Hochzeit zu Halloween

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Mein Halloween-Spezial ist nun da. Der versprochene dritte Teil. Ich hoffe er gefällt euch. Nein er ist nicht grusselig und ja ich bin etwas kitschiger geworden, als ich es geplant hatte. Aber ich konnte einfach nicht hart bleiben. Es ging nicht!!! Ich bin einfach zu romantisch veranlagt. Verzeiht es mir und viel spaß!

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Severus steht vor dem Spiegel und richtet seine Krawatte. Traurig sieht er sich an und seufzt. Seine Tochter würde heute heiraten und seine Geliebte Hermine würde nicht bei ihnen sein.

Die letzten Jahre war er wieder zu einem lebensfrohen Mann geworden. Zu seinen Schülern war er zwar streng, aber dennoch fair. Er lachte und scherzte auch mit ihnen, aber trotzdem lag immer etwas Trauer in seinem Blick. Er genoss die Zeit mit seiner Tochter sehr. Sie schlief die ersten Wochen bei ihm in seinen Räumen, nicht nur in seinen Räumen, sondern auch in seinem Bett.

Er hatte ihr ein Zimmer eingerichtet, dass Sonnig und fröhlich wirkte, so als wäre sie wieder in Portugal. Sie liebte ihr Zimmer auch und verbrachte dort viel Zeit, vor allem mit ihren Freundinnen, aber schlafen wollte sie doch bei ihm. Er genoss die Zeit mit seiner Tochter sehr, schließlich hatte er 11 Jahre ihres Lebens verloren, aber er trauerte diesen Jahren nicht hinterher. Schließlich waren es nur 11 Jahre und nicht ein gesamtes Leben. Seine Hermine hatte insgesamt nur 6 Jahre mit der Tochter und würde den Rest nicht einmal mehr miterleben können.

Nach 2 Monaten entschloss sich Eileen in den Schlafsaal zu ziehen, aber jedes Wochenende schlief sie in ihrem eigenen Zimmer. Sie war eine brillante Schülerin und machte Hermine und ihm schon arg Konkurrenz, aber wenn sie zu viel lernte, dann nahm Sev ihr die Bücher weg und verbrachte den Tag mit ihr. Er hatte schon in der Schulzeit ihrer Mutter beobachtet, wie sehr Hermine sich in das Lernen hineingesteigert hatte und auch das eine oder andere Mal vor Erschöpfung umgekippt war. Dies wollte er bei seiner eigenen Tochter verhindern und es war ihm gelungen.

Die Sommerferien verbrachten sie immer auf der Orangenplantage und brauten zusammen in Hermines Labor. Hermine hatte sich damals die selbe Ordnung, wie Severus angeeignet, deshalb musste er sich auch nicht umgewöhnen. Severus weigerte sich nämlich etwas in Hermines Haus zu verändern. Er hatte dort das Gefühl ihr näher zu sein, als sonst. Es war ihr Heim, hier hatte sie sich wohl gefühlt. Gelacht, getanzt, gespielt, gearbeitet, geweint, gelitten und sich vergiftet. Er wollte das alles genauso blieb. Hier war Hermine anwesend. Ihre Kleidung in ihrem Kleiderschrank roch nach ihr und er hatte einen Stasiszauber, über ihren Schrank gelegt, damit ihr Geruch konserviert war.

In den Weihnachtsferien war er mit Eileen bei den Potters. Am Anfang war er von der Idee gar nicht begeistert, aber seine starrköpfige Tochter bestand darauf Weihnachten weiterhin mit ihrer Tante und ihrem Onkel zu feiern. So hatte er doch tatsächlich nachgegeben. Mittlerweile waren er und die Potters sehr gut befreundet und verbrachten viel Zeit gemeinsam, auch ohne die Kinder, die mittlerweile erwachsen waren.

Severus nestelte an seinen Manschettenknöpfen herum und seufzte. Musste seine Tochter denn ausgerechnet an Halloween heiraten? An diesem Tag im Jahr hatte er so viel verloren. Er hasste den 31.10. und sein einziges Kind heiratete an diesem Tag.

Nun musste er aber doch lächeln. War das nicht typisch für die Grangerfrauen, ihn aus alten Gewohnheiten heraus zu holen? Seine Tochter war genauso starrköpfig wie ihre Mutter und wusste auch, wie sie ihren Daddy herumkriegen konnte, so dass er ihr aus der Hand fraß. Er war zu nachsichtig mit Eileen gewesen, aber was sollte er daran ändern? Nun war es zu spät und seine Eileen war eine wundervolle junge Frau geworden.

Als sie älter wurde hatte er einige Probleme damit, dass die jungen Männer seiner Tochter hinterher stierten, aber sie interessierte sich nicht dafür. Sie war eindeutig nach ihren Eltern gekommen und suchte sich nur einen Freund. Den sie nun heiraten würde. Eileen und ihr zukünftiger Ehemann waren beides Tränkemeister und wollten einen eigenen kleinen Laden aufmachen. Viele dachten, dass Severus ein Problem damit haben würden, wenn seine Tochter auch braute, schließlich war Hermine durch das Brauen ums Leben gekommen. Aber er wusste, dass in jedem anderen Beruf auch Unfälle passieren konnten. Die Beiden arbeiteten jetzt schon für das St. Mungos, damit sie schnell Gegengifte, auch die die es noch nicht gab, brauen konnten. Eileen wollte andere Kinder davor bewahren nur mit einem Elternteil großwerden zu müssen. Das Herz hatte sie ebenfalls von ihrer Mutter.

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