Kapitel 23

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Toni p.o.v

Am Morgen stand ich mit einem unguten Gefühl auf.
Könnte daran liegen das meine besten Freunde und mein Bruder heute Dumbledore töten müssen.
Ich werde aber nicht allein im Zimmer sitzen und warten.
Ich werde Ihnen helfen.
Wir sitzen mal wieder in der Grossen Halle beim Frühstück und jeder schaute auf seinen Teller und schwieg.
Nur Draco war immer noch im Krankenflügel.
Sie waren nervös das wusste ich.
"Toni tu mir heute einen gefallen und bleib im Gemeinschaftsraum"
Natürlich mein Bruder der sich unnötig Sorgen macht.
"Kommt nicht in Frage. Ihr werdet nicht euer Leben riskieren und ich sitze schön brav in meinem Zimmer. Ich werde mitkommen"
Basti schüttelte den Kopf.
"Nein du wirst nicht dein Leben riskieren. Das lass ich nicht zu."
Ich zuckte mit meinen Schultern und stand auf.
"Du kannst mich nicht zwingen"
Mit diesen Worten verließ ich die Halle und machte mich auf den weg zur Krankenstation.
Draco lag auf einem Bett und starrte an die Decke.
"Hey wie geht's dir?" Fragte ich ihn.
Er zuckte kurz zusammen und schaute mich dann mit einem breiten grinsen an.
"Ziemlich gut. Was machst du hier?"
"Mein Bruder nervt. Ich soll heute Abend in meinem Zimmer hocken während ihr euren Auftrag erledigt"
Langsam nickte er.
"Ich will auch nicht das dir was passiert"
"Keine Sorge ich kann selbst auf mich aufpassen" Blaffte ich ihn an.
Er griff nach meinem Handgelenk.
"Hey warte. Ich werde gleich entlassen und dann reden wir mit Basti"
Ein grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus.
Ich stelle mich auf Zehenspitzen um ihm ein Kuss auf die Wange zu geben doch er drehte seinen Kopf sodass ich seinen Mund traf.
Erst war ich perplex doch dann erwiderte ich den Kuss.
Ein Feuerwerk explodierte in meinem Bauch.
Seine Hände lagen auf meine Taille und meine an seinem Nacken.
Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und er liess seine Hände unter mein Shirt gleiten.
Durch ein Räuspern schnellten wir auseinander.
"Sie können dann gehen Mr Malfoy. Ich sehe sie sind in guten Händen"
Sie lächelte leicht und verschwand dann in ihr Büro.
Ich hatte eine unnatürliche Röte im Gesicht und Draco hatte sein typisches schiefes grinsen.
"Lass uns gehen. Wir wollten ja noch mit Basti reden" sagte Draco und legte einen Arm auf meine Schultern.
Wir traten gerade durch die Tür des Gemeinschaftsraumes da sah ich Basti schon vor mir auf und ab laufen.
Ich sagte Draco das er uns lieber kurz alleine lassen sollte.
Er verschwand in seinem Zimmer und ich ging zu Basti.
"Ich hab mich mit den anderen geeinigt das du mitkommen kannst aber versprich mir das du dich im Hintergrund hälst"
Ich nickte eifrig und umarmte ihn.
Na geht doch.
"Wir treffen uns heute Nacht im Raum der Wünsche" sagte er noch bevor ich mit June die gerade den Raum betrat zum Unterricht ging.

Die Zeit verging wie im Flug sodass wir nun im Raum der Wünsche standen.
Draco flüsterte den Zauberspruch und kurz darauf kamen einige Todesser heraus.
Zuerst Bellatrix dann Greyback und ein paar unbedeutene Todesser.
Wir verließen den Raum der Wünsche und machten uns auf dem weg zum Astronomieturm.
Snape gab Shane den Tipp das Dumbledore sich dort jetzt aufhalten müsste.
Auf dem Weg dorthin wurden wir jedoch aufgehalten denn ein paar mutige Schüler und Ordensmitglieder verwickelten uns in einen Kampf.
Ich kämpfte an der Seite meines Bruders.
"Schnapp dir Malfoy und geht vor. Shane, June und ich kommen nach"
Ich nickte und lief zu Draco.
Ich schockte seinen Gegner und berichtete ihm was Basti mir gerade sagte.
Er zog mich am Arm die Treppe hoch.
Oben angekommen stand Dumbledore jedoch sah er nicht gerade gesund aus.
"Guten Abend Mr Malfoy. Miss Hoskins ich bin überrascht sie hier anzutreffen"
Ich schwieg und starrte den alten Mann vor mir an.
"Wer ist noch hier? Ich hab sie reden hören" Blaffte Draco Dumbledore an.
Dumbledore blieb ruhig.
"Ich führe oft Selbstgespräche. Ich finde es äußerst hilfreich"
Er machte ein pause und sah uns beide ernst an.
Von unten hörte man Schreie und Kampfgeräusche.
Draco drehte sich zu mir um und sah mir in die Augen.
Man sah Angst in ihnen.
"Draco haben sie mal in sich hinein gehorcht? Sie sind kein Mörder"
Draco schnaubte.
"Sie wissen nicht wozu ich fähig bin!
Er hat uns auserwählt"
Er zog seinen linken Ärmel hoch sodass man sein dunkles Mal sehen konnte.
Der Professor hob seinen Zauberstab.
"Dann will ich es ihnen leicht machen"
Schneller als ich gucken konnte hatte Draco ihn schon entwaffnet.
Die Tür zum Turm ging gerade auf und Basti, June und Shane kamen gehetzt hoch.
June humpelte.
Ich fragte sie was passiert sei doch sie flüsterte "später".
Ich nickte und widmete mich wieder Dumbledore.
Basti hielt nun seinen Zauberstab auf unseren Schulleiter während sich Draco neben mich stellte.
Er nahm meine Hand und drückte sie fest.
Bellatrix erschien mit ihrem Gefolge auf dem Turm.
Ich hörte nicht zu über was sie sprachen. Lieber konzentrierte ich mich darauf auf meinen Bruder zu achten.
Er würde ihn töten da war ich mir sicher.
Basti ist stark. Sehr sogar und manchmal wünschte ich mehr wie er zu sein.
"TU ES!" Brüllte Bellatrix.
Er sah unseren geliebten Schulleiter ein letztes mal in die Augen und flüsterte "Es tut mir leid".
Der grüne Blitz traf ihn genau in die Brust.
Dumbledore fiel rückwärts den Astronomieturm herunter.
Er war tot.

Shane brannte das Zeichen in den Himmel und wir verließen Hogwarts.
Wer weiss wann wir es das nächste mal wieder sehen.
Bellatrix stecke Hagrids Hütte in Brand.
Ich mochte diesen stinkenden Kerl nicht aber gleich sein Haus abfackeln ging zu weit.
Snape stiess zu unserer Gruppe dazu und nicht nur er.
Potter kam uns hinter her und Schrie rum.
Ich war nach wie vor sehr wütend auf ihn und zog meinen Zauberstab.
"Toni lass das. Er gehört dem dunklen Lord"
Trotzdem schoss ich einen Schockzauber auf Potter.
Ich grinste ihn an.
"Sorry das musste sein"
Er hatte meine Hand bis jetzt nicht losgelassen und ich hatte auch nicht vor mich jetzt von ihm zu trennen.
Basti redete gerade mit Potter der von meinem Zauber noch immer am Boden lag.
Snape kam auf uns zu.
"Geht schon vor. Dein Bruder wird nachkommen"
Ich nickte und apparierte mit Draco zum Malfoy Manor.
Narzissa kam auf uns zu und umarmte uns alle fest.
Jetzt liess ich Draco Hand wenn auch nur widerwillig los und ging zu June.
"Komm ich helfen dir dich hinzusetzen"
Shane und Basti gingen zusammen mit Narzissa und Draco zu Voldemord. Lucius war anscheinend schon dort.
"Was ist passiert June?" Fragte ich sie als ich mir ihr Bein ansah.
"Ach nichts besonderes. Ich habe Grade einen Fluch geblockt von Granger und dann ist Greyback auf die Idee gekommen ein Stück der Wand zusprengen. Ich konnte nicht ausweichen und mein Bein wurde unter so einem Brocken eingeklemmt. Shane hat mir geholfen"
Ich nickte und zog meinen Zauberstab.
"Das wird wehtun. Episkey!"
Sie Schrie kurz auf vor Schmerz doch dann lächelte sie mich an.
"Danke dir" erwiderte sie nur.
Es war eine erdrückende Stille im Haus.
Das einzige was zu hören war war das Feuer welches im Kamin vor sich hin knistert.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie aus dem Raum. Nur Basti nicht.
"Wo ist mein Bruder?" Fragte ich an Narzissa gewandt.
"Er kommt gleich versprochen"
Ich nickte und lief vor der Tür auf und ab.
Kurz darauf kam Basti mit blassem  Gesicht aus der Tür.
"Bruderherz was ist passiert? Hat er dir was angetan?"
Ich machte mir unglaubliche sorgen.
Er schüttelte seinen Kopf und ich umarmte ihn so fest ich konnte.
"Schwesterherz er will mit dir reden"
Mein Gesicht verlor jegliche Farbe.
Alle Anwesenden sahen zu uns.
"Sei vorsichtig" fügte mein Bruder hinzu.
Ich nickte und umarmte ihn noch einmal.
Dann sah ich zu Draco.
Er hatte noch immer den selben Ausdruck in seinen Augen.
Es war Angst und die hatte ich jetzt auch.
Ich machte die Tür auf und ging rein.
"Sie wollten mich sprechen" Versuchte ich so gut es ging sicher zu sprechen.
Er stand mit dem Rücken zu mir und drehte sich nun um.
"So ist es"
Seine Stimme verpasste mir eine Gänsehaut.
Ich sah auf den Boden.
"Sebastian und Draco haben mir heute Bericht erstatten. Sie sagten auch das du ihnen mit dem Kabinett geholfen hast und auch heute wolltest du helfen"
Ich sah auf.
"Das stimmt Herr"
Er schaute zu mir und stand direkt vor mir.
"Ich sagte doch du könntest nützlich sein. Gibt mir deinen linken Arm"
Er zückte seinen Zauberstab.
Meine Hände zitterten und ich musste gegen den drang weg zu rennen ankämpfen.
Ich will das nicht aber es gibt kein zurück.
Mit zitternder Hand zog ich meinen Ärmel zurück und hielt ihn meinen Arm hin.
Er ergriff ihn und bohrte seinen Stab in meinen Unterarm.
Es brannte höllisch und ich konnte mir keinen kurzen Schrei unterdrücken.
Ich war nun ein Todesser.
Mit dem dunklen Mal auf meinem Arm.
Ich hatte Tränen in den Augen.
"Du darfst gehen"
"Danke Herr"
Ich zog meinen Ärmel wieder herunter.
Ich rannte förmlich zur Tür und stiess diese auf.
Alle sahen zu mir.
Basti und Draco sprangen sofort auf und liefen zu mir.
"Hat er dir was getan?" Fragte Basti und wollte meine Arme greifen.
Er streifte meinen linken Arm und ich zog scharf die Luft ein.
Es tat noch immer extrem weh.
Ich schaute zu Draco und er sah meine Tränen in den Augen.
Draco nahm sanft meinen Arm und zog den Ärmel hoch.
Basti schaute wütend auf meinen Arm.
Er ging an mir vorbei und wollte wieder zu dem dunklen Lord.
"Basti geh nicht!"
Doch er war schon verschwunden.
Draco zog den Ärmel wieder runter und umarmte mich.
"Ich wollte das nicht" murmelte ich an seine Brust.
"Ich weiss" kam es von ihm.
Wir lösten uns und ich ging so schnell wie möglich in mein Zimmer.
Ich will jetzt einfach allein sein.

Ich lag eine Weile auf meinem Bett als es an der Tür klopfte.
Draco kam herein.
Er legte sich stumm neben mich.
"Der Schmerz wird in ein paar Tagen besser"
Ich schwieg weiterhin.
"Wenn irgendwas ist kannst du mit mir reden"
Er stand auf und wollte gehen doch ich hielt ihn auf und umarmte ihn.
Das brauchte ich gerade.
Ich sah zu ihm hoch in seine wunderschönen Augen.
Ich stellte mich wieder auf Zehenspitzen und diesmal war ich es die ihn küsste.
Der Kuss war sanfter als heute morgen.
Wir lösten uns von einander und ich wollte mich wieder in mein Bett legen.
Ich schloss meine Augen und dachte Draco wäre schon weg doch er stand noch immer in meinem Zimmer.
Ich öffnete meine Augen und sah zu ihm.
"Was ist los?"
"Ich liebe dich Toni"

Die Nachfahren von SlytherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt