe ihn hinterher, was sich aber als etwas schwierig erweist, da es ziemlich voll ist und ich größer bin als Mitsuru. Kaum bin ich draußen, schon bin ich total durchnässt. Ich sehe mich suchend um und sehe gerade noch wie Mitsuru durch das Park Tor gegenüber des Festsaales verschwindet. Schnell Laufe ich über die Wiese hinter ihn her, knicke aber schnell mit meinen Absatzschuhen um und ein Absatz bricht ab, weshalb ich sie ausziehen und in die Hand nehme. Als ich das Parktor schließlich erreiche ist von Mitsuru schon nichts mehr zu sehen. Also bleibe ich in der Mitte ses Parkers stehen und sehe mich suchend um. Während ich mich umsehe, beginne ich vor Kälte zu zittern. Ich merke auch wie mich die Leute an starren. Ich kann es ihn nicht verübeln. Ich muss schon etwas komisch aussehen, wie ich völlig durchnässt alleine barfuß im regen stehe und vor Kälte zittere. Bevor ich hier noch länger stehe und mir den Tod hole beschließe ich lieber Mitsuru zu suchen. Als ich mir die nassen Haare aus den Gesicht streiche und somit nicht auf meinen weg achte, Lauge ich prompt in jemanden hinein. „ Entschuldigung. Tut mir wirklich leid." sage ich zu ihm und blicke auf, woraufhin ich erkenne, dass es David ist. „ Nicole. Was machst du denn bei diesen Wetter hier draußen und dann auch noch barfuß und ohne Jacke?" fragt er entsetzt. „Ich suche Mitsuru. Wir waren auf der Hochzeit unserer Tante, aber er ist raus gerannt und jetzt suche ich ihn. Hast du ihn vielleicht gesehen?" Frage ich ihn hektisch „ Nein tut mir leid. Aber ich kann dir beim suchen helfen." bietet er mir an und tritt näher zu mir so dass ich mit unter seinen Schirm stehe. Anschließend zieht er seine Jacke aus und legt sie mir über die Schultern. „ Hier. Sonst holst du dir noch den Tod." „ Danke" Murmel ich, lächel ihn an und ziehe mir die Jacke weiter über die Schultern nach vorne. „ Willst du mir nicht sagen was mit Mitsuru los ist. Er hat sich so verändert und jetzt ist er von einer Familienfeier in den strömenden Regen gelaufen und du sorgst dich so sehr um ihn dass du barfuß ohne regen in den strömenden regen lautet, und dass obwohl er hier schon früher alleine rumgelaufen ist. Also was zum Teufel ist passiert?" fragt er mich . Ich höhere noch kurz und heiße mir auf die Lippe, doch dann bricht es aus mir heraus. „Seine Eltern und seine kleine Schwester sind gestorben." „Was? Wirklich?" fragt er entsetzt. „ Ja" schluchze ich. „ Sein Vater hat herausgefunden dass seine Mutter ihn betrogen hat. Daraufhin hat er sie, ihren Lover und Aya getötet. Danach hat er sich selbst im Fluss ertränkt. Und jetzt habe ich schreckliche Angst das er sich etwas antun könnte" „ Oh gott der arme, kein Wunder das er sich so verändert hat. Wir gehen ihn jetzt sofort suchen OK?" antwortet er mir. „ Danke David" antworte ich ihn und umarmen ihn „ Das ist doch selbstverständlich Nicole. Du wirst sehen, wir finden Mitsuru und alles wird wieder gut." tröstet er mich. „ Kannst du mir noch ein gefallen tun? Erzähl Mitsuru nicht das ich es dir gesagt habe. Er will nicht das es irgendjemand weiß. Und ich habe Angst das ich sein vertrauen verliere wenn er erfährt das ich es dir gesagt habe." bitte ich in. „ Natürlich versprochen. Jetzt sollten wir aber wirklich los. Schließlich bist du barfuß und Klatsch nass. Je eher wir Mitsuru finden, des so eher kommt ihr beide ins warme." antwortet er mir und wir machen uns auf den Weg.

Alex Sicht

Als ich gerade mit den Fahrrad durch den Regen nach Hause fahre, sehe ich plötzlich etwas, was mich dazu bringt eine Vollbremsung hinzu legen. Da stehen tatsächlich David und Nicole unter einen Schirm und David legt Nicole seine Jacke über die Schultern, woraufhin Nicole ihn an lächelt uns sich enger in die Jacke kuschelt. Außerdem sieht sie so aus als hätte sie sich schick gemacht und sie ist barfuß und hat ihre Schuhe in der Hand. Der Anblick versetzt mir einen Stich im Herzen. Das ist das typische Bild  wie aus einen dieser schlechten Liebesfilmen. Als sie ihn dann auch noch umarmt reicht es mir und fahre wütend und verletzt nach Hause. Ich habe immer vermutet, dass da etwas zwischen den beiden ist und das heute ist die endgültige Bestätigung dafür. Zuhause angekommen springe ich von Fahrrad und Laufe ins Haus, wo mich meine Mutter sofort besorgt begrüßt, doch ich Laufe einfach an ihr vorbei in die Küche und schleudere das dämliche Together Forever Armband in den Mülleimer, ich will es nie wieder sehen. Anschließend Laufe ich in mein Zimmet, knalle die Tür zu und schließe sie ab. Danach rutsche ich deprimiert an der Tür hinab wo ich bis zum späten Abend sitzen bleibe. Ich reagiere nicht auf das klopfen meiner Eltern die wissen wollen was los ist, ich will mit niemanden reden. Ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden. Ich verstehe nicht wie Nicole mich so lange belügen konnte. So vertraut wie die beiden gewirkt haben können sie sich nicht erst seit heute treffen und selbst wenn es so wäre, wäre es trotzdem eine lüge gewesen, weil Nicole immer gesagt hat das sie nichts für David entfindet.
________________________________________________________________________________________________________________Das war jetzt das 20 Kapitel. Dieses mal etwas länger. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Alex&CoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt